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Yaren

Wie es das Schicksal wollte, mussten Emre und ich heute zur 7.Stunde in der Schule bleiben und einen Handout für unsere Biologie Präsentation erstellen. Ehrlich gesagt hatte ich keinen Bock an einem Freitag länger in der Schule zu bleiben, doch ich wollte es auch schnell hinter mir haben.

In der Pause saßen wir an unserem Tisch. Gül und Berat waren noch nicht aufgetaucht, was besser so war. Meine Brüder hatten zurzeit einen Verdacht, dass ich einen Typen am Start hatte. Niemals würden sie auf Enes kommen, dennoch sollte ich aufpassen.

„Gehen wir nach der Schule essen?", fragte Ahmet in die Runde. „Können wir machen", stimmten die Mädels nacheinander zu. „Ich kann nicht", murmelte ich genervt. Warum musste ich ausgerechnet heute länger bleiben?
„Muss in der 7.Stunde einen Handout mit Emre vorbereiten", sagte ich die Wahrheit.

„Emre?!", spannte sich Enes schon neben mir an. Die Mädchen fanden es jedesmal witzig, wenn Enes wieder einmal eifersüchtig war. Sie fanden, dass er dann viel süßer war als sonst.
„Ihr geht einfach vor und ich komme nach der 7.Stunde nach", schlug ich vor und jeder außer Enes stimmte mit ein. „Nein?! Ich bleibe auch hier", kam es stur von ihm.

„Was?", fragte ich verwirrt. Wie er bleibt auch hier? „Du hast mich schon verstanden Yaren", sprach er weiter, bis ein hyperaktiver Berat und eine Gül uns Gesellschaft leisteten.
„Was geht ab, seid ihr gut drauf oder was?", fragte er lachend und setzte sich zwischen Ahmet und Gül hin.

„Ey Berat, ich habe heute 7.Stunden. Kannst alleine fahren", sagte ich ihm auch. „Wieso hast du 7.Stunden? Hast du Scheiße gebaut? Seit wann baust du Scheiß lan? Ich dachte du wärst nicht so eine", platzte er direkt aus ihm. „Ich habe nichts gemacht!", verteidigte ich mich.

„Sie muss mit Em-", wollte genau Havin sagen, doch ich unterbrach sie noch rechtzeitig. „Emily...Ich muss mit Emily einen Handout zu einer Präsentation vorbereiten", rettete ich die Situation. Wenn er nur von Emre wüsste, würde er mich hier und jetzt umbringen. Ich hatte so Glück, dass Berat keine vielen Hirnzellen besaß und dumm war, da er mir somit fast alles abkaufte. Bei Tarik konnte ich nicht dasselbe sagen...

„Okey, wollen wir dann was machen?", drehte er sich plötzlich zu Gül. Ich hoffe wirklich, dass er es ernst mit ihr meint. Gül nickte und jeder verfiel wieder in ein Gespräch. „Enes, Baby", hörte man plötzlich die Stimme von Anastasia sagen, die auf uns zu kam. Ich verdrehte genervt meine Augen. Nein oder?!

Sie schubste Dogan etwas zur Seite, der neben Enes saß und quetschte sich in die Lücke. Da alle miteinander beschäftigt waren, bekamen sie auch nicht viel mit. Sie warf ihre Haare nach hinten und klopfte mit ihren langen Fingernägel auf dem Tisch herum. Sie hatte ein pinkes Lippenstift aufgesetzt, was mich echt provozierte.
Beruhige dich Yaren...

„Wollen wir die gestrige Nacht wiederholen?", schmatzte sie wie eine Ziege mit ihrem Kaugummi im Mund. Gestrige Nacht? Die beiden haben gestern Nacht...?
Nein, Nein, Nein...Er würde sowas nicht tun. Enes drehte sich schlagartig zu mir und öffnete seinen Mund, um was zu sagen, doch ich machte eine Handbewegung, dass er leise sein sollte, bevor ich aufstand und die Cafeteria verließ. Ich hörte die Mädels nach mir rufen, doch lief einfach bis in die Mädchentoilette.

Eine Enttäuschung machte sich in mir bereit. Er war und würde immer noch der selbe bleiben.
Er hatte kein Herz, er wusste nicht wie es sich anfühlte verletzt zu werden. Er würde sich niemals verändern, was habe ich mir auch erhofft?! Und ich dumme, habe mich mehrmals auf ihn eingelassen. Wie blöd konnte ich bitte schön sein?!

Er war ein Arschloch, was sich niemals für mich interessieren würde und ich...ich war genauso billig wie seine Huren, die er um sich hatte.

Schon wieder verarscht?
Oder hat Enes eine passende Erklärung? Was denkt ihr? 🤔

Alles ist Para - Mero 428Where stories live. Discover now