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Taehyung

Der Tag der Party war da und ich hatte sowas von absolut gar keinen Bock. Null, nada, überhaupt nicht! Aber meine Mom war bereits mit Kookies Mutter unterwegs, die beiden machten wie jedes Jahr einen drauf. Und zack! Da waren wir schon wieder bei meinem Verzweiflungsthema: Jeon Jungkook.  Nach dem Desaster in der Schule war ich nicht mehr gewillt mich mit ihm zu beschäftigen, ich ließ ihn machen. Er hasste mich. Er hatte es klar und deutlich gesagt, er hasste mich, ich hatte ihn im Stich gelassen und sowieso war ich das Arschloch. Ich war sauer und wütend und verletzt. Und das schlimmste daran? Es gab einen kleinen Teil in mir, der mir sagte, er hatte recht.

Ich schaute auf die Uhr und stöhnte. Jimin musste jeden Augenblick hier sein. Er wollte mir helfen beim herrichten des Pools. Schließlich hatten wir einen und der sollte auch genutzt werden. Yoongi hatte 2 riesige Säcke Leuchtstäbe aufgetrieben, keine Ahnung wie er daran kam, aber es war ne super Idee und sah bestimmt toll aus wenn es dunkel war.

Es dauerte auch nicht mehr lange und Jimin tauchte auf, mit drei riesigen Tüten an allen möglichen Snacks. Ich hatte ihm vorher das Geld gegeben, nachdem er sich anbot die Sachen zu besorgen. Immerhin hatten er und Yoongi mich überredet, obwohl ich keine Lust hatte. Ich hoffte nur der Abend würde mich tatsächlich auf andere Gedanken bringen.

Wir begannen das Haus herzurichten, verteilten überall Schüsseln mit Erdnussflips und Chips, stellten den Alkohol bereit und kippten die Leuchtstäbe in den Pool. Auch wenn ich wirklich versuchte es nicht zu tun, ich musste an Jungkook denken. Heute war auch sein Geburtstag und trotz allem wünschte ich ihm nur das Beste. Er hatte es verdient, auch wenn es zwischen uns schief gelaufen war. Und ich vermiste ihn. Es fühlte sich mehr als falsch an, ohne ihn zu feiern. Aber der Mensch war nun mal ein Gewohnheitstier und vermutlich würde es etwas dauern aber irgendwann würde ich mich auch daran gewöhnen, dass er nicht mehr da war. Wem wollte ich das eigentlich weiß machen? Ich musste schmunzeln. Ich würde mich niemals daran gewöhnen, mein gesamter Körper sträubte sich gegen diesen Gedanken.

 Ich würde mich niemals daran gewöhnen, mein gesamter Körper sträubte sich gegen diesen Gedanken

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„Alles okay?", fragte Jimin, der neben mich trat. „Du siehst echt traurig aus."
„Bin ich auch.", gab ich zu. Das würde ein langer Abend werden...

Wenige Stunden später war es mit der Ruhe vorbei. Aus den Boxen im Wohnzimmer donnerten die Bässe zu den neusten Songs und mein Haus war voll mit Menschen, die ich zur Hälfte nicht eingeladen hatte und die andere Hälfte kam mir nicht annähernd bekannt vor. Wo kamen alle diese Menschen her? Waren die überhaupt an unserer Schule?
Ich spürte wieder die Blicke auf mir. Sie mussten aber mich kennen. Nein, nicht mich. Sie kannten V und natürlch waren sie auf dieser Party, immerhin war es V's Party. Mich kotzte dieser Gedanke so dermassen an. Mir war es nie aufgefallen, aber seit dem Krach mit Jungkook und nachdem ich Jimin und Yoongi wirklich kennen lernte hatte ich niemanden mehr geküsst.

Ich wollte nicht. Ich konnte nicht. Ich hatte die Nase so voll von meinem Image. Lieber war ich unsichtbar als weiterhin die Kussnutte zu miemen. Jedes Mal wenn ich sah wie Jimin und Yoongi sich küssten, wollte ich das auch; ich wollte etwas besonderes haben, ich wollte eine besondere Person küssen, ich wollte auch dieses Gefühl kennenlernen, welches Jimin mir mal versuchte zu beschreiben.

Kiss me ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Where stories live. Discover now