Kiss me ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓

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Taehyung

Das Wochenende über hatte ich Kookie nicht wirklich oft gesehen. Wir waren zwar beste Freunde, aber er ließ mir immer meinen Freiraum. Es war nicht so, dass ich nicht jede Minute liebte, die ich mit dem Kleinen zusammen war, aber manchmal... hatte ich einfach andere Dinge vor. Jedoch war Montag immer unser Tag und diesmal waren wir nach der Schule in der Spielhalle der Stadt verabredet.

Schule. 

Es war Montag und ich hasste Montage. Die zogen sich jedes Mal wie Kaugummi und ich konnte es kaum erwarten, dass Pause war. Ich hatte nicht all zu viele Fächer mit Kookie zusammen, denn er war wahnsinnig schlau, kreativ und talentiert. Ich dagegen war eher... wie soll ich das nennen... Introtalentiert.

Kaum klingelte es zur Pause , verließ ich den Klassenraum und spürte ich auch schon die Blicke auf mir. Ob Jungs oder Mädchen, anscheinend gefiel ihnen, was sie sahen und ich konnte mir aussuchen mit wem ich herum knutschte, um wenigstens etwas produktives zu tun.

„Hi, V!", kam ein blondes Mädchen auf mich zu und lächelte mich an.
„Hi, Bar...", ich stockte. Oh mein Gott, ich hätte fast Barbie zu ihr gesagt! „Wie heißt du nochmal?"
„Seulgi.", sie lächelte weiter.
Mh, na gut. Schien ganz okay zu sein. Ich hatte sie schon ein paar Mal auf dem Schulgelände gesehen., also lehnte ich mich lässig zu ihr rüber und blickte ihr in die Augen. „Du bist mir schon öfter aufgefallen.", sagte ich und sie freute sich total. „Wirklich?", fragte sie begeistert und ich nickte grinsend. Ja und wie das Leben so spielte, endeten wir knutschend in der Flurecke.

Kurz bevor die Pause zu Ende ging, tippte es mir plötzlich auf die Schulter und ich öffnete meine Augen, während Seulgi's Zunge sich weiter in meinem Mund bewegte. Vor mir stand Jungkook, die Wangen ganz rot und mit riesigen Augen. Sofort schob ich das Mädchen von mir weg und sah ihn besorgt an. „Kooks, alles klar? Gehts dir gut?" Seulgi schnaufte tief durch und ich sah, wie sie uns entrüstet anblickte. „Sag mal, spinnst du?", fauchte sie Kookie an und trat auf ihn zu. „Siehst du nicht das wir beschäftigt waren?"

Kookie sah sie entschuldigend an. „Tut mir leid.", sagte er leise. „Aber... aber ich muss mit Tae sprechen!"
„Verpiss dich, Kleiner. Es sollte dir leid tun, dass du geboren wurdest!", zickte sie herum und das war dann eindeutig zu viel. Ich stellte mich vor Jungkook und funkelte sie böse an. „Ich denke, es ist Zeit, dass du gehst!", sagte ich freundlich, aber bestimmend zu ihr und fand es fast schon komisch, wie comic-artig groß ihre Augen wurden. Ungläubig blickte sie mich an. „Das ist jetzt nicht dein verfluchter Ernst!", schimpfte sie. „Kaum taucht dieser Loser auf, schon bin ich uninteressant für dich?" Ich nickte. „Er ist mir wichtig..."

Weiteres musste ich gar nicht sagen, schon stapfte sie wütend davon und präsentierte uns ihren Mittelfinger. Ich lachte leise. Dann drehte ich mich zu meinem besten Freund um, der etwas unsicher in die Richtung blickte, in die das Mädel verschwunden war.  „Tut mir leid, dass ich dich bei deiner Knutsch-Session unterbrochen habe...", sagte er. „Ach, schon gut. Sie hat irgendwie nach Käse geschmeckt.", log ich und mein Keks lachte. „Aber jetzt sag, was gibt's so wichtiges?"
„Du wirst nicht erraten, was gerade passiert ist!", begann er auch schon und trampelte nervös hin und her. „Das stimmt. Also sag's mir einfach."
„Stell dir vor, Kim Soekjin und Jung Hoseok haben sich grade zu mir gesetzt und sich mit mir unterhalten! Einfach so!", überschlug er sich fast und ich wurde misstrauisch.

„Einfach so?", fragte ich ironisch. „Ja. Einfach so." gab er zurück und ich zischte misstrauisch. „Was? Glaubst du mir nicht?", fragte Kookie. „Klar, glaube ich dir. Aber wieso sollten sie sich einfach so zu dir setzen? Bis heute Morgen wussten sie nicht mal das du existierst!" In dem Moment als ich es sagte, hätte ich mich ohrfeigen können. Direkt sah ich die Enttäuschung in Kookie's Augen aufflammen. „Ja, wieso sollten sie auch.", sagte er leise und blickte zu Boden. „Kooks, du weißt, das ich das nicht so gemeint habe. Aber jetzt mal ehrlich, findest du das nicht merkwürdig? Wieso sollten sie plötzlich Interesse haben dich kennen zu lernen?"
„Was weiß denn ich? Ist es so unglaubwürdig, dass mich jemand näher kennen lernen will?"
„Du spinnst, natürlich nicht. Ich traue den beiden nur nicht über den Weg." Ich sah Kookie an und nahm sein Gesicht in meine Hände.

„Kooks, du bist eine wundervolle Person. Ich möchte nur, dass du dich von solchen Typen fern hältst, ich traue ihnen nicht." Ich blickte in seine wunderschönen, unschuldigen Augen. „Verstanden?"

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