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Taehyung

So langsam wurde ich unruhig. Und der Alkohol machte es nicht besser. Angewidert stellte ich mein Glas auf einem der Tische ab. Die Kissing Booth hatte bereits geöffnet und zwei der Schüler, die Jungkook für die Booth gewinnen konnte, waren schon fleissig am Küsse verteilen. Nur Kookie war nirgends zu sehen und das machte mir Sorgen. Er wollte doch nur aufs Klo... war er so wütend auf mich, dass er die Booth sausen ließ und abgehauen war?

Suchend sah ich mich um. Meine Augen scannten alles ab was sie sahen, aber ich konnte ihn nicht ausfinding machen.
„Habt ihr Jeon Jungkook gesehen?“, fragte ich zwei, die aus seiner Klasse waren. Sie schüttelten nur die Köpfe. Das brachte mich auch nicht weiter. Ich lief durch die große Halle und schaute sogar vor dem Gebäude nach, aber er war nicht zu finden.

Die kühle Nachtluft tat gut und half mir, mich etwas zu beruhigen. Ich kramte mein Handy raus und wählte seine Nummer. War mir egal, ob er böse auf mich war. Ich machte mir Sorgen um ihn, und selbst wenn er mich anschreien würde, das war alles besser, als nicht zu wissen was los war und ob es ihm gut ging. Denn eigentlich war es nicht seine Art, einfach so zu verschwinden... das war eher meine. Seufzend hielt ich mein Handy ans Ohr, doch der Anruf ging direkt zur Voicemail durch. „Hey, Kooks....ich will nur wissen ob es dir gut geht, wo bist du? Meld dich bitte bei mir sobald du das hörst. Es...es tut mir leid, ok? Meld dich.“, sprach ich und legte auf.

„Hey, V!“, rief es plötzlich aus der Dunkelheit und ich drehte mich um.
Zu meiner Überraschung sah ich dort Namjoon und Jin zusammen auf einer Mauer sitzen. Während Namjoon mich genervt anblickte, stand Jin auf und kam auf mich zu. „Was willst du denn?“, fragte ich ihn und rollte die Augen. Darauf hatte ich ja jetzt gar keine Lust. „Ich weiß, wir sind weit davon entfernt uns sympatisch zu finden“, begann Jin, als er direkt vor mir stehen blieb. Und zum ersten Mal sah ich wie hübsch er tatsächlich war. Es war mir auch vorher bewusst gewesen, dass er der Schönling der Schule und vermutlich der Stadt war, aber ich hatte ihm bisher noch nie so nah gegenüber gestanden.  „Das kannst du laut sagen!“, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du suchst Jeon, oder?“, fragte Jin direkt.
Und da brannten mir die Sicherungen durch. Ich packte ihn am Kragen und schubste ihn ein ganzes Stück zurück. “Wenn ihr Arschkröten etwas damit zu tun habt, dass er verschwunden ist, dann verarbeite ich euch zu Brei!“, knurrte ich ihn an und wurde zugleich von der Seite zu Boden gerammt. Mit einem lauten „Uff“ landete ich ungeschickt auf meinem Hintern und starrte in Namjoons Gesicht. „Fass ihn noch mal an und ich mach dich fertig!“, zischte er mir angepisst zu, während Jin ihn zurück hielt.

„Schon okay, Joonie, nichts passiert.“, sagte dieser zu Namjoon und dann passierte etwas womit ich im Leben nicht gerechnet hätte. Er hielt mir die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Ich starrte sie fassungslos an, dann blickte ich kurz zu Namjoon, der nur die Augen verdrehte. „Wir wollen dir helfen, du Idiot!“, sagte er genervt. Ich griff nach Jins Hand, der mich daraufhin mit einem Ruck auf die Beine zog. „Mir helfen? Sorry wenn ich darüber lachen muss. Wer hat Jimin denn ins Krankenhaus befördert?!“ Meine Blicke hätten Namjoon auf der Stelle tot umfallen lassen müssen. Doch seine komplette Körperhaltung änderte sich plötzlich und in seinem Gesicht konnte man etwas wie Reue sehen.

„Das war ein Fehler.“, sagte er nur. Diese Aussage ließ mich drein blicken als hätte ich grade Aliens bei der Fortpflanzung beobachtet. Jin übernahm das Wort. „Wir sind raus aus der Sache, das ging alles viel zu weit. Aber Hoseok... ist ein echtes Problem geworden. Wir wissen nicht, wo Jungkook ist. Aber wir wissen, dass er etwas damit zu tun hat. Du solltest ihn fragen. Er wird vermutlich bei Hyuna sein.“

„Danke, schätze ich.“, sagte ich emotionslos, drehte mich um und ging. Okay, ich war etwas überfordert. Während ich zurück in das Gebäude ging, klopfte ich mir was von dem Staub ab, der durch den Sturz nun auf meinen Klamotten hing. Und während ich so auf meinen Klamotten rumklopfte, konnte ich es schon von weitem hören...

Kiss me ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Where stories live. Discover now