Alles ist Para - Mero 428

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Yaren

Ich wartete vor der Tür auf Berat, damit er mich in die Schule fahren konnte. Da kam er auch schon. Als er mich da warten sah, verdrehte er genervt seine Augen. Er war angepisst auf mich, das wusste ich bereits.

Er stieg in sein Auto ein und genau während ich auch einsteigen wollte, schloss er die Türen ab. Er kurbelte seine Fensterscheibe runter, sodass ich ihn jetzt sehen konnte. Ist das sein vedammter Ernst?
„Kannst zu Fuß gehen", kam es stumpf von ihm, während ich ihn fassungslos ansah.

„Wie bitte?", kam es ungläubig von mir. Möchte er mich jetzt hier lassen? Warum schob er solche Filme? „Pech gehabt, kannst ruhig zu fuß in die Schule."
Er startete den Motor. Ich war immer noch schockiert von der Tatsache, dass er mich nicht mitnehmen wollte.

„Dann komme ich zu spät...H-Heute ist der Schultag! Berat das kannst du mir nicht antun!", versuchte ich ihn zu überreden.
Ich wollte nicht schon am ersten Tag zu spät kommen...
„Nicht mein Problem, ciao Schwesterherz", raste er an mir vorbei, während ich ihm hinter hersah. Dieser kleiner Bastard...
Nase ein, Mund aus Yaren.
Alles wird gut...

Ich wusste nicht einmal wo die Schule sich befand! Wie sollte ich da alleine hinkommen? Ich hatte noch genau 15 Minuten. Ich würde es niemals schaffen. Niemals! Ich öffnete Google Maps und schrieb in die Suchleiste den Namen meiner Schule. Es zeigte mir eine bestimmte Richtung an, in die ich jetzt hinlief. Mein Blick starr auf mein Display, damit ich mich nicht verlaufen würde.

Ich hörte ein lautes Hupen und zuckte wortwörtlich zusammen.
Was zum...? Ich drehte mich um und schon erkannte ich Enes Mercedes. Er sah aus seinem Fenster fragend zu mir, während ich ihn verblüfft ansah.

„Wohin gehts?", fragte er belustigt, während ich meine Augen verdrehte. „In die Schule", antwortete ich locker darauf.
„Du weißt aber schon, das die Schule sich in der anderen Richtung befindet ge", lachte er nun amüsiert darüber.
Wie bitte? Scheiß Google Maps!

„Oh", brachte ich nur verlegen und wollte in die gegengesetzte Richtung gehen. Seine Stimme hinderte mich erneut. „Ich kann dich fahren."
Ich schüttelte meinen Kopf: „Nein, Dankeschön. Ich komme schon alleine klar."
„Sieht man", gab er von sich.
Nicht aufregen, Yaren! Nicht jetzt!

Och Enes...
Berat hat seine Tage :(