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Yaren

„Du Hurensohn, was hast du da gesagt?!", zischte er wütend und zog ihn auf die Beine, während er ihn am Kragen festhielt.
Enes war deutlich größer als der Typ. Allgemein gehörte Enes zu den Größten hier im Raum.
„T-Tut m-mir Leid E-Enes, das w-wird nie w-wieder vorkommen", stotterte der Typ ängstlich.

Alle Blicke im Raum lagen auf uns, doch das war mein geringstes Problem. Was wenn Berat jetzt kommt?
„Enes hör auf", murmelte ich und hielt sein Arm fest. Er beachtete mich gar nicht, sondern tötete den Typen grad mit seinen Blicken.
„Ich schwöre dir, wenn du nur in ihre Nähe gehen solltest, wird es anders eklig", knurrte Enes und ließ ihn los, bevor er sich zu allen drehte, die ihn grad schockiert anstarrten.

„Das geht nicht nur an ihn! Jeder Typ, der in ihre Nähe gehen sollte, wird es mit mir zu tun haben!", rief er laut.
Ich stand stocksteif da und konnte meinen Ohren nicht trauen. Wie bitte? Hat er gerade allen Typen gedroht sich von mir fernzuhalten?
Enes Meral?!

Die meisten fingen schon an zu tuscheln und ich war mir zu 100% das es um mich ging. Was wenn jetzt Berat davon mitbekommt? Was wenn er es gehört hat?!
Ich konnte nicht einmal richtig Paranoia schieben, denn Enes zog mich an meiner Hand zur Seite.

Ich kam wieder schnell zu Besinnung und zog meine Hand aus seinem Griff. Noch gerade eben hatte er mich billig genannt, jetzt tat er eine auf Held...
„Was sollte das?! Was denkst du, wer du bist?!", schrie ich ihn an und mir war egal, ob uns die Menschen immer noch beobachteten.

Die meisten waren wieder am tanzen oder lenkten sich mit Sachen ab. „Wir reden oben", gab Enes stumpf von sich und zog mich die Treppen nach oben, wo sich kein Mensch befand.
Er öffnete eine Tür und ging rein, während er mich hinter sich herzog und die Tür laut zuknallte.

Wir waren in einem Schlafzimmer, was echt schlicht war. Wer wohnt hier überhaupt? Enes Haus ist das nicht, trotzdem kennt er sich hier aus. Wir waren nun alleine in diesem Zimmer und er hatte sich vor die Tür gestellt, wahrscheinlich damit ich nicht abhauen konnte.

„Ist das gerade dein Ernst? Lass mich sofort gehen", ich wollte ihn zu Seite schubsen, um rauszugehen, aber er war einfach viel zu stark. „Du gehst da nicht mehr nach unten", sprach er ruhig.
Er brachte mich auf 180.
Wie konnte er nur?

„Ich hasse dich Enes, warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Erst vergleichst du mich mit deinen Schlampen, dann drohst du allen Typen und jetzt möchtest du mich hier einsperren?!", schrie ich ihn an.
Er lag sein Kopf schief und lächelte provozierend: „Ja."

Ich könnte ihn grad umbringen, so sehr regte er mich auf.
„Halts Maul, lass mich sofort gehen, sonst...sonst...", mir fiel keine Drohung ein und ich verstummte. „Sonst was?", kam er mir näher, weswegen ich automatisch zurück ging.

Er zog mich an meiner Hand zu sich, bevor er uns umdrehte und mich gegen die geschlossene Tür drückte. Seine Hände hatte er links und rechts neben meinem Kopf abgestützt, weswegen ich sowas wie gefangen war.
Mein Puls erhöhte sich und wie immer machte mich seine Nähe nervös. Meine Beine wurden wackelig und ich hatte das Gefühl gleich umzufallen.

„Lass mich in Ruhe Enes!", versuchte ich es erneut.
„Nnnnn nein", provozierte er mich erneut. „Was willst du von mir?! Ist das soviel verlangt?! Ich möchte nichts mit dir zu tun haben! Was verstehst-", er unterbrach mich, indem er seine Lippen auf meine drückte.

Erster Kuss sachst du?
Ist es Real oder nur ein Traum?

2/6

Alles ist Para - Mero 428Where stories live. Discover now