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Yaren

Zu Hause angekommen rannte ich direkt in mein Zimmer. Ich würde es nicht verkraften jetzt noch jemanden zu sehen oder zu sprechen. Dieses Zusammentreffen mit ihm hatte mir nicht gut getan. Gar nicht gut.
Seine Worte hallten mir durch den Kopf. Auf der einen Seite hatte er ja schon recht. Ich handelte immer ohne die Wahrheit zu wissen.

Ich setzte mich auf mein Bett und hielt mein Kopf fest. Es fing an zu schmerzen. Meine Gedanken waren durcheinander, ich hielt es nicht mehr aus. Ich hielt diesen Schmerz in meinem Herzen nicht mehr aus. Es wird mich noch umbringen, wenn ich mich nicht irgendwie ablenke.

„Bist du zurück?", stürmte plötzlich Berat in mein Zimmer rein. Unpassend Bruderherz, sehr unpassend...

„Alles gut?", kam er direkt auf mein Bett zu und setzte sich neben mich. Berat hatte seit neustem diese fürsorgliche Seite, die mir langsam auf die Nerven ging. Kann er mich nicht in Ruhe lassen?

„Ich...ich...h-habe...etwas K-Kopfschmerzen", brachte ich mühsam heraus, denn der Schmerz wurde nun viel größer und ich hatte das Gefühl mein Kopf würde jeden Moment abfallen. „Dir gehts nicht gut. Komm, wir fahren ins Krankenhaus", zwang er mich aufzustehen, doch ich wehrte mich.

„Ich...Lass mich...a-alleine. Ich w-will alleine sein!", stotterte ich wieder und knirschte vor Schmerz mit meinen Zähnen. „Yaren, ich klatsch dich gleich weg. Seit Tagen stoßt du uns von dir! Raff dich mal, wir sind deine Brüder. Wir wollen dir doch nur helfen", kam es etwas wütend von Berat.

„Ich brauche...eure Hilfe aber nicht. J-Jetzt lass mich in Ruhe! Kümmere dich um d-deine eigene Scheiße!", kam es kalt von mir. Enttäuschung blitzte in seinen Augen auf, bis er einfach aufstand und mein Zimmer mit einem lauten Türknall verließ. Irgendwie ließ ich meine ganze Wut an meinen Brüdern heraus. Sie hatten es nicht verdient, aber sie strapazierten meine Nerven an den unpassendsten Momenten.

Nase ein, Mund aus...
Der Schmerz ließ langsam nach, sodass ich mich erschöpft zurück lehnte. Was war das? Sollte ich lieber zum Arzt? Wie aufs Stichwort fing mein Handy an zu klingeln. Verwirrt blickte ich die fremde Nummer an, die auf meinem Display aufleuchtete, sodass ich ranging.

„H-Hallo?", ertönte es von mir. „Hey Yaren, ich bin's Anastasia", sprach die größte Hure der Stadt an der anderen Leitung. Was wollte sie von mir?! Wieso rief sie mich an? „Was willst du?", zischte ich unhöflich, was mich gerade nicht sonderlich interessierte.
„Ich habe morgen Geburtstag und schmeiße eine Houseparty bei mir zu Hause. Komm doch auch", quiekte sie ins Hörer.

Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen. Warum zum Fick ladet sie mich auf ihre Geburtstagsparty ein? „Und warum das?", kam es ohne zu zögern von mir. „Ich habe gehört, dass Enes und du Schluss gemacht habt. Das müssen wir doch feiern", lachte sie provozierend ins Hörer.

Die Wut in mir fing erneut an zu brodeln, doch ich hatte es unter Kontrolle. „Dann komme ich gerne. Sowas lasse ich mir doch nicht entgehen", ging es genauso provozierend von mir zurück.
„Super. Sei um 22 Uhr hier", sprach sie ein letztes mal bevor sie auflag.

Wahrscheinlich dachte sie, dass ich mich nicht traute zu kommen, doch das tat ich. Ich würde auf dieser Party erscheinen.
Komme was wolle...
Ich würde jedem zeigen, dass die Trennung von Enes mich nicht interessierte. Ich würde jedem beweisen zu was die echte Yaren fähig ist...

Berats Herz so: 💔
Ist es eine gute Idee auf die Party zu gehen?
Was wird Enes machen, wenn er davon erfährt?

Heute kommen noch zwei weitere Kapiteln. Deswegen bleibt aktiv und schenkt mir Liebe 🥺

1/3 🚬

Alles ist Para - Mero 428Where stories live. Discover now