Kapitel 45

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Die Erschöpfung ließ mich durchschlafen, der Schmerz war am nächsten Morgen aber mein Wecker. Er war stumpf, wie ein Pochen, dass sich in meinen gnazen Bewusstsein ausbreitete. Ich wusste nicht ob ich still schweigend wach geworden war oder ob ich mir ein gequältes Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Doch ich wusste, dass der Mann neben mir früher aufgewacht war. Er richtete seine Klamotten zurecht, griff neben sich auf den Nachttisch und schloss die Uhr daraufhin um sein Handgelenk. Ich bemerkte ihn nciht, doch seine Blicke ließen mich nicht gehen. ich wollte meine Augen nicht öffnen, die Realität nicht ansehen müssen. Zu gerne würde ich sagen, dass der Vortag nichts weiter als ein schlimmer Albtraum gewesen war, dohc das war er nicht. Der Schmerz war Real, der Druck des Verbandes um meinen Hals spürbar, schien mich fast erwürden zu wollen und mich in den ewigen Schlaf zu schicken. Doch es passierte nicht und ich wusste nicht, ob ich ein "Leider" dazu dichten sollte.

Wäre ich denn gerne erlöst? Wäre ich nicht mehr im hier und jetzt wäre der Schmerz, die Qualen und der Missbrauch, den die Zukunft mit sich bringen würde vorbei und beendet, noch bevor es überhaupt dazu kam. Aber es war zu spät. Ich hatte schon zu viel durchgemacht, zu viel übrstanden, als dass ich wirklich jetzt gehen könnte. Es gab noch Menschen, die ich wiedersehen musste, denen ich bescheid geben musste, dass es mir gut ginge.

"Sag mir einmal deine Regeln, wenn du schon wach bist." Die ersten Worte die ich hörte, waren wie ein Drill bei der Armee.

Als würde er mich zur morgendlichen Aufzählung zwingen, wobei er es gerade tat. Wobei das beim Bund glaube nicht Aufzählung hieß, doch ich wusste nicht genau wie es hieß, wenn sich frühs alle Soldaten versammeln sollten. Apell? Keine Ahnung, damit hatte ich nie wirklich etwas am Hut.

"1. Ich darf mich nicht vor euch verdecken.
2. Ich darf keine Berührungen oder unternehmungen Verweigern.
3. Ich darf nichts ohne die ausführliche Erlaubnis essen oder trinken, dabei muss ich die angegebene Menge essen." Der Schmerz machte mir zu schaffen, es war wie gestern, als würde er eine Sperre in meinen Kopf hervorzaubern.
"4. Ich darf keinen Alkohol konsumieren, außer es ist anders gewünscht.
5. Ich darf auf keinen Möbeln sitzen.
6. Wenn ich nichts zu tun habe, soll ich an der Wand knien.
7. Ich darf nur das anziehen, was ihr mir gibt.
8. Ich darf nicht das Haus ohne euch verlassen.
9. Ich darf mein Halsband nicht abnehmen.
10. Ich darf nur mit euch duschen gehen.
11. Ich hab mich immer in der Sichtweite von euch aufzuhalten, seit ihr aus den Haus, habe ich in einen vorgegebenen Zimmer zu bleiben.
12. Mir ist das Reden bei Besuch untersagt, außer man fordert mich direkt auf, die Aufforderung ist nur gültig, wenn sie von euch kommt.
13. Ich darf mich nicht Selbstbefriedigen oder mit anderen Schlafen.
14. Ich darf keine Geheimnisse haben, alles muss offen Kommuniziert werden.
15. Ich darf nicht weinen"

Ich wusste nicht, welche dieser Regeln ich am meisten verachten sollte, welche mir am meisten gegen den Strich ging. Ich wusste nur, dass bei der letzten es darum ging, dass sie auch meine Emotionen kontrollieren wollten. Es gab ausnahmen, wann ich weinen durfte, das hatte Aiden mir mal gesagt, doch ich wusste bis heute nicht, wann dieser Fall eintreffen würde.

"Gutes Mädchen." Lobte mich der Mann und hob mich auf den Bett um mich auf Toilette zu bringen. Ich hoffe, dass er vergessen hatte, dass er dabei sein wollte, doch leider platzte diese schneller, als eine Seifenblase.

Aiden sah mich an, als wüsste er genau, was ich dachte. Instinktiv versuchte ich es zurückzuhalten, doch er ging nicht, blieb geduldig. Sein Blick bohrte sich förmlich auf mich, der Blickkontakt war so komisch, dass ich meinen Blick senkte und überall hinsah, nur nicht zu ihn. Der Mann hatte seine Arme verschrenkt, sein Shirt spannte sich unter seiner Muskelmasse, die Sonne ließ seine Wangenknochen markanter, sein Kiefer schärfer und ihn im gesamten einfach bedrohlich wirken. Es machte die Situation nicht wirklich besser. Es wollte mich nur noch mehr unter Druck setzen. Es dauerte bestimmt zehn Minuten, bis ich einknicke. Dannach machten wir uns fertig, wobei Aiden eigentlich schon fertig war und somit nur mich mit fertig machte. Meine Haare wurden von ihn zu einen Zopf geflochten, wärend ich meien Zähne putzte.

Wir waren die letzten, die in der Küche waren. Alle anderen saßen schon. Für den Besuch wurde ein extra Stuhl geholt und da wo ich saß war nicht gedeckt. Ich sagte nichts, versuchte mir das missfallen nicht anmerken zu lassen. Ich hatte hunger un dder Geruch von den Pancakes und den Bacon machte e snicht besser. Nicht einmal ein Glas Wasser bekam ich ab. Ich hinterfragte es nicht. Zumindest nicht offen. Ich dachte an den Deal und wollte ihn so schnell es ging einlösen. Sie würden mich ja nicht zu Hungertod führen oder? Vor meinen inneren Auge kam das Bild der jungen Frau zu vorschein, die noch vor wenigen Tagen hier mit uns lebte. Sie...würden mich nicht aushungern lassen oder? Würde ich jetzt genauso enden wie sie? Was wenn das alles so ausgehen soll, wenn ich nichts weiter als ein Spielzeug für die war? Mein Blick ging zu Aiden, der sich mit Isaac und Kyle unterhielt. Sie war auch unter seiner aufsicht, heißt es, es würde mein ende kommen? Was wenn der Deal darauf beruht, dass ich meine Mutter erst im Jenenseits begegnen würde? Mir war übel, die Angst, das Horrorszenario kroch tief in meine Knochen und ließ mich erschaudern. Was mache ich hier? Die Panik ieß mich unruhig werden, ich versuchte ruhig zu sitzen, doch umso mehr ich in meinen Kopfkino gefangen war, desso mehr konnte ich es nicht verbergen. Ich starrte auf den leere Stelle vor mir, nahm dabei nicht mal war, wie sehr ich zitterte und wie unruhig ich wirklich war.

Und dann endete alles mit einen mal. Ich zuckte zusammen, als ich berührt wurde. Wie eine Pyton legten sich die Finger um meinen Hals und klauten mir die Luft zum atmen. Ich war so rückartig an Aiden hinangezoggen wurden, dass ich die Nähe zu ihn erst gar nicht bemerkte. Meine Hände schossen nach oben, versuchten seinen Griff zu lockern, wärend es im Raum ruhig geworden war. Mein Blcik schoss von unten nach oben, suchten Hilfe, doch es rührte sich keiner. Mein Blick landete auf Zac, der meinen Blick erwiederte. Kein Hass, keine Abscheu. In seinen Blick war einfache Ruhe. Irgendwie half mir das auf die Sprünge. Das kannte ich. Die Hand, die Atemnot. Das war nichts neues. Meine Hände sanken, legten sich in meinen Schoß und eine komische Ruhe kehrte in mir ein. Mein Kopf war wie leergefegt und als ich mich nicht mehr wehrte, ließ Aiden locker, noch immer lag seine Hand da, noch imme spürte ich einen leichten Druck, doch ich bekam Luft, die ich in mir einzog.

"Gehts wieder?" Ertönte die raue Stimme von ihn.

Ich nickte so weit es möglich war und schon war seine Hand weg. Ich fühlte mich benommen, sah zu Aiden hoch, der mich prüfend ansah.

"Danke." Ich wusste nicht einmal wofür ich mich bedankte.

Er nickte, wand sich wieder seinen Frühstück und den unterbrochenen Gespräch. Mit einen mal war es so, als wäre nie etwas gewesen. Ich sah zu Zac rüber, der zu mir schielte und mir zuzwinkerte.

Geisel II - wieder am AnfangWhere stories live. Discover now