Kapitel 44

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OPHELIA

"Was ist los Bambina?" hörte ich Ari's dunkle Stimme, als ich Gedankenverloren aus dem Fenster sah und ich mich dann umdrehte und ich ihn ansah. "Geht's dir nicht gut?" hakte er nach und klang besorgt, was mich schwach lächeln ließ und ich dann nickte.

"Hab nur an meinen Vater gedacht." erklärte ich ihm, denn ich hatte ihn jetzt schon seit über 6 Monaten nicht gesehen und ich vermisste ihn unheimlich und er war sicher krank vor Sorge um mich. Vor allem, weil ich mich für gewöhnlch fast jeden Tag bei ihm meldete. 

"Du sprichst nur über ihn. Was ist mit deiner Mutter Ophelia?" wollte Ari wissen zu dem ich hochsah und ich leise auflache. "Meine Mutter ist ein komplizierter Mensch." sprach ich aus, denn das traf es ziemlich. "Inwiefern?" hakte er nach, während ich hochsah in sein schönes Gesicht.

"Ich weiß nicht, war keine einfache Kindheit mit ihr." erklärte ich ihm, denn mehr durfte und konnte ich ihm nicht erzählen darüber.

"Willst du deinen Vater besuchen Ophelia? Dann kommt einer von uns mit dir." bot er mir an, ehe ich panisch den Kopf schüttelte, denn ich liebte Ari wirklich aufrichtig, aber ich wollte sie nciht in seiner Nähe wissen. Leise lachte er, bevor er seine Lippen auf meine drückte.

"Du kannst ihn nicht für immer vor mir verstecken Bambina. Früher oder Später lerne ich ihn kennen." sprach er leise aus, als er sich von mir löste und ich verzweifelt auflachte, denn nur über meine Leiche würde ich das zulassen. "Dann lieber später." sprach ich leise aus, bevor sein Mundwinkel zuckte und er dann ins Bad ging.


ENZO

"Ich hab sie gefunden." sprach ich ins Handy, als ich Ophelia endlich gefunden hatte und die letzten Monate die Hölle waren, denn ich wusste nicht wie es ihr ging und ob sie überhaupt noch lebte, denn seit diesem Bild, dass ich damals gesehen hatte, habe ich nichts mehr über sie in Erfahrung bringen können.

"Eins muss man ihnen ja lassen, ihre sicherheitvorkehrungen sind der Hammer." sprach ich ehrlich aus, denn wie ich da reinkommen sollte und sie rausholen sollte wusste ich noch nicht. "Brauhcst du mehr Männer?" hakte ihre Mutter nach, ehe ich mich umsah und ich meine Zigarette dann wegwarf. "Ja, so viele es geht." sprach ich aus, denn Ophelia's Leben ging vor allem. Für sie und auch für mich.

"Ich schick sie sofort los. Hol sie da leben raus." sprach sie aus, während ich hörte wie erleichtert sie war und ich dann hörte wie Ophelia's Großvater ihr das Handy abnahm.

"Enzo, sie ist wichtiger als alles andere." sprach er aus, während ich leise auflachte, denn ihnen allen war sie nur wichtig, weil Ophelia so unheimlich klug war, aber mir war sie nicht deswegen wichtig. Als Kind schon nicht. Sie war immer was besonderes, dass wusste ich, aber nicht nur weil sie so schlau war.

Ich war mir immer sicher, dass Ophelia, diese Welt zu einer besseren machen würde. Irgendwann, wenn sie alt genug war.

"Enzo, töte die vier erstmal einzeln, sonst tun sie ihr was." hörte ich Linnea weinen im Hintergrund, während ich wieder auf das riesige Anwesen sah und man diese Männer nicht einfach erwischen konnte, wie sie das sagte. Denn sie waren stets auf der Hut. Nicht für eine Sekunde gaben sie sich die Blöße, um auch nur einen von ihnen umzulegen.

"Ich hab euch doch schon gesagt, dass ich Ophelia nicht sterben lasse." sprach ich genervt aus, denn in mir machte sich ein Druck breit, wenn ich dran dachte, was sie mitmachen musste und ich ihr weinen und schreien aus ihrer Kindheit, in meinem Kopf hallen hörte. 

Als hätte diese Frau nicht schon genug durchmachen müssen, musste sie das auch noch mitmachen. Wie soll ich da an Gott glauben, wenn ein Engel wie es war, so ein beschissenes Leben führen musste?

"Heute Abend bring ich sie mit nachhause." sprach ich aus, ehe ich auflegte und ich mir nochmal ein Bild über das ganze machen wollte, denn ich durfte keinen einzigen Fehler machen, um sie da rauszuholen ohne das sie dabei verletzt werden würde.

___

Die Männer die mir Ophelia's Mutter geschickt hatte sah ich mir an, denn sie meinte es ernst, als sie mir sagte sie schickte mir wen sie kann.

"Macht einer von euch einen Fehler bringe ich euch alle um." sprach ich sie an, auch wenn ich wusste, dass keiner von ihnen ein Amateur war, machte ich mir trotzdem Sorgen, denn die Kerle die da drinnen saßen waren es auch nicht.

Weder die vier Mafiosen, die Ophelia entführt hatten, noch ihr Personal, denn sie hätte sich sonst schon lange gemeldet.

"Bist du drinnen?" hakte ich nach bei demjenigen von ihnen, der mich da unauffällif da reinbringen würde, da ich die Tür nicht aufsprengen konnte ohne das sie es merkten und es so unauffällig wie möglich ablaufen musste. Einmal nickte er leicht, bevor er mir zeigte, dass er die Tür öffnen konnte und ich erleichtert war.

"Legt die Sicherheitmänner an den Toren um, danach läuft alles wie geplant." sprach ich aus und wusste, Ophelia würde keine toten wollen, aber ich konnte sie da anders nicht rausholen. So leid es mir für sie tat, aber es war das erste mal, dass ich etwas gegen ihen Willen tun musste.

"Ist offen." sprach er aus, bevor ich nickte und ich dann meine Waffen rausholte und ich nochmal sicher ging, dass ich genug Munition dabei hatte, bevor ich die anderen ansah und sie leicht nickten. "Das Leben des Mädchen geht über eure." sprach ich ehrlich aus, denn sie mussten das eigentlich ohnehin wissen, aber dieser Job, den sie verrichteten, sicherte ihre Familien ab und das war es ihnen scheinbar Wert, denn keiner von ihnen zuckte mit der Wimper.

"Kannst du mir zeigen wo sie gerade ist?" hakte ich nach, denn sie sollte nicht in ihrer Nähe sein, wenn wir das Gebäude da gleich stürmen würden. "Nein, ich komm nicht weiter rein." sprach er aus, was mich nervte. "Ophelia, wäre da ohne Probleme reingekommen." sprach ich meinen Gedanken aus, was ihn zu mir sehen ließ und er dann wieder auf seinen Rechner sah.

"Deswegen holst du sie doch da raus oder?" hakte er nach, bevor ich leise lachend den Kopf schüttelte und ich dann losging.

"Du bist bald wieder Zuhause Ophelia." sprach ich leise aus, denn nachdem ich endlich wusste wo sie sich befand, konnte ich es kaum erwarten, ihr wieder das Gefühl von Sicherheit zu geben.

OPHELIAWhere stories live. Discover now