Kapitel 23 - Das Geheimnis hinter dem Türspalt

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Felicia

Als ich nach dem Treffen mit Frederik, alias dem roten Baron, nach Hause kam, fand ich Packs in derselben schlafenden Position auf der Couch vor, wie ich ihn zurückgelassen hatte. Er schien sich keinen einzigen Zentimeter bewegt zu haben, was mich schmunzeln ließ. Hatte ich ihm etwa zu viel des Schlafmittels ins Getränk gemischt? Belustigt zuckte ich mit den Schultern. Selbst wenn, es war mir egal!

Gut gelaunt schnappte ich mir die angebrochene Flasche Jacky vom Tisch, nahm einen großen Schluck und kippte den Rest ins Spülbecken der Küche, nur um sie anschließend wieder auf den Wohnzimmertisch abzustellen. Dasselbe tat ich noch mit einer Menge Bierflaschen aus dem Kühlschrank. Packs sollte glauben, dass wir eine spaßige Nacht zusammen hatten, damit er auf gar keinen Fall irgendeinen Verdacht schöpfen konnte. Wie eine Geheimagentin war ich durch unser Industriegebiet geschlichen und hoffte, dass mich niemand gesehen hatte und dieser ganze Plan aufging.

Zu guter Letzt legte ich mich widerwillig, nur in einen schwarzen String gekleidet, neben den nackten, vor sich hin schnarchenden Member. Es widerte mich an, das tun zu müssen, doch ich durfte nicht auffliegen, denn nur so konnte ich den roten Baron wiedersehen, auch wenn ich mir eine neue Taktik einfallen lassen musste, schließlich konnte ich Packs nicht alle paar Tage betäuben ... Auch wenn die Versuchung groß war.

Das einzige Problem? Jetzt würde mich dieser Trottel überhaupt nicht mehr in Ruhe lassen, denn nun glaubte er, dass ich meine Rolle endlich akzeptiert hatte und ihm nicht mehr widerstehen konnte.

Da lag ich nun, auf einem Sofa neben einem Kerl, der bald mein Ehemann sein sollte, während ich nur an den geheimnisvollen roten Baron denken konnte.

Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden, als ich daran dachte, wie ich diesen mysteriösen Rennfahrer beglückt hatte, von dem ich noch nicht einmal wusste, wie er aussah.

Ich war doch total verrückt ...

- - -

Raue Hände weckten mich aus einem unbequemen Schlaf. Gierig kneteten sie meine nackten Brüste und Zähne bohrten sich schmerzhaft in meinen Hals. Angeekelt riss ich meine Augen auf. Packs nackter Körper war direkt über mir und seine Erektion streifte meine angespannten Schenkel. Mit all meiner Kraft, die ich in diesem Moment aufbringen konnte, versuchte ich, den tätowierten Member von mir runter zu drücken.

,,Komm schon, Feli ... Ich kann mich zwar an nicht viel erinnern, aber wenn ich uns und den Rest des Zimmers so ansehe, scheinen wir eine super Nacht gehabt zu haben ... Warum also nicht einfach dort weitermachen, wo wir aufgehört haben?''

Hektisch darüber nachdenkend, ob ich lieber sagen sollte, dass es eine einmalige Sache gewesen war, oder ob es besser wäre, sich eine andere Ausrede einfallen zu lassen, versuchte ich, mich Packs forderndem Körper zu entwinden. Doch dann kam die Rettung, denn es klingelte plötzlich an der Wohnungstür.

,,Verdammte Scheiße!'', knurrte Packs. Mit loderndem Blick ließ er seine Hand an meinen Hals wandern und drückte besitzergreifend zu. ,,Wir machen später auf jeden Fall genau hier weiter, hast du verstanden?''

Doch bevor ich reagieren konnte, klingelte es schon wieder.

,,Verdammt ja! Ich komme!''

Rasch zog Packs sich seine auf der Couch und auf den Boden verteilte Kleidung vom vergangenen Abend über und schritt zur Tür, während ich meine nackte Haut unter einer Wolldecke versteckte.

,,Was gibts?'', meinte Packs, nachdem er die Tür geöffnet hatte.

Neugierig blickte ich über meine Schulter zum Eingang. Mein Bruder ...

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