Kapitel 51 Ben Teil 1

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Kapitel 51 Ben Teil 1

Unruhig lief er durch die Wohnung

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Unruhig lief er durch die Wohnung. Angeblich sollte es heute endlich die Ergebnisse geben. Ben hoffte wirklich, dass dies stimmte. Fast mehr für Olli, als für sich selbst. Die letzten Tage machte er seinen Freund wahnsinnig. Das wusste er. Aber es hing so viel davon ab. Er hatte den Job im Zoo bereits sicher. Allerdings nur, wenn er mindestens mit einem Einser-Schnitt abschloss.

Das Geräusch einer eingehenden Mail ließ ihn zu seinem Laptop hechten. Blitzschnell flogen seine Augen über die Zeilen und ließen ihn laut jubeln. „Yes! Yes, yes, yes!" Sofort rannte er die Treppen herunter zum Laden. Olli legte gerade den Telefonhörer zur Seite, als Ben eintrat. Sofort war sein Freund bei ihm. „Ich hab's bis hier unten gehört. Herzlichen Glückwunsch." Fest nahm Olli ihn in den Arm und küsste ihn auf den Kopf. Ben sah auf dem Augenwinkel Karin, die ihn anlächelte, den Daumen in die Höhe streckte und sie beide dann allein ließ.

„Zieh deine schicksten Sachen an. Ich führe dich heute zur Feier des Tages aus." „Ach, das musst du nicht. Ich kann auch was für uns kochen. Ich geh eben zum Supermarkt und-" „Nix da! Keine Widerrede! Ich bin hier in einer Stunde fertig und hol dich dann ab."

Gespielt beleidigt ging Ben wieder hoch in ihre Wohnung. „Was Schickes... hm...", murmelte er vor sich hin. So viel Auswahl bot sein Kleiderschrank, was dies anging, nicht. Schließlich entschied er sich für eine hellblaue Jeans, ein einfaches weißes Hemd und das neue, dunkelblaue Sakko, welches er sich für das Vorstellungsgespräch gekauft hatte. Im Bad stylte er noch seine Haare. Natürlich sah Olli ihn jeden Tag nach dem Aufwachen. Aber trotzdem mochte er es, sich für seine Freund zurecht zu machen.

Pünktlich eine Stunde später hörte er den Schlüssel in der Tür, als Olli nach Hause kam. „Hui, gut siehst du aus." Sofort hatte er Ben gepackt und in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Ollis Hände zogen ihm das Hemd aus der Hose und fuhren begehrlich über die nackte Haut an seinem Bauch. „Sicher, dass das zu deinem Plan für heute gehört?", nuschelte Ben neckisch an Ollis Lippen. Seufzend ließ dieser von ihm ab. „Nein, noch nicht. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben", erwiderte sein Freund und zwinkerte ihm mit roten Wangen zu.

Vor der Tür wartete tatsächlich ein Taxi auf sie und Ben riss erfreut die Augen auf. Olli öffnete ihm die Tür, damit er einsteigen konnte. Auf der Rückbank saßen sie eng beieinander und hielten sich an den Händen. Der Fahrer lächelte nur milde und wünschten ihnen noch einen schönen Abend, nachdem Olli bezahlt hatte und sie ausstiegen.

Wieder hielt sein Freund ihm die Tür des recht unauffälligen Gebäudes auf. Das Innere des Restaurants war gemütlich eingerichtet und nicht sehr groß. Nachdem sie etwas zu trinken bestellt hatten, warf Ben einen Blick in die Karte. „Oh, es gibt einige australische Gerichte und Zutaten", sagte er überrascht. „Ich hoffe, du freust dich." „Natürlich." Kurz drückte er Ollis Hand, bevor er sich wieder der Karte widmete.

Auch den Rückweg fuhren sie mit dem Taxi. Olli wollte es heute wohl echt wissen, dachte Ben grinsend. Aber er würde sich gleich dafür noch revanchieren. Da konnte Olli zetern, so viel er wollte. Oben in der Wohnung angekommen, führte ihn sein Weg direkt ins Badezimmer, wo er den Wasserhahn der Badewanne aufdrehte. Er spürte Olli hinter sich, der ihm eine Hand auf den Rücken legte. „Ist dir kalt?" „Nein, jetzt bist du dran. Ich werde dich jetzt verwöhnen." „Klingt gut..." Den Blick, den sein Freund ihm bei diesen Worten zuwarf, konnte er nicht so recht deuten.

Bittersweet HeartbreakWhere stories live. Discover now