Kapitel 05 Ben

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Kapitel 05 Ben

Ich kann es kaum erwarten, dich in ein paar Stunden endlich wiederzusehen

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Ich kann es kaum erwarten, dich in ein paar Stunden endlich wiederzusehen. 🤗

Immer wieder blicke Ben auf sein Smartphone und las diese Zeilen. Das Kribbeln, was sich dabei in seinem Bauch breit machte, war nicht richtig, das wusste er. Aber es war seit zwölf Jahren dort, wenn er an Olli dachte. Und nichts hatte je etwas daran geändert. Auch nicht knapp 16.500 Kilometer und ein halbes Jahr Trennung. Er ließ seinen Blick über den Himmel unter sich schweifen. Das nächste Mal würde er Olli mit nach Australien nehmen. Er musste ihm diesen schönen Kontinent zeigen, den er so zu schätzen gelernt hatte.

Natürlich war sein Koffer einer der letzten, der auf dem Band an ihm vorbei rollte. Er hatte schon die Befürchtung gehabt, dass er vielleicht verloren gegangen sein könnte. Mit seinem Gepäck in der Hand begab er sich zum Ausgang.

Und da standen sie. Seine Eltern, Luisa – und natürlich Olli. Dieser und seine Schwester hielten ein Banner mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen Zuhause" in den Händen und alle strahlten vor Freude. Ben ging, so schnell es sein Gepäck zuließ, auf die kleine Gruppe von Menschen zu, die ihm so am Herzen lagen. Bei Olli angekommen, ließ er seinen Koffer einfach stehen und warf sich ihm in die Arme. Seine Umarmung wurde genauso kräftig erwidert.

„Ich habe dich so wahnsinnig vermisst", nuschelte Olli an seinem Hals und die Gänsehaut, die über Bens Körper zog, nahm gigantische Ausmaße an. Tief nahm er den Geruch dieses wunderbaren Menschen in sich auf. „Hey, wir wollen auch mal", sagte Michaela, Bens Mutter. Nachdem er einmal quasi herumgereicht wurde, machte sich die Gruppe auf den Weg zum Parkhaus. Dort verabschiedete Ben sich von seiner Familie mit dem Versprechen, morgen zum Essen vorbeizukommen.

Erschöpft ließ er sich auf den Beifahrersitz von Ollis Wagen fallen. „Bereit für dein neues Zuhause?" „Aber sowas von. Vor allem auf das Bett." Olli lachte auf und Ben konnte nicht umhin festzustellen, dass dies für ihn immer noch das schönste Geräusch der Welt war. „Der Jetlag ist bestimmt hart, was?" „Ja, schon. Ich hoffe, ich halte noch ein paar Stunden durch, ohne im Stehen einzuschlafen. Du musst mir helfen." „Das ist wohl das kleinste Problem. Bekommen wir schon hin." Olli zwinkerte er ihm zu und startete dann das Auto.

Als sie auf der Autobahn waren, holte Ben sein Handy aus der Hosentasche und schaltete den Flugmodus aus. Kurz schrieb er Harvey, dass er gut gelandet sei. Ob er es wollte oder nicht, aber tatsächlich vermisste er seinen nun ehemaligen Zimmergefährten schon etwas. Aber er war sich sicher, dass Olli dieses Gefühl garantiert ausgezeichnet beheben würde.

Olli fuhr in die Tiefgarage unter dem familiären Geschäft und parkte dort den Wagen. Als Ben sein Gepäck aus dem Kofferraum nehmen wollte, stieß sein Freund ihn beiseite und schnappte sich mit einem Grinsen den Koffer. „Du lässt dich heute von deinem neuen Hausherrn umsorgen, ja?" Ben schmunzelte und lehnte sich kurz genießend an den Mann neben ihm.

„Home Sweet Home." Olli öffnete die Wohnungstür und ließ ihm den Vortritt. Als wäre er noch nie hier gewesen. Eigentlich wohnte er schon ewig so halb mit in dieser Wohnung, quasi seit Olli hier eingezogen war. Einen Schlüssel hatte er auch schon lange.

„Oh, du hast umgeräumt." „Natürlich, ich musste ja Platz für dich schaffen", sagte Olli und zwinkerte ihm wieder zu, was Ben sich verlegen am Kopf kratzen ließ. „Ich bin dir auch sowas von dankbar und..." „Ist schon gut. Komm, ich zeig dir dein Zimmer."

Bittersweet HeartbreakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt