23. Kapitel

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Wer war das denn? Kannte ich sie etwa?

Sie kam auf mich zu und streckte ihre Hand aus. Freundlich sah sie mich an, als sie meinen verwirrten Blick sah, lachte sie leise auf.

„Ich bin Karen, Liams Mutter.“

erklärte sie lachend, nachdem ich wie eine Verrückte auf ihre Hand gestarrt hatte. Etwas benommen nahm ich sie und schüttelte sie schweigend.

„Hi.“

sagte ich nur und versuchte zu begreifen, dass gerade seine Mutter vor mir stand. Was machte sie denn um soeine Uhrzeit hier? Schließlich war es schon spät und soweit ich mich erinnern konnte, wohnte sie doch noch mit seinen Schwestern in Wolverhampton. Warte mal ... Woher wusste ich das denn jetzt auf einmal? Liam deutete auf den Sessel und nahm anschließend einen Schluck von seiner Cola, die auf dem Tisch stand.

„Setz dich bitte kurz.“

sagte er und hob den kleinen Hund hoch, der vor ihm saß und ihn aufmerksam ansah. Freudig winselte er und kuschelte sich dann auf seinen Schoß. Langsam und immer noch etwas verwirrt schlurfte ich zum Sessel und ließ mich darauf fallen. Ich zog meine Schuhe aus und zog dann meine Beine an meinen Körper. Liams Mutter setzte sich ebenfalls und lächelte mich an. Wieso war ich bloß so nervös? 

„Was ist denn?“

fragte ich leise und lehnte meinen Kopf nach hinten gegen das Polster. Unsicher zog ich die Ärmel meiner Jacke über meine Hände und kuschelte mich zwischen die ganzen Kissen. Nervös wartete ich, bis einer von beiden anfing zu sprechen.

Flashback


„Liam? Ich bin zuhause.“

rief ich und schloss die Tür hinter mir. Ich zog mich aus und lief ins Wohnzimmer. Was ein Tag. Ich hatte mal wieder die neue Freundin von Harry gespielt, damit er seine anhänglichen Freundinnen los wurde. Kopfschüttelnd betrat ich unser Wohnzimmer und blieb erst einmal stehen. Liam saß auf dem Sofa und hatte Harry auf seinen Schoß, der friedlich schlief. Verwundert legte ich meinen Kopf schief, als ich die Frau neben ihm sah. Sie stand auf und ging lächelnd auf mich zu.

„Ich bin Karen, Liams Mutter. Schön dich mal kennen zu lernen.“

stellte sie sich vor und gab mir die Hand. Etwas verwirrt und unsicher nahm ich sie und setzte mich dann auf den Sessel. Karen nahm wieder neben ihrem Sohn Platz und musterte mich freundlich. Etwas nervös zog ich meine Knie an meinen Körper und kuschelte mich zwischen die Kissen. Was sie jetzt wohl von mir dachte? Toll, ich machte bestimmt einen ersten guten Eindruck. Übermüdet, Augenringe und verwuschelte Haare.

„Auch schön sie kennen zu lernen. Was gibt es denn?“

fragte ich höflich und wartete geduldig, aber auch etwas unruhig, darauf, dass einer der beiden anfing zu sprechen.

Flashback Ende

„Meine Mutter ist mit meinen Schwestern hier hin gefahren um Harry vorbei zu bringen. Wir haben überlegt, das wir morgen den Tag zusammen verbringen könnten.“

Liam wich meinen Blick aus und sah auf das goldfarbene Fell des Hundes, der anscheinend Harry hieß. Ich sah auf meine Finger, da ich Liam nicht ansehen konnte. Er tat mir so leid ... Ich brauchte eine Weile, bevor ich die beiden wieder ansah. Karen lächelte und nickte leicht, während ihr Sohn weiterhin auf den kleinem Fellbüschel vor sich sah.

Hold my HandWhere stories live. Discover now