Kapitel 4

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OPHELIA



Meinen Blick ließ ich zu der offenen Türe schweifen, was mich kaum merklich den Kopf schütteln ließ, da sie diese Türe so oft offen ließ und man hier einfach einbrechen konnte und uns beklauen konnte. Nicht das man bei uns viel holen konnte, aber dennoch war es beunruhigend.

"Linnea die Tür war wieder offen." rief ich, als ich meine weißen Schuhe auszog und ich dann aber etwas bemerkte, dass ungewöhnlich war, denn die Tür zum Wohnzimmer schloss sie nie zu. Sie stand immer offen. Außer heute.

Schnell schlug mein Herz gegen meine Brust, weswegen ich dann meine Waffe aus der Tasche zog, auch wenn ich wusste, sie hasste es, dass ich überhaupt eine hatte, aber es war ein Kompromiss, denn sie und auch ich eingehen mussten. Ich richtete sie auf die Türe, während ich langsam drauf zu ging und ich es nun bereute, vorher so rumgebrüllt zu haben, denn egal wer da drinnen war wusste genau, das nun noch jemand da ist.

"Du solltest auch drauf achten ob jemand hinter dir steht Bambina." sprach eine raue und männliche Stimme mich an, als ich einen breiten Arm erkannte, der noch bevor ich mich umdrehen konnte, nach der Waffe griff in meiner Hand und er sie mir mit Leichtigkeit abnahm, ohne das ich eine Chance hatte etwas dagegen zu tun.

Regungslos und mit großen Augen sah ich Alvaro an, der mich amüsiert anblickte, während er die Waffe in seiner Hand ansah und er leise anfing zu lachen. "Ein richtiges Mädchen also." lachte er, was er sicher anhand der Waffe ausmachte, denn sie war pink und glitzerte, was einfach meine innerliche Persönlichkeit sehr gut wiederspiegelte und ich meinem Vater nach genau so einer angebettelt hatte.Diese Aussage ging mir trotzdem auf die Nerven.

"Genau wie du scheinbar. Gib her, die gehört mir." sprach ich knurrend, als ich mich wieder gefangen hatte und ich diesem Mistkerl einen Arschtritt verpassen würde, wenn ich die Kraft hätte, denn er sah aus ein Riese, der auf mich herabsah, während er breiter wohl kaum sein konnte.

Weiteres raues Lachen nahm ich in meinen Ohren wahr, was mein Herz schneller schlagen ließ und ich mich fragte, wie und wieso diese Kerle hier waren. War dieser hübsche Ari gestorben und sie machten mich dafür verantwortlich? Ich wollte ihm doch nur helfen?

Ich hoffte nur dass Linnea nicht hier war, denn sie hatte sicher einen Herzinfarkt bekommen und ist wahrscheinlichh tot umgefallen. Wäre ich am liebsten auch, aber ich dumme Kuh stand noch genau so da, als würde nicht gerade ein riesiger Mafiosi vor mir stehen.

"Pass lieber auf wie du mit mir sprichst." warnte dieser Alvaro mich kalt, als er grob nach meinem Arm griff und er die Tür hinter sich zu schlug. Ich spürte schon fast den Boden vibrieren, so fest wie er sie zusgeschlagen hatte und er mich dann hinter sich herzog, während ich versuchte mich von ihm wegzureißen mit all meiner Kraft.

"Du tust mir weh." sprach ich knurrend, als sein Griff fester wurde und ich zwar wusste, es war ihm egal, aber ich fand er sollte das wissen. Seine Augen ließ er zu mir scheifen, als wir im Wohnzimmer standen und er mich näher an sichr anzog und ich nur noch hoffte, einfach tot umzufallen. "Wenn du nicht aufhörst dich zu wehren tu ich dir wirklich weh." drohte er mir leise lachend, als er mich losließ und ich ehrlich glaubte ich war im falschen Film.

In einem sehr falschen Film, denn so etwas passierte in Wirklichkeit doch nicht.

Meine Augen ließ ich über die vier Männer schweifen die sich auf mein Sofa gesetzt hatten als hätte ich sie eingeladen, während mein Herz hart gegen meine Brust schlug und ich dann lieber wegsah, denn diese grünen Augen von ihnen allen, starrten in meine.

"Sie liegt in deinem Bett." kam es von einem von ihnen, als ich mich umsah, wo meine Cousine war und ich mich dann lächelnd umdrehte und diesen Ari ansah, denn es war seine tiefe Stimme, die mich angesprochen hatte und ich eine Gänsehaut bekam. Sowohl von der Raue in dieser Stimme, als auch von dem dominanten Tonfall, den er drauf hatte.

OPHELIATahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon