Epilog

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„Kommt dir das hier eigentlich auch bekannt vor?“

Fragend sah sich die junge Frau in der großen Halle um. Ihr Freund lächelte in sich hinein, als er bemerkte, dass sie wirklich nicht mehr wusste, was hier damals passiert war. Über ihre Vergesslichkeit konnte er nur schmunzeln. Aber genau diese Angewohnheit war eine der kleinen Sachen, die er an ihr liebte und verehrte.

„Gib mir mal die Kleine. Ich glaube Niall ist ganz scharf darauf sie auch mal zu halten.“

Kichernd drückte sie ihrer Tochter einen kurzen Kuss auf die Stirn. Dann übergab sie den kleinen schlafenden Körper den stolzen Vater. Sie ist genauso schön wie ihre Mutter, dachte er sich, als er seine Freundin kurz alleine stehen ließ, um zu seinem besten Freund zu gehen.

Dieser stand mit den anderen am Rande der Halle und beobachtete angespannt das Geschehen. Ein Lächeln bildete sich auf seinen rosigen Lippen, als der große braunhaarige Junge ihm sein Patenkind entgegen hielt.

„Kannst du mal kurz auf sie aufpassen? Ich muss da mal kurz was erledigen.“

Mit einem schelmischen Zwinkern vertuschte er geschickt die eigentliche Nervosität, die in ihm tobte. Der Blonde hob das Baby vorsichtig hoch. Im Schlaf kuschelte sich das kleine Kind an seine Brust. Plötzlich fühlte er sich so wie sein Bruder; wie ein wahrer Vater.

„Viel Glück.“

Die anderen drei klopften dem jungen Mann auf die Schulter. Besonders der grünäugige schenkte ihm sein bestes Lächeln. Ihm würde es am meisten wehtun, doch er ignorierte diesen Schmerz. Er hatte das getan was nicht viele Menschen zustande brachten; Er hatte sie gehen lassen, damit sie ihr wahres Glück finden würde. Und das hatte sie nun.

„Danke.“

Mit einem letzten Blick auf die vier Jungs, die er unbedingt dabei haben wollte, drehte er sich um. Zielsicher steuerte er auf das Mädchen zu, das mitten in der Empfangshalle stand und mit großen Augen den edlen Marmorboden betrachtete. Ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren lief er auf sie zu. Sie schien so fasziniert von dem Glanz der Fliesen zu sein, das sie ihren Freund erst bemerkte, als er mit voller Wucht in sie hinein lief.

Beide fielen zu Boden.

„MEIN GOTT KANNST DU NICHT MAL AUFPASSEN?“

Erschrocken fuhr ihr Kopf nach oben. Ein junger Mann, den sie nur zu gut kannte, saß ihr gegenüber und sah sie sauer an. Sämtliche Hotelgäste hatten sich zu den beiden umgedreht.

„Bitte was?“

Sprachlos starrte die junge Frau ihr Gegenüber an. Innerlich fragte sie sich ernsthaft was in ihm gefahren war, das er auf einmal so mit ihr redete. Jetzt stand sie auf und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihm hin.

„Uhm Hallo? Hast du keine Augen im Kopf? Du bist in mich reingelaufen und ich soll mich dafür entschuldigen? Du bist doch nicht mehr ganz dicht.“

Bewusst zitierte sie die Worte, die sie ihm vor Jahren an den Kopf geworfen hatte. Sie wollte entrüstet klingen, doch sie hatte beschlossen mit in sein kleines Spiel einzusteigen. Der Blick des Jungen veränderte sich immer mehr, er wurde rot im Gesicht.

„Okay, einigen wir uns darauf, dass du in mich hinein gerannt bist.“

Nun konnte er das Lächeln nicht mehr verbergen. Sie wollte gerade schlagfertig antworten, als er einen Finger auf ihre geschwungenen Lippen legte.

„Aber.“

führte er seinen Satz fort. Ein leises Lachen entfuhr ihm, als sie versuchte auf seinen Finger zu sehen und dabei unbewusst schielte. Zärtlich strich seine Fingerkuppe über ihre Unterlippe.

„Ich habe eine Idee wie du es wieder gut machen könntest.“

„Und die wäre?“

Verwirrt trat sie einen Schritt näher an ihn heran. Die Jungs am anderen Ende der Halle hielten die Luft an. Jetzt würde es kommen. Der Blonde drückte das schlafende Baby an sich; so aufgeregt war er.

„Heirate mich.“

Mit diesen Worten kniete sich der junge Mann vor die Liebe seines Lebens und zog eine kleine Dose hervor. Mit zitternden Fingern öffnete er sie. Jede einzelne Person in der Halle hielt den Atem an. Ältere Leute griffen sich gerührt ans Herz, der schwarzhaarige beste Freund des Mannes musste die Tränen zurück halten.  Hervor kam ein schmaler schlichter Goldring, den er ihr schon einmal geschenkt hatte. 

Damals war es schief gegangen, doch dieses Mal war er sich sicher, dass sie nicht nein sagen würde. Wie in Zeitlupe beobachtete er wie sich ihren Lippen zu dem Wort formten, was über ihr gesamtes gemeinsames Leben entscheiden würde.

Ja.

Das war der Epilog. Ganz im Ernst, wie fühlt ihr euch gerade? Ich bin gerade irgendwie richtig traurig ... Es hat mir so viel Spaß gemacht die gesamten Bücher zu schreiben und ohne euch hätte ich das nie im Leben geschafft. ♥ 

Was waren eure Lieblingsmomente in der Story?

Ich möchte jeden einzelnen von euch danken, der diese Geschichten gelesen hat. Jeder Read, jedes Vote und jeder einzelne Kommentar hat mich ermutigt weiter zu schreiben. Dank euch wäre ich jetzt nicht da, wo ich jetzt bin. 

Ihr habt mich dazu gebracht auch andere Bücher zu veröffentlichen, was ich ohne  eure tolle Unterstützung niiiiie gemacht hätte. Ihr habt mir durch die Motivation so viel Mut gemacht, dafür kann ich euch überhaupt nicht genug danken :*

Ich hoffe, ihr werdet meine Geschichten noch weiterhin lesen und verfolgen und mich natürlich weiterhin unterstützen  Ich werde hauptsächlich an Rock me weiter schreiben, also bitte schaut doch dort mal vorbei  Und natürlich bitte ich euch sehr bei Whatever Happens und Road Trip vorbei guckt, sie haben so wenige Reads ):

Also DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE das ihr mich unterstützt habt, ich hoffe ihr werdet Liams und Amys Geschichte nicht so schnell vergessen ♥̲̅♥̲̅♥̲̅

Ich liebe euch alle

Hold my HandWhere stories live. Discover now