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Yaren

Er war kurz davor mich zu küssen. Ich war wie berauscht.
Ich realisierte erst jetzt was hier gerade wirklich abging. Ich bin fest an ihn geklammert und wir sind kurz davor uns zu küssen...
Was ist jetzt der Unterschied zwischen mir und seinen ganzen Schlampen? Ich bin doch genauso eine...

Ich darf es nicht zulassen, dass er mich küsst. Er darf mir meinen ersten Kuss nicht nehmen. Ich kann ihm nicht vertrauen. Auch wenn ich auf irgendeiner Weise die Gefühle, die ich gegenüber ihm empfinde bemerkt habe, möchte ich mich trotzdem nicht auf ihn einlassen.

Ich bedeute ihm nicht. So wird das auch bleiben. Er sieht wahrscheinlich ein Spielzeug in mir, mit was er sich seine Zeit vertreiben könnte. „L-Lass uns n-nach Hause", unterbrach ich die unangenehme Situation.
Ich musste den Kuss abblocken, ich würde es ansonsten bereuen.

Er zog seine Augenbrauen zusammen. Ich würde zu gerne gerade wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Vielleicht war er nicht an Körbe gewohnt und dachte gerade nach wie er es mir heimzahlen könnte. „Okey", brachte er schwer heraus. Aus seiner Stimme hörte man deutlich wie beleidigt und angepisst er doch war.

Er zog mich bis zum Holzsteg und hob mich hoch, sodass ich mich dahin setzten konnte. Ich rückte etwas zurück und er stieg ebenfalls aus dem Wasser.
Meine Klamotten waren jedoch komplett nass und ich könnte unmöglich so wieder nach Hause.

Enes zog sich seine Hose über seine nass Boxershorts an und warf mir sein schwarzes T-Shirt entgegen. „Zieh das an."
Ich schüttelte meinen Kopf: „Ist nicht nötig.Ich-", er unterbrach mich erneut. „Zieh es einfach an, Yaren", kam es kalt von ihm.

Irgendwie störte mich diese Kälte.
Ich wusste, dass er jetzt so war, weil ich den Kuss nicht zugelassen hatte, aber ich habe doch meine Gründe. Eigentlich müsste ich ihn immer noch hassen, stattdessen fange ich an ihn zu lieben. Scheiße...

„D-Dreh dich um", stotterte ich nervös und er drehte mir sein Rücken zu, welches ebenfalls trainiert war. Ich zog mir mein nasses T-Shirt aus und schlüpfte in sein schwarzes. Es war groß und kam mir bis zu meinen Knien.
Außerdem stieg mir sein hervorragender Duft in die Nase.

Er drehte sich wieder zurück zu mir und musterte mich von oben bis unten. „Zieh deine Hose aus, du wirst krank." „Nein. Passt schon. Wirklich", erwiderte ich darauf. Zwar war sein T-Shirt lang und würde wie ein Kleid bei mir aussehen, trotzdem wollte ich meine Hose anbehalten.

Er verdrehte seine Augen und zog seine Schuhe wieder an.
Ich zog meine Schuhe ebenfalls an und schnappte mir meine nasse Hose. Die Tatsache, dass Enes gerade Oberkörperfrei war, machte mir die Tatsache ihn nicht anzustarren noch schwieriger.

Einfach schon 30 Kapitel, wie schnell die Zeit vergeht... 🤧

Alles ist Para - Mero 428जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें