Kapitel 18

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OPHELIA



"Du kannst russisch?" hakte ich nach, als er diese Männer die uns an der Türe abfingen begrüßte und er sich mit ihnen unterhielt und es aufjedenfall nicht mehr italienisch war. "Ja." erwiderte er schlicht, während wir den langen Gang enltang, den beiden Männern folgten, die genau wie Ari Hochhäuser waren und ich mit den hohen Schuhen nicht gerade wirklich mithalten konnte.

"Ari." sprach ein Mann ihn an, als wir durch ein riesiges Tor liefen und ein Mann vor uns stehen blieb, der eindeutig hier das sagen hatte und der genau so reich war, wie die vier bei denen ich leben musste. "Und du bist?" hakte er nach und schien sofort gemerkt zu haben, dass ich kein Wort russisch verstand und sprach. "Ophelia." stellte ich mich schwach lächelnd vor, während ich ihn ansah und ich sah wie sein Mundwinkel zuckte, während er mich musterte und ich Ari sah, der einen Schritt auf ihn zu machte und ich hinter seinem Rücken stand dann.

Auf russisch fingen sie an zu sprechen, während ich spürte, wie Ari mit seinem Damuen leicht meinen Handrücken streichelte und er mich damit sicher beruhigen wollte, was auch klappte, denn ich hielt mich an seiner Hand fest und war nicht so aufgeregt wie ich gedacht hatte.

"Setzt euch doch." sprach der Typ aufgesetzt lächelnd, während Ari auf das Sofa zuging und er sich dann setzte. Mit seinem Blick gab er mir zu verstehen, dass ich es ihm nachtun sollte, was ich dann auch tat und ich mich neben ihm in das weiche Sofa setzte.

Die beiden unterhielten sich noch ewig lang, während ich absolut nichts verstand und ich mich währenddessen umsah, bis der Mann der gegenüber von uns saß, ein paar Papiere auf den Tisch warf, der zwischen ihm und uns beiden stand.

Seine freie Hand streckte Ari nach den Papieren aus, ehe er sie in der Hand hatte und ich im Augenwinkel erkannte worum es genau ging, bei dieser Unterhaltung und diesen Besuch.

"Ach du Scheiße." hauchte ich, als ich auf den Zettel sah und ich die Summen sah, die darauf standen, während ich erkannte um welche Droge es sich hier handelte. Ari ließ seinen Blick zu mir schweifen, bevor sein Mundwinkel leicht zuckte und er wieder zu dem Mann sah.

"Können wir kurz reden?" fragte ich Ari dann, der mich wieder ansah. "Bitte nur eine Minute." bat ich ihn dann leise, während ich meine Lippen auf seine Wange drückte. "Unter vier Augen." sprach ich weiter und sah den Mann an, der gegenüber von uns saß und er leise lachend aufstand. "Dann frag deine Frau mal ob das in Ordnung geht." sprach er und ließ mich zu Ari sehen der die Augenbraue hob und es ihn zu provozieren schien.

"Der verarscht dich." sprach ich leise aus, als er weg war und er mich leise lachend ansah. "Wie kommst du drauf?" hakte er nach, bevor ich den Zetteln in die HAnd nahm und auf den Reinheitsgrad zeigte. "Das ist förmlich unmöglich es so hinzubekommen Ari." sprach ich aus, bevor er anfing zu lachen. "Ja aber wie kommst du drauf?" hakte er nochmal nach und ließ mich verzweifelt auflachen, da ich sein Misstrauen verstand.

"Vertrau mir bitte einfach." sprach ich dann leise aus, bevor er anfing leise zu lachen und ich in sein amüsiertes Gesicht sah. "Ich soll dir vertrauen? Ophelia, du hasst mich. Nenn mir einen Grund dir zu vertrauen." sprach er aus, während mein Herz schnelelr schlug, denn es war ihm egal, ob die Menschen um ihn herum ihn hassten oder nicht.

"Weil ich nie wieder von euch wegkomme. Alvaro hat gesagt ich gehöre zu euch und ich lass mich sicher nicht verarschen von so nem alten Sack." sprach ich dann ehrlich aus, während ich in sein Gesicht sah und er seine Augen zu den Zettel schweifen ließ.

"Crystal Meths selber herzustellen ist außerdem viel einfacher als man denkt und günstiger als das da." sprach ich weiter und sah in sein lächelndes Gesicht, bevor er nickte. "Ich hatte nicht vor dem hier zuzustimmen Prinzessin." erklärte er mir, was mich fragend in sein Gesicht sehen ließ. "Was machen wir dann hier?" wollte ich von ihm wissen, bevor er mir sein Handy in die Hand drückte und ich die Nachricht von Alvaro las.

Stark zuckte ich zusammen, als ich diesen lauten Knall hörte und ich geschrien hätte, wenn Ari mir seine Hand nicht auf den Mund gedrückt hätte. Mit großen Augen sah ich ihn an, während ich in seine Augen sah.

"Die anderen sind auch da. Wir lassen uns nicht verarschen von niemandem Ophelia." sprach er aus, was wohl hieß, dass dieser Knall von seinen durchgeknallten Brüdern kam und ich mir fast in mein Höschen gemacht hatte vor Angst. "Woher wusstest du das er dich verarschen will?" hakte ich nach, als er seine Hand von meinem Mund nahm und er ganz entspannt aufstand, während er seine Waffe zog, die er unter seinem Jakett versteckt hatte und ich ihn nur ansah.

"Innere Intuition." sprach er aus und wollte mir damit deutlich sagen, dass er diese Intuiotion bei mir auch hatte, weswegen ich lieber wegsah, denn die Drohung in seinen Augen war kaum anders zu verstehen.

Entspannt ging Ari durch die Gänge, während ich mich wunderte wo die ganzen Sicherheitsmänner waren, denn hier standen vorher noch ein Haufen und jetzt war alles wie leergefegt.

Mein Atem stockte, als wir beide im Foyer ankamen und ich die drei sah, die hier geschossen hatten was das Zeug hielt, denn hier lagen die Leichen dieser ganzen Männer rum, die ich vorher noch gesehen hatte.

"Ich hab ihn ausversehen erwischt." sprach Drake entschuldigend aus, während er auf den Mann sah, dessen leeren Augen auf Drake gerichtet waren und es derjenige war, der die vier wohl verarschen wollte. Dieser schnelle tot, war sicher das beste für ihn, wenn man bedenkt was Ari mit ihm gemacht hätte, wenn er in seine Hände gelangt wäre.

Schwer schluckend sah ich mir die ganzen Leichen an, bevor ich die vier ansah und sie diskutierten, aber ich mal wieder ichts verstand und ich dann sah, das einer dieser Sicherheitsmänner noch lebte.

Schnell sah ich weg, denn ich wollte nicht dran schuld sein, dass die vier das gesehen hatten und ich zu Alvaro sah, dessen Augen an mir hafteten. "Bambina geht's dir gut?" wollte er wissen, als er mein Gesicht in seine Hände nahm und ich leicht den Kopf schüttelte. "Sie waren doch nicht alle Schuld dran." sprach ich leise aus, denn so war es ja schließlich.

"Wenn jemand eine Waffe auf dich richtet, schießt du dann nicht auf ihn Ophelia?" hakte er nach, während ich mit den Schultern zuckte, denn ich war bisher noch nie in dieser Situation und wusste daher auch nicht, was ich tun würde. "Es war doch nur ihr Job." sprach ich leise aus, während mir nun Tränen übers Gesicht liefen.

Seine warmen Lippen drückte Alvaro mir auf die Wangen. Immer und immer wieder, bis ich aufhörte zu weinen.

"Können wir gehen?" hakte ich nach, ehe ich einen Schuss wahrnahm und ich dann in Alvaro's Gesicht sah, bevor meine Augen weiter nach unten wanderten und ich dann das Blut auf seinem Hemd sah.

"Alvaro." hauchte ich, ehe ich zu dem Mann sah, der auf ihn geschossen hatte und es genau derjenige war, den ich eigentlich retten wollte. "Oh Gott." sprach ich leise weinend aus, als er seine Hände wegnahm und er mich nur ansah.

OPHELIAWhere stories live. Discover now