Kapitel 45

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ARI


"Versteck dich irgendwo Bambina." sprach ich meine süße Ophelia an, als mich ein ungutes Gefühl überkam und ich das wie eine Vorahnung hatte. "Was?" fragte sie mich leise, als ich sie auf die Beine zog und ich tief durchatmete. "Lauf hoch und versteck dich Ophelia. Sofort." forderte ich sie aus und das in einem Ton, denn ich bei ihr für gewöhnlich nie nutzte, da ich nich wollte, dass sie vor mir zusammenzuckte, als hätte sie Angst.

"Aber Ari, was ist denn los?" hakte sie nach, bevor ich zu Hugo sah und er einmal leicht nickte, denn er hatte es auch im Gefühl. "Erklär ich dir später. Geh jetzt." sprach ich nochmal, bevor ich sah wie sie leicht nickte und sie mir einen Kuss auf die Wange drückte, ehe sie ging und ich kaum merklich den Kopf schüttelte, denn sie ging so gemtlich.

"Irgendwas stimmt hier nicht." sprach ich meinen Gedanken aus, denn hier war kaum einer zu sehen und für gwöhnlich hatten wir immer genug Personal, an den Türen. Eigentlich überall. "Ich sehe hinten nach." sprach ich aus, bevor ich hörte wie jemand schoss und ich meine Waffe zog, ehe ich in Deckung ging und ich zu Hugo sah, der das selbe tat und er seine Augen zu mir schweifen ließ.

"Seit ihr oben?" rief ich Alvaro an, der ranging und ich auch bei ihm Schüsse hörte. "Draußen. Es sind zu viele Ari." sprach er aus, ehe ich hörte wie er nun losballerte, denn das war eindeutig seine Waffe, die man hörte.

"Wie viele?" hakte ich nach und dachte an die Waffe in meiner Hand, die für einen richtigen Schusswechsel nicht gemacht war und die von Hugo leider auch nicht. "Fast 50 oder so und Scharfschützen." sprach er aus, ehe ich leise auflachte und ich mich fragte, wer das war und vor allem, wie zur Hölle die hier so unbemerkt reingekommen sind.

___

"Ich hab nichts mehr." sprach ich meine Brüder an, die reingelaufen waren und sie verzweifelt waren, genau wie ich langsam anfing zu verzweifeln, denn ich hatte nicht mal mehr genug Munition in dieser scheiß Waffe. "Super, sollen wir da einfach direkt rauslaufen?" fragte mich Alvaro sarkastisch, bevor ich Ophelia an der Tür sah und ich nicht glaubte, dass sie nicht abgehauen ist, wie ichs ihr gesagt hatte.

"Bist du Irre?" fragte ich sie, als sie zu uns lief und ich runtersah zu ihr, während ich sie auf den Boden drückte und sie mich ansah. "Oben war auch niemand Ari, ich hatte Angst." sprach sie leise aus, ehe sie mir meine Waffen in die Hand drückte und ich sie kurz anlächelte, denn sie hatte nicht nur Angst um sich, sie hatte Angst um uns, weswegen sie mir lieber meine Waffen gebracht hatte, als sich selbst in Sicherheit zu bringen.

"Danke Prinzessin." sprach ich sie an, da sie bei mir ohnehin sicherer war, als sie es da oben alleine war, jetzt da ich wusste, es war keiner da, der sie hätte beschützen können.

"Gibt es auch etwas das du nichts kannst?" fragte sie Drake fassungslos, als ich erst jetzt bemerkte, dass sie auch ein Gewehr mitgebracht hatte und ich trotz der Situation, einen Ständer hatte, denn sie sah unglaublich heiß aus. "Ja, bin eine miese Köchin." lächelte sie ihn an, als sie auf die Tür schoss, als jemand reinkam und ich für einen Moment alles um mich herum vergas und ihr zusah, wie sie wie eine kleine Göttin, die sie auch war, schoss und das ohne zu zögern.

Auch wenn sie drauf achtete, tötete sie keinen von ihnen, denn sie zielte absichtlich auf keine Vitalpunkte.

"So schießt du genauer." gab ich ihr denn Tipp, denn sie hatte zwar einen festen Stand, aber sie hielt sie nicht ganz richtig, aber trotzdem noch gut genug, um locker mit uns vieren mithalten zu können. Ihre blauen Augen schweiften zu mir, bevor sie mich anlächelte und sie mir jetzt spätestens meinen Verstand genommen hätte, wenn sie das nicht schon vor langer Zeit getan hat.

"Da ist ein kleines Mädchen dabei." hörte ich die Stimme von einem dieser Kerle, ehe ich zu Ophelia sah, die es auch gehört hatte und ich dann wieder zu dem Mann sah. "Keiner schießt auf sie." hörte ich einen anderen sagen, ehe ich wahrnahm, wie sie ihre Waffe fallen ließ plötzlich und sie zitternd aufstand.

"Ophelia." sprach ich sie an und das erste mal in meinem Leben hatte ich wirklich Panik, dass einem Menschen den ich wirklic hliebte, etwas passieren konnte. "Sie schießen nicht auf mich." hörte ich ihr sanfte Stimme, als sie einen Schritt machte und sie einen Ausdruck in ihren schönen Augen hatte, den ich bisher noch nie an ihr gesehen hatte.

"Ophelia." hörte ich eine Stimme die ich nicht kannte und ich sah wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und ich mehr als überfrdert zu meinen Brüdern sah, bevor sie loslief und ich sie nicht mehr erwischen konnte.

Keinen einzigen Schuss hörte ich, als sie losgelaufen war und ich spürte, wie mein Herz fast aus meiner Brust raus wollte, so hart wie es schlug und ich sie dann weinen hörte, ws mich ruckartig zu ihr sehen ließ, auch wenn ich damit rechnen musste, dass ich gleich sterben würde.

Erstarrt sah ich zu dem Kerl, der Ophelia im Arm hatte und sie weinend in seinen Armen lag und ich meine Augen nicht von den beiden nehmen konnte, bis ich hörte wie jemand schoss und ich sah wie sich plötzlich umdrehte und sie mich mit großen Augen ansah.

"Ich hab dir wirklich geglaubt, dass du mich liebst." sprach ich leise aus, während ich in ihre schönen Augen sah und ich nicht glaubte, dass diese Frau mich dermaßen verarschen konnte, bis ich zu dem Kerl hinter ihr sah und er seine Waffe auf mich richtete und ich mich gerade ohnehin tot fühlte, weswegen ich den echten tot, gerade mit offenen Armen empfang.  Er drückte auf den Abzug und diesen Moment nahm ich wie in Zeitlupe wahr, wie die Kugel, die durch den Raum flog, auf mich zukam und ich wie gebannt Ophelia ansah.

"Ari." hörte ich meine Brüder schreien, genau wie ihre wunderschöne Stimme, die meinen Namen laut rief und ich mich fragte, was ich getan habe in meinen früheren Leben, dass ich dieses Leben nicht einmal wirklich richig glücklich sein konnte. Nicht das ich es nicht verdient hatte, dass mich keiner liebt, denn das war schon richtig so, aber irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass Ophelia nicht nur meinen Körper retten würde sondern vielleicht auch meine Seele.

Sie wäre auf jedenfall die einzige gewesen, für die ich mich von Grund auf hätte ändern können. Die einzige, bei der ich mir gewünscht hätte, sie hätte wirkliche Liebe für mich empfunden. Die einzige Person, für die ich mein Leben gegeben hätte ohne eine Sekunde zu zögern.


OPHELIADonde viven las historias. Descúbrelo ahora