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Yaren

Mein Mund öffnete sich ein Stück.
Freunde? Freunde küssen sich?
„Was dachtest du denn?", redete er weiter und beobachtete mich dabei. Mein Herz fing an zu schmerzen. Er hatte mich ehrlich gefriendzoned.

Ich konnte ihm keine Antwort geben. Ja Yaren, was dachtest du denn? Dachte ich ernsthaft, er hätte Gefühle für mich? Ich war genauso billig wie seine Schlampen, die er immer gerne flachlegt.

„Warte mal. Dachtest du ernsthaft...dass wir jetzt ein Paar wären?", hörte man deutlich die Belustigung in seiner Stimme.
Er machte sich lustig über mich.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich hielt mich schwer zurück, um nicht hier und jetzt loszuheulen.

„Mittlerweile müsstest du mich gut genug kennen um zu wissen, dass ich keine Beziehungen eingehe Canım", brach er mir noch mehr das Herz. (Mein Leben/Meine Seele) Wie konnte ich mich nur so täuschen? Wieso hatte ich so einen an mich rangelassen?
„Dann viel Spaß mit deinen S-Schlampen", versuchte ich die Tränen in meinen Augen wegzudrücken und wollte genau aus dem Auto steigen, bis er meine Hand festhielt.

„Du wusstest auf was du dich da einlässt. Du müsstest wissen, dass ich niemals etwas ernstes anfangen würde. Ich bin einfach nicht dafür erschaffen worden. Gefühle spielen für mich keine Rolle, mehr die Bedürfnisse", erzählte er, während ich schlagartig meine Hand aus seiner zog. Seine Bedürfnisse?
Wie schamlos ist er bitteschön...

„Fick dich Enes Meral", meinte ich nur und stieg aus dem Wagen, während die Tränen mir die Wange hinunter liefen. Ich dachte heute wäre der schönste Tag meines Lebens gewesen, aber er hatte es erneut in der letzten Sekunde verkackt. Er hatte mit meinen Gefühlen gespielt! Er hatte mein Herz gefickt.

Mein Brustkorb zog sich zusammen und ich wollte das das aufhört. Ich hatte noch nie so ein Schmerz gefühlt. Ist das...Liebe?
Liebe ist Schmerz? Warum Enes, warum tust du mir das an?
Ist es so schwer, einfach mein Herz nicht zu brechen? Ich habe schon aufgehört zu zählen, aber jedesmal tat er dasselbe.
Er machte mir Hoffnungen, doch brach es letztendlich. Mit so einem hatte ich also rumgemacht? Wie ekelhaft war er bitteschön?

Ich schloss die Tür auf, ging leise in mein Zimmer, bevor ich mich umzog und mich in mein Bett warf. Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen und fing erneut an zu weinen. Er veränderte mich. Durch ihn war ich viel selbstbewusster geworden, aber auch viel sensibler. Gefühlt bei jeder Sache, fing ich an zu weinen.

Es war eine einseitige Liebe und Enes würde niemals meine Gefühle erwidern. Wahrscheinlich interessierte es ihn nicht einmal, dass ich mich hier grad ausheulte.

Einmal Arschloch.
Für immer Arschloch.

Enes hat mal wieder komplett reingeschissen...

Lesenacht zu Ende.
Ich hoffe es hat euch gefallen. Dankeschön für alle die dabei waren.
Gute Nacht ❤️

Alles ist Para - Mero 428Où les histoires vivent. Découvrez maintenant