Kapitel 33

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OPHELIA


Meine Augen ließ ich zu Alvaro und Hugo schweifen, als sie durch die Türe kamen  und ich mich in ihr Wohnzimmer gesetzte hatte und mich nun doch langweilte, denn Alvaro hatte denen scheibar wirklich gesagt, dass sie ich nicht aus den Augen lassen sollen.

Nicht ml für eine Sekunde hatte ich Privatsphäre, seit ich das erste mal alleine hier war.

"Du bist noch wach?" hakte Hugo nach, als er sich neben ich setzte und Alvaro das selbe tat, ehe ich nickte und auf den Fernseher sah. "Hab vorher am Strand geschlafen." erklärte ich ihm und muss ehrlich sagen, dass ich doch Spaß hatte, auch alleine am Strand.

"Wo sind Drake und Ari?" hakte ich nach, als ich wieder zu Hugo sah und ich sah wie sein Mundwinkel zuckte. "Alvaro hat die beiden vegrault." erklärte er mir, was ihn leise auflachen ließ und ich dann zu ihm sah. "Sie sind ein paar Tage weg." erklärte er mir dann ohne das zu verneinen weswegen ich zu Hugo sah.

"Und dich nicht?" hakte ich nach und hörte ihn leise lachen, bevor er seine Lippen auf meine legte und er leicht in den sanften Kuss lächelte, bevor er sich dann von mir löste. "Doch mich auch, aber ich wollte dich sehen Ophelia." erklärte er mir leise, bevor ich rot wurde und ich fühlte, wie schnell mein Herz gegen meine Brust hämmerte, ehe er mich auf seine Beine zog.

"Und die anderen nicht?" fragte ich ihn lächelnd, auch wenn meine Brust sich zusammenzog bei den Gedanken, dass Ari mich nicht mehr sehen wollte. War ich ihm doch nicht wichtig? Hab ich ihm wirklich nichts bedeutet, dass er mich so einfach fallen lassen kann ohne das es ihn kümmerte?

Wieso zur Hölle interessierte mich das ganze überhaupt?

Warum war ich nicht froh darüber, dass er Kerl der mich vergewaltigt hatte, mir aus dem Weg ging?

Leise lachte er, bevor ich seine Lippen wieder auf meinen spürte. "Das musst du sie selber fragen meine Schöne." sprach er leise aus, als er anfing meine Haut an meinem Hals zu küssen, die unter seinen warmen Lippen nur so schmolz. Frst griff ich in seine raue Haut, die vernarbt war an seinem Rücken, während er mich näher an sich ranzog und ich unter meinen Fingern, diese Narben nachfuhr und mich fragte, woher er diese hatte.

"Woher sind die?" hakte ich leise nach und strich leicht drüber, ehe er sich von meinem Hals löste und ich seine großen Hände spürte, die meine Oberschenkel entlang hochfuhren und er dann unter meinem weißen T-Shirt hin zu meinem Hintern fuhr.

Seine grünen Augen blickten in meine, während ich ihn fragend ansah und ich ihn dann schwach anlächelte.

"Von einer Handgranate." sprach er schlicht, während ich kurz entsetzte aussah und er leise lachte, bevor ich meine Hand wegnahm und er sie dann in seine Hand nahm, ehe er seine weichen Lippen leicht auf meinen Handrücken drückte. "Hat sie nur dich erwischt?" hakte ich leise nach, denn Hugo war der einzige, dessen Körper aussah, als hätte man ihn wirklich in den Krieg geschickt, auch wenn es an seiner  vollkommenen Perfektion nichts wegnahm.

"Ja." sprach er schwach lächelnd aus, bevor ich zu Alvaro sah, der unbeeindruckt in sein Handy sah und ich dann wieder zu Hugo sah, der leicht über meinen Handrücken strich mit seinam Daumen. Mitleidig sah ich ihn an, denn irgendwie tat er mir Leid. Es tat mir Leid, dass er Dinge durchgemacht haben muss, die höllisch wehgetan haben und es seinen Bruder nicht mal zu kümmern schien.

"Du musst nicht um mich weinen mein Engel. Nicht deswegen." sprach er leise lachend, als er mir übers Gesicht strich und ich erst jetzt merkte, dass ich wirklich um ihn weinte. nur wenige Tränen, aber es waren trotzdem Tränen, die ich für Hugo vergoss und ich nie geglaubt hätte, je für einen Mann zu weinen. Nicht aus diesem Grund. Auch nicht aus dem Grund, weshalb ich bei Ari geweint hatte, aber sie beide haben Dinge in mir vorgebracht, die ich nicht für möglich gehalten hatte.

"Weswegen dann?" hakte ich leise nach, ehe er seine warmen Lippen auf meine Wangen drückte. "Wenn ich irgendwann wirklich draufgehe, dann darfst du gerne um mich weinen Ophelia, wenn dir danach ist." sprach er leise aus, während ich eine Gänsehaut bekam, denn Hugo schien nicht wirklich zu erwarten, lange zu überleben.

In seine schönen Augen sah ich, während ich meine Hand auf seine Wange legte und ich leicht drüber strich, denn ich hatte das Gefühl, er wusste genau, das niemand hier in diesem Haus um ihn weinen würde. Außer mir, auch wenn ich nicht wusste, wieso ich es tun würde. "Ich werde um dich weinen Hugo, wenn du mich irgendwann verlässt." sprach ich ehrlich aus, denn mittlweile fühlte es sich an, als würde ich eine innige Beziehung mit jeden von ihnen führen und es würde sich sicher auch wie Verlassen werden anfühlen.

Leise fing er an zu lachen, bevor er mich wieder küsste und ich sein Lächlen in dem Kuss wahrnahm. "Versprichst du mir das?" hakte er nach, bevor ich selber lächeln musste und nickte. "Promesso." sprach ich leise aus und hörte sein raues Lachen, ehe er aufstand mit mir. "Dann kann ichs kaum erwarten." sprach er leise lachend, bevor ich ihn nur ansah und ich mir wünschen würde, einmal zu sehen, ob er wirklich so unbeschwert darüber nachdachte.

"Ja Ophelia. Diese Welt und dieses Leben ist nichts an dem ich hänge." sprach er leise aus, während er mich ansah und er dann weiterging. Irgendwie hatte ich das fühl, als hätte irgendjemand oder irgendwas Hugo so sehr verletzt, dass es ihm egal war.

"Darf ich dich was fragen?" hakte ich nach, als ich im Bett saß und ich ihm zusah, wie er sein Hemd aufknöpfte. "Eigentlich wollte ich dich ficken Lia." sprach er aus, während ich ihn ansah und ich ihn anlächelte.

"Nachher kannst du mit mir machen was du willst, aber ich will das wissen." erklärte ich ihm ehrlich, ehe er die Augenbraue hob und ich wusste, wieso er mich so ansah, denn auf wirklich alles was er mit mir machen wollte leiß ich mich bisher nicht ein. Aber um diese Antwort zu bekommen, würde ich es wohl ausprobieren.

"Was ich will hm?" hakte er leise lachend nach, während er sich neben mich setzte, ehe er sich hinlegte und ich leicht nickte. "Frag." sprach er dann aus und sah mich abwartend an.

"Wieso ist dir dein Leben egal? Wer ist der Grund dafür?" hakte ich nach und sah seine Mundwinkel die sich zu einem Lächeln bildeten. "Mein Sohn." sprach er leise aus, während er auf die Decke starte und ich ihn fraend ansah. "Was?" kam es leise aus meinem Mund, bevor er sich setzte und er dann in seinem Nachttisch ein Bild rausholte, das ich schon mal gesehen hatte, aber ich dachte, dass er es war als Kind .

"Er starb zusammen mit seiner Mutter bei einem Unfall vor neun Jahren." erklärte er mir und drückte mir das Bild in die Hand, während ich den kleinen Jungen auf dem Bild ansah und er unglaublich süß war und ich sah, dass er genau wie Hugo auch grübchen hatte. "Wie alt war er?" hakte ich nach und sah in seine Augen, die traurig wirkten und ich ihn bisher noch nie so gesehen hatte. "Er war erst drei." lächelte er mich schwach an, bevor ich ihm das Bild wieder gab und ich meine Arme dann um ihn legte.

"Das tut mir Leid für dich." sprach ich leise weinend aus, denn es war das erste Mal das ich menschlichkeit an ihm gesehen hatte und ich nicht wissen wollte, wie sehr es ihn gebrochen hatte.

"Hast du sie geliebt?" hakte ich nahc, als ich eine Zeit lang so da saß und er das scheinbar gebraucht hatte. "Nein, aberi ch habe ihn geliebt Ophelia. Mehr als alles andere auf dieser Welt." sprach er leise aus, bevor ich mich löste und ich diesen wunderschönen Mann ansah, der das sicher verdient hatte, für all das was er immer tat, aber trotzdem tat es mir Leid für ihn.

Jetzt verstand ich wenigstens, wieso sie alle keine Kinder wollten, denn Hugo schien es umzubringen innerlich und er schien daran zerbrochen zu sein.

"Eltern sollten ihre Kinder nicht überleben." sprach ich leise aus, denn es war vermutlich der Horror für fast alle Eltern, sein Kind sterben zu sehen.


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