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Yaren

Ich wusste nicht, ob er das ernst meinte oder ob das ein Witz sein sollte... Enes Meral wollte einen Neuanfang? Er wollte befreundet mit mir sein? Nur Freunde, nichts weiter? Warum konnte ich mir nicht vorstellen, dass sowas wie er keine richtige Freundschaften eingehen konnte, vor allem mit Mädchen?

Außerdem wusste er, dass ich ihn verabscheute. Warum will er dann unbedingt befreundet mit mir sein? Ich verstand das alles nicht. Es ergab keinen Sinn in meinen Augen, egal wie oft ich darüber nachdachte.
„Was für Freunde?", war das erste was ich aus mir herausbrachte.

„Achso du willst mehr als Freundschaft, das geht natürlich-", ich unterbrach ihn bevor er zu ende sprechen konnte.
„Ich will gar nichts mit dir zu tun haben. Was gibt es dran nicht zu verstehen?", zischte ich ihm zu und wollte mich ans Gehen machen, da für mich das Thema hier beendet war, doch er sah es anscheinend anders als ich und hielt mich fest.Sofort schlug ich seine Hände weg. Gott weiß,was oder wen er alles bisher berührt hat...

„Ich weiß, dass du ein schlaues Mädchen bist Yaren, deswegen handele jetzt am besten schlau. Es ist besser als wenn wir uns die ganze Zeit gegenseitig fetzen oder nicht?", versuchte er mich zu überreden. Eigentlich hatte er recht. Ich hatte keine Lust mehr mich immer mit ihm anzulegen, wenn ich zufällig auf ihn traf.
Vielleicht wäre es besser wenn wir nur Freunde wären...
Ich muss ja nicht mit ihm reden.
Der Sinn dahinter ist nur, diesen Stress hinter uns zu lassen.

Ich schüttelte seine Hand und zog es angewidert zurück.
„Abgemacht...Gute Nacht", ohne auf eine Antwort zu warten machte ich mich auf den Weg nach Hause, da es sowieso recht spät war und meine Brüder mich vermutlich zu Hause umbringen würden. Wie nicht anders zu erwarten, kam er mir hinterher.
„Ich begleite dich, Freundin", er betonte extra das Wort "Freundin", was mich etwas störte, warum auch immer.

„Kannst du dich bitte verpissen? Meine Brüder können uns sehen", sprach ich aufgeregt und sah mich panisch um.
„Na und?", zuckte er mit seinen Schultern.
„Was na und?!Dann sind wir beide Tod!", flüsterte ich zischend.
Er fing an zu lachen: „Wir sind doch nur Freunde."
Aus irgendeinem Grund regte mich das Wort einfach auf. Ich wollte mit ihm nicht befreundet sein!

„Meine Brüder würden es nicht verstehen...bitte Enes, bringe mich nicht in Schwierigkeiten und verschwinde jetzt", meinte ich leicht überfordert. Er zögerte, doch nickte dann.
„Gib mir deine Nummer", holte er sein Handy heraus.
„Nein?!Wer bin ich?!", sprach ich leicht schockiert. Ich würde nie nie nie nie nie und niemals meine Nummer geben.
„Meine neue beste Freundin", provozierte er mich damit.
Ich verdrehte meine Augen.
„Du brauchst meine Nummer nicht", somit ließ ich ihn dort alleine und ging nach Hause.

Er kam mir nicht hinterher, doch ich spürte seine Blicke die auf meiner Haut brannten.

Danke an alle die versucht haben mich zu motivieren.
Ich küsse eure Augen und euer Herz ❤️🤧

Alles ist Para - Mero 428Onde histórias criam vida. Descubra agora