Casino Checkpot (2)

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Wer von euch will auch dass Bossaura 2 produziert wird?:D

„Auf den Boden! Sofort!" Julien's Stimme durchschnitt den großen Raum und als die Menschen ihre aussichtslose Lage begriffen, taten sie wie ihnen befohlen wurde.
„Ruhe! Haltet eure verdammte Klappe!" Sun Diego trat in die Mitte des Raumes und begann damit die Waffen an seine Member im Casino zu verteilen, genauso wie Insanity und Julien.
Nun waren alle schwer bewaffnet.

Alle, Salah, Ali, Punch Arogunz, Juri, Grinch Hill, Gio, Gary, 4Tune, Neo, Rapido, Fortis, Krickz, Timatic, Cashisclay, Nevada und Shimmy waren in Position. Die Geiseln hatten sie in der Mitte des Raumes zusammen getrommelt. Die Security und die Angestellten wurden extern zu einer Gruppe gesetzt.
Shimmy, Cashisclay, Krickz, Fortis, Gary, Gio und Timatic unter den Geiseln. Ihre Schauspielkunst war überzeugend.
Vier Security Typen, zwei Kassiererinnen und zwei Barmänner  mussten überwältigt werden. Bei den Kassiererinnen und den Barleuten war dies ein leichtes Spiel, doch bei einem Security Kerl wurde es schwieriger.

Salah musste all seine Kraft einsetzen, als er versuchte ihn zu überrumpeln und die Waffe abzunehmen. Doch so schnell ließ er das nicht mit sich machen. Geschickt entwich er seinem Schlag und konterte diesen aus.
Sofort brachte er ihn auf den Boden und befahl ihm,  seine Hände auf den Rücken zu nehmen. Erst dann versicherte er sich, dass bei den anderen alles genauso gut lief.

Langsam aber sicher wurde es stiller und Sunny übernahm erneut das Wort.
„Es wird keinem was passieren, wenn alle kooperieren.", rief er, sodass es die gesamte Spielothek hören konnte. „Deshalb möchte ich jetzt wissen, wer den Schlüssel zum Raum hat, in dem der Safe steht."

Julien lief durch die Reihe, in der die Angestellten saßen. „Also, wer hat den Schlüssel?", fragte er nun gefährlich und sah jedem in die Augen.
Als keiner antwortete, wurde er drohend gefährlich.
Er entsicherte seine AK und zog einen der Barmänner an seinen Haaren zu sich, bevor er ihm die Waffe an die Schläfe hielt.
„Den Schlüssel. Sofort.", kommandierte Julien nun eindringlich.
Die Geiseln um sie herum hielten geschockt den Atem an. Die Kassiererinnen fingen an zu wimmern und versteckten ihr Gesicht hinter ihren Haaren.

„Oder wollt ihr alle so enden?" Schreien ging durch die Menge von Geiseln als Insanity den toten Security Kerl aus dem Hinterzimmer zog und neben sich auf den Boden prallen ließ. „Ruhe!", zischte sie laut und wiederholte sich. „Den Schlüssel! Jetzt!"

Julien sah in die Gesichter der Security's, doch es waren nicht sie, die endlich nachgaben.
„Er hat sie! Er ist der Sicherheitschef!", rief der Barman aus, den Julien noch immer grob anpackte.
Er deutete auf den Kerl, den Salah überwältigen musste.
Ein Lächeln zog sich über Sunny's Gesicht, als er auf diesen zuging.

„Wie kannst du nur! Du Verräter.", rief der kräftige Kerl nun aus und sah den Barman finster an.
„Es geht hier um mein Leben! Deine scheiß' Privilegien sind mir egal!", fluchte der Barman nun.
„Es geht hier nicht nur um dein egoistisches Dasein. Denk auch an alle anderen!", schoss der Sicherheitschef zurück.

Genervt schlug Dima den Sicherheitschef mit dem anderen Ende seiner Waffe, das man sich normalerweise gegen die Schulter drückt. „Genug jetzt!"
Sunny sah zu Salah, der sofort verstand und den Kerl nach dem Schlüssel absuchte. Wenige Sekunden später wurde er fündig und warf ihm einen Schlüsselbund zu.

Dima ging in die Hocke, um mit der Geisel zu reden. „Welchen brauche ich?"
Der Sicherheitschef lachte bitter auf. „Find's doch selbst raus.", antwortete dieser gehässig.
Auf diese Spielchen hatte Dima keine Lust. Er stand auf und verpasste ihm einen Tritt gegen den Kopf, der ihn ausknockte.

Flüchtig schaute er auf die Uhr, als pünktlich die beiden Maskierten durch die Tür kamen und das restliche Equipment brachten. Er wusste dass es Jonas und Alex waren, die Nevadas's Werkzeuge und die Beutel für das Geld brachten. Nickend nahm er ihnen die Sachen ab und gab das Werkzeug an Nevada weiter.

„Ihr wisst was ihr zu tun habt. Der Rest mit mir." Sunny sah zu Julien und Nevada, mit denen er nun zusammen durch den Hinterraum einen langen Gang entlang lief.
„Welche Türe?", fragte Julien und sah zu Nevada, die sich den Plan gemerkt hatte.
„Die Letzte. Was denkst du denn?" Ein Lachen von beiden Seiten lockerte die Stimmung ein wenig und ließ die Spannung abfallen.

Mittlerweile studierte Dima die Schlüssel. Es waren nicht viele, doch es würde erneut Zeit kosten, den passenden zu finden. Und falls irgendjemand schon die Polizei benachrichtig hatte, würden sie nur zwanzig Minuten für den Überfall haben.

An einer schweren Stahltüre angekommen mussten sie deshalb beinahe zwei Minuten warten, bis sie diese öffneten und sie ein fast leerer Raum empfing, der nichts anderes als einen großen Safe beinhaltete.
„Verdammte Scheiße. Wer lässt sowas in einem Hinterraum?", hinterfragte Nevada und verlor keine Zeit. Sofort machte sie sich daran den Safe zu knacken und schickte sowohl Julien als auch Dima wieder weg. „Ihr könnt mir hier nicht helfen, geht lieber zu den anderen und helft ihnen die Geiseln unter Kontrolle zu bringen."

Diese ließen sich das nicht zwei mal sagen und nahmen ihre Waffen wieder in Anschlag. Die Beutel für das Geld ließen sie im Raum zurück.
„Ich kann dem Ganzen noch nicht Vertrauen schenken. Ich meine ... noch nichts ist falsch gelaufen.", dachte Sunny laut nach.
„Bitte beschwöre keine bösen Geister. Sei lieber froh dass alles so läuft wie wir es wollten."

Sie kamen wieder im Hauptraum an. Julien wandte sich zu Rapido, der ihm am nächsten stand.
„Sind die Eingänge verriegelt?", fragte er nun nach.
„Ja." Rapido war nie ein Mensch der großen Worte.
„Habt ihr den Geiseln die Telefone abgenommen?", versicherte sich Julien.
Auch dieses Mal nickte Rapido zustimmend.
„Ist jemand entkommen?"
Er schüttelte den Kopf.

Erleichtert atmete Julien auf. „Gute Arbeit."
Dima lief in der Zwischenzeit an den Geiseln auf und ab. Zwar standen alle Member schussbereit da, doch die Unsicherheit wollte ihn einfach nicht verlassen.
Was wenn sie vergessen hatten auch nur einen zu durchsuchen? Wenn diese Person ein Handy hatte und die Polizei informiert hatte?
Sunny schüttelte den Kopf. Es schien unmöglich. Sie hatten alles durchdacht und geübt. Er musste mehr Vertrauen haben.

Doch genau als er diesen Gedanken hatte, wurde Dima eines Besseren belehrt. Als er durch die Reihen der Geiseln ging und seine Aufmerksamkeit nicht auf diese gerichtet war, stand einer von ihnen blitzschnell auf und rammte ihm einen spitzen Gegenstand in den Unterleib.

Alles geschah wie in Zeitlupe. Taumelnd lief er aus den sitzenden Geiseln heraus und zog den Gegenstand aus seinem Körper.
Währenddessen wurde die betroffene Geisel von Juri brutal zurück auf den Boden geschleudert und bewusstlos geschlagen.
Dima sah auf die rot glitzernde Scherbe in seiner Hand und ließ sie fallen.
Eine Scherbe von einer Lampe, dachte er und sah nach oben, Ich war das selbst. Ich hab in die Decke geschossen. Ich bin selbst schuld.

Er ging in die Knie und sah an sich herunter. Sein Anzug und sein Hemd färbten sich immer stärker rot.
Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Julien sah ihn verzweifelt an, das sah Sunny allein an seinen Augen. Hören konnte er nichts. Es war als hätte ihm jemand Watte in die Ohren gesteckt.

„Werde ich jetzt sterben?", waren Dima's letzten, brüchigen Worte, die kaum hörbar waren, bevor er in Ohnmacht fiel.

Julien hatte sie gehört. Und er wäre in diesem Moment am liebsten in Tränen ausgebrochen.

Hassliebe [Sun Diego x JuliensBlog FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt