- 26 -

6.4K 163 105
                                    

Yaren

„Was machst du da?!", kreischte ich und verdeckte sofort meine Augen als ich bemerkte, dass er sich anfing auszuziehen. Will er mich etwa doch vergewaltigen?!
Ich konnte sein raues Lachen hören, was einfach wunderschön klang. „Ich werde schwimmen", meinte er. „Was?! Enes bist du auf dein Kopf gefallen?! Wir sind an einem Ufer und nicht in einem Schwimmbad. Hier darfst du nicht schwimmen! Es ist nicht-", er unterbrach mich.
„Bla bla bla...du redest zu viel."

Was?!Ich rede zu viel?!
Vor Wut nahm ich meine Hände weg, mit denen ich schon die ganze Zeit meine Augen verdeckt hatte. „Ich rede nicht viel! Wer bist du, dass-", ich stoppte als ich ihn nur in Boxershorts vor mir sah.
Ach du Scheiße...

Mein Mund öffnete sich ein Stück und ich starrte regelrecht auf sein perfekt geformten Oberkörper. Ich hielt mich schwer fest, um nicht los zu sabbern. „Genug gegafft. Sabbern kannst du später. Schwimmen wir jetzt?", riss er mich aus meinen Gedanken.

Meine Augen weiteten sich und meine Wangen erröteten sich vor Scham. Er hatte mich beim Gaffen erwischt?! Sofort wendete ich meine Blicke wo anders hin.
Erst dann fiel mir auf, was er gesagt hatte.Wir?! Warum wir?!
„Wir? Ich werde ganz bestimmt nicht ins Wasser gehen", sprach ich festentschlossen mit einem Blick auf den Boden.

„Komm schon Yaren, sei kein Spielverderber", kam er mir näher und blieb direkt vor mir stehen. Er lag zwei Finger unter meinen Kinn und zwang mich dazu in seine Augen zu sehen. „I-Ich möchte nicht schwimmen. A-Außerdem habe ich keine Badesachen mit", stotterte ich und war von seinen Augen fasziniert. Sie waren braun, aber dennoch wunderschön.

„Du kannst doch auch in Unterwäsche schwimmen", grinste er frech und erst dann kam ich wieder in die Realität. Ich schubste ihn nach hinten.
„Du Schamloser", giftete ich ihn an. Immer musste er die schönen Momente zerstören.
Er verdrehte lachend seine Augen und rannte den Holzsteg hinunter um ins Wasser zu springen.

Als ein lauter Klatsch zuhören war, rannte ich ebenfalls den Holzsteg hinunter und blickte ins Wasser. Er war immer noch nicht hoch getaucht. Ist er etwa ertrunken?! Wo ist er nur?!
„Enes", rief ich leise nach ihm, doch im Wasser bewegte sich nichts und es schien unberührt.
„Enes!", wurde ich nun lauter und die Panik, dass ihm was zugestoßen ist stieg wieder.

Oh oh
Armer Enes
Ist er etwa ertrunken? 🤧🤧

Alles ist Para - Mero 428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt