Kapitel 42 - Happy Halloween Teil 1

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Arthur

In den wenigen Tagen zwischen dem letzten Race und dem Halloween-Ball des Zirkels, war ich meinen Eltern bewusst aus dem Weg gegangen und hatte auch keinen Kontakt mehr zu Alexander gehabt. Allerdings kam ich nicht drum herum, noch zwei Telefonate mit Annabelle von Pfeil zu führen, um die restlichen organisatorischen Dinge für die Veranstaltung zu klären. Aber dann war es auch schon soweit. Nach einem letzten zufriedenen Blick in den Spiegel, machte ich mich am Abend des 31. Oktobers mit einer schicken, schwarzen Mercedes A-Klasse auf dem Weg zu Felicia, um sie für den Ball abzuholen. Meine Eltern waren schon früher zum Schloss gefahren und hatten Anneliese und die daheim bleibenden Zwillinge beauftragt, mir auszurichten, dass ich pünktlich sein solle.

Mein Herz hüpfte vor Freude und Nervosität, als ich durch das Territorium der Direwolves fuhr und letztendlich vor dem Haus meines kleinen sexy Dämons zum stehen kam. Rasch stieg ich aus, lief zur Wohnungstür des kleinen Einfamilienhauses und klingelte bei 'Wolf.'

Selbstverständlich öffnete mir ihr Vater mit einem grimmigen Blick, wie in einem typisch amerikanischen Teenie-Film.

,,Guten Abend'', sagte ich höflich und lächelte das Oberhaupt der Wölfe freundlich an.

Ohne etwas zu erwidern, wanderten seine Augen von meinem geschminkten Gesicht, über meinen schwarzen Anzug mit der seidenen Fliege bis zu meinen glänzenden Lackschuhen hinunter und wieder zurück.

,,Was soll das denn? Vom Power Ranger zu Jack Skellington, oder was?!''

Ich musste schmunzeln.

,,Eigentlich bin ich ein Vampir, aber ich glaube, ich wäre auch der perfekte Jack Skellington. Also danke für das Kompliment.''

Der President machte ein noch grimmigeres Gesicht, doch bevor er etwas entgegnen konnte, tauchte Felicia am Eingang auf und sorgte dafür, dass es mir die Sprache verschlug. Obwohl ich nichts von ihrer Verkleidung erkennen konnte, weil sie unter einem langen schwarzen Mantel verborgen war, sah mein sexy Dämon unglaublich verführerisch aus, mit ihren dunklen Smokey Eyes, die ihre hellblauen Iriden wahnsinnig gut betonten und dem blutroten Lippenstift, den ich in diesem Moment am liebsten an meiner intimsten Stelle gesehen hätte. Die blonden Haare, die sonst immer in Wellen über ihren Rücken fielen, waren hochgesteckt und verloren an genau den richtigen Stellen hübsche Locken. Außerdem funkelten rote Diamanten an ihren Ohren.

,,Hör auf zu sabbern, Skellington!'', brummte Felicias Vater und ließ seine kichernde Tochter zu mir durch. Nun erkannte ich noch rote High Heels über einer dünnen schwarzen Strumpfhose, passend zu ihren Lippen und den funkelnden Ohrringen.

Ich räusperte mich.

,,Du siehst ...''

,,Bloß nicht rumschnulzen, Skellington! Sag mir lieber, wo du mit meiner Tochter hin willst! Ich habe dir doch gesagt, dass es zu gefährlich für Felicia ist, unser Gebiet zu verlassen!'', unterbrach mich der alte Wolf mit einem bedrohlichen Knurren.

,,Wir besuchen nur eine Halloweenparty meiner Familie, mit ein paar Freunden und Verwandten'', antwortete ich ihm beruhigend. ,,Ich werde Felicia in ein paar Stunden wieder nach Hause bringen.''

Skeptisch huschten die eiskalten Augen des Presidents zu meinem Mercedes hinunter. Ein abfälliges Lachen entwich seiner Kehle, gefolgt von einem verständnislosen Kopfschütteln.

,,Pass ja auf meine Tochter auf! Sonst mach ich dich zu einem wahren Skellington, Junge!''

Ich nickte. ,,Das werde ich.''

,,Hast du die Knarre in deiner Handtasche, Honey?''

Ich riss erschrocken die Augen auf.

,,Ehm, nein Papa ... Aber ich habe das Pfefferspray und das Messer'', sagte Felicia und lächelte ihren Vater entschuldigend an.

Direwolves - Nichts über den Club!Where stories live. Discover now