Kapitel 56

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ALVARO


"Das ist aber nicht Zuhause." sprach sie leise aus, als wir ihr zeigten, wo wir nun wohnen würden und es bei weitem sicherer hier war. Wir waren einfach nicht davon ausgegangen, dass wir solche Sicherheitsvorkehrungen brauchten, aber wie sich rausgestellt hatte, brauchten wir die, um Ophelia zu beschützen. Auch wenn sie das ganze sicher nicht wollte, wusste ich genau das weder Ari noch die anderen sie wieder aus den Augen lassen würden.

"Doch ab jetzt schon." sprch ich sie an, bevor sie zu mir hochsah und sie mich fragend ansah. "Hier bist du sicher." sprach ich ehrlich aus, denn das war das wichtigste erstmal, denn wenn wir nicht da waren, könnten wir sie hier alleine lassen, da hier keiner rein und raus kam. Nicht das ich glaubte, dass sie gehen würde, denn dafür hatte sie uns offensichtlich doch zu gern.

"Wie gestört, die wollen dich hier einsperren." zickte die Kleine Cousine von ihr rum, als sie Ophelia ansah und sie mich sauer ansah dann und sie sich eindeutig zu sicher fühlte, was sie auch war im Prinzip, aber sie versuchte Ophelia zu beeinflussen. Schon seit Stunden. Und das ging mir unnormal auf den Sack, denn Ophelia hat sich mit uns abgefunden und das war auch gut so.

"Wir sperren sie nicht ein. Sie kann hingehen, wohin sie will." sprach Ari aus, was uns alle zu ihm sehen ließ und ich das nicht glaubte, denn meinetwegen durfte sie alleine nie raus, nachdem was ich alles von ihr wusste. "Ehrlich?" hakte sie nach und schien es auch nicht wirklich zu glauben, bevor er nickte und sie ihn liebevoll anlächelte und sie ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.

Fragend sah ich Ari an, als sie sich von ihm löste  und er mich leise lachend ansah, ehe er nickte und ich jetzt doch glaubte, er habe den Verstand verloren.

"Wieso dann dieses Gefängnis?" wollte Linnea wissen, während sie ihn ansah und er leise lachte. "Es ist kein Gefängnis für sie, sondern für dich." lächelte ich sie dann an, da Ari das mit Ophelia ausmachen musste, da er sie heiratete und er verantwortlich für sie war damit. Auch wenn mir dieser Gedanke noch immer nicht gefiel, musste ich damit leben und die beiden machen lassen.

Geschockt sah mich die Kleine an, bevor ich ihr zeigte, dass sie weitergehen sollte und sie zu Ophelia sah, die sie nur entschuldigend anblickte und sie sich scheibar für mich entschudligte, was mich leicht reizte.

"Vergiss es, dein Zimmer ist auf der anderen Seite." sprach ich die Kleine Zicke an, da ich sie gar nicht so nah an Ophelia lassen wollte, denn wenn sie sich vornimmt hier abzuhauen, dann könnten wir nichts dagegen tun. Nicht nachdem sie genau wusste, dass keiner von uns ihr wirklich je weh tun würde.

"Alvaro." sprach mich Ophelia an, die vor mir stehen blieb und sie hochsah zu mir. "Du bist voll gemein. Sei netter." sprach sie mich leise an, was mich leise auflachen ließ, denn nett sein war nicht gerade eine meiner Stärken.

"Ich bin doch nett, sie darf bei dir bleiben." sprach ich ehrlich aus, denn ich wollte Ophelia nur für uns haben und die Kleine machte mir ehrlich gesagt einen Strich durch die Rechnung, aber die süße Ophelia, würde mir nie verzeihen, wenn ich sie aus dem Weg räumen würde.


___

LINNEA


"Lia." sprach ich meine Cousine an, als ich sah wie diese Arschlöcher gingen und ich die Hoffnung hatte, sie war nicht wirklich so durchgeknallt ihnen zu vertrauen. "Ja?" hakte sie nach und sah noch immer Ari hinterher, der sich nochmal umdrehte und sie anlächelte, ehe er ging.

Wäre er ein normaler Mann und würde sie so sehr lieben wie er es scheinbar tat, würden die beiden für mich ein Traum abgeben. Aber unter diesen Umständen konnte und wollte ich das ganze nicht wahrhaben.

"Meinst du das ganze wirklich ernst?" wollte ich wissen und sah sie leise auflachen, ehe sie sich zu mir setzte und sie meine Hand in ihre nahm. "Ich liebe ihn und die anderen." erklärte sie mir leise, was mich leicht nickten ließ, denn das sah ich ihr an.

Ophelia war ein schwieriger Mensch. Ein Herzensguter Mensch, der wirklich jedem helfen würde, wenn sie könnte, aber Lieben, tat sie kaum jemanden.

Das ausgerechnet solche Kerle sie um den Finger gewickelt hatten konnte ich nicht richtig glauben.

"Dann willst du wirklich hier bleiben?" hakte ich weiter nach und sah ihre Augen die leuchteten, so hell wie sie waren. "Ja, ich will bei ihnen bleiben." sprach sie lächelnd aus und ließ mich tief durchatmen.

"Ich denke er liebt dich auch aufrichtig." gab ich leise zu, denn bei den anderen dreien war es keine richtige Liebe. Ari aber liebte sie und das aufrichtig.

Leise fing sie an zu lachen, ehe sie mich mitriss und ich mir das ganze erstmal weiter anschauen wollte, bevor ich sie im Zweifelsfall zu ihrem Glück zwingen musste.

"Gefällt dir keiner von ihnen?" hakte sie nach, was mich leise lachen ließ und ich kaum merklich den Kopf schütelte, denn es waren alle vier Bildschöne Männer. Bildschön, aber so gefährliche Menschen hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.

"Nicht wirklich." log ich dann, denn ehrlich gesagt, fand ich einen von ihnen doch anziehender als ich es zugeben wollte und würde, aber das muss sie und er musste das auch nicht wissen. "Du lügst." lachte sie leise, was mich leise auflachen ließ, denn Lia kannte mich besser als jeder andere und sie zu belügen war nicht wirklich einfach.

"Welcher?" hakte sie nach, was mich verzweifelt auflachen ließ und sie mich scheinbar verkuppeln wollte, aber außer Sex wollte ich nichts von ihm.



OPHELIAWhere stories live. Discover now