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Yaren

Ein Räuspern ertönte, weswegen Enes und ich gleichzeitig in die Richtung sahen. Aleyna, die am Türrahmen stand, sah zwischen uns beiden hin und her. Wie peinlich...

Während Enes damit abgelenkt war sie anzusehen, nutzte ich die Möglichkeit aus und schubste ihn weg von mir. Er war mir definitiv zu nah. Zwar war er es nicht das erste mal, doch trotzdem wurde ich jedesmal aufs Neue nervös.

Ich sah nervös zu Boden.
„Was willst du amk?!", fragte Enes wieder wütend an Aleyna gerichtet. Anscheinend hatte er sich noch nicht beruhigt.
„Ehm ich wollte hier aufräumen", meinte seine Schwester leicht ängstlich. Enes verdrehte seine Augen und zog mich unerwartet an meinem Handgelenk die Treppen nach oben. Ich konnte mich nicht einmal dagegen wehren.

Er zog mich in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Ich hielt automatisch mein Atem an. Enes und ich, alleine in einem Zimmer...das wird niemals gut enden. „Beantworte mir meine Frage", kam es von ihm.

„Ich war wütend auf dich", meinte ich ohne zu Zögern. Schließlich hatte er mit Anastasia geschlafen... „Deswegen steigst du in das Auto eines Bastards ein?! Ist das dein verfickter Ernst Yaren?!", brüllte er mich erneut an. Ich schloss meine Augen ein paar Sekunden, um mich wieder zu raffen. „Du verbringst deine Nächte mit anderen Mädchen, aber rastest aus weil Emre mich nach Hause gefahren hat?", schoss es aus mir heraus.

Sein Blick hatte mich starr im Visier. „Das ist nicht dasselbe", kam es ein Hauch leiser von ihm.
Ich lachte enttäuscht auf und schüttelte meinen Kopf: „Du hast recht. Das was du machst ist viel schlimmer." Ich drehte mich um, um sein Zimmer zu verlassen, doch er hielt mich fest.

„Lass mich los Enes", versuchte ich mich aus seinem Griff zu lösen. Es war ein Fehler hierher zu kommen. Immer passierte dasselbe, immer brach er mir das Herz. „Amk, ich habe seitdem ich was mit dir habe keinen Kontakt mehr zu Mädchen!", platzte es aus ihm heraus, als hätte gerade ein Geheimnis offenbart.

Er presste seine Lippen zu einer geraden Linie und blickte mir in die Augen. Hatte er recht? Sagte er die Wahrheit? Kann man so einem wie Enes überhaupt vertrauen? Ich war wirklich verwirrt und wusste nicht, was ich denken sollte.

„Anastasia und ich hatten gestern Nacht nichts miteinander. Genau wie du mit diesem Hund Emre eine Präsentation vorbereiten musstest, musste ich mit ihr eine vorbereiten. Die Hure hat es extra so gesagt, damit du es falsch verstehst", erzählte er. Mein Mund öffnete sich überrascht einen Stück. Also hatte ich alles falsch verstanden? Enes hatte nichts mehr mit Mädchen? Ich war das einzige Mädchen in seinem Leben?

„Willst du nichts sagen?", fragte er nach ein paar Sekunden. Die Schuldgefühle machten sich in mir bereit. Er hatte sich wegen mir sogar heute mit Emre geschlagen. Ich hatte zu früh gehandelt ohne mir seine Erklärung anzuhören.

„Tut mir Leid", fiel ich ihm einfach um den Hals. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er ebenfalls seine Arme um meine Taille lag und mich näher zu sich zog. Ich hatte mich an seine Nähe gewöhnt und egal wie oft er mich noch verletzen sollte, ich konnte nicht mehr ohne ihn.

Lösch meine Nummer, meine Videos und Pics. Ich vergesse dich, du vergisst mich 🚬

Alles ist Para - Mero 428Where stories live. Discover now