- 25 -

6.5K 169 136
                                    

Yaren

„Yaren hör auf Filme zu schieben! Ich bin doch bei dir amk! Wovor hast du Angst?!", kam es leicht gereizt von ihm, doch ich zuckte festentschlossen mit meinen Schultern. Ich gehe da ganz bestimmt nicht rein.

Enes stöhnte genervt und kam auf mich zu. Er blieb dicht vor mir stehen. „Ich verspreche dir, es wird dir nichts passieren. Ich möchte dir nur etwas zeigen, mehr nicht. Du brauchst keine Angst haben, ich bin bei dir", sagte er leise und fürsorglich.

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Hatte ich das gerade richtig gehört? Seit wann ist Enes so...nett? Ich schluckte und beschloss mit ihm zu gehen.
Ich wollte wirklich keine Filme schieben.

Enes ging voraus und ich folgte ihm. Er ging immer tiefer in den Wald, jedoch versuchte ich mich nur auf ihn zu konzentrieren und den Rest um mich herum zu verblenden, damit die Angst in mir sank.

„Wir sind da", hörte ich seine Stimme und sah mir die Aussicht an, die sich vor mir befand.
Ein Holzsteg führte zu einem atemberaubenden See. Die Farbe des Wassers war ein wunderschönes blau und die Sonne schien perfekt darauf. Die Bäume um den See wirkten viel bunter als die anderen Bäume.
Es war eins der schönsten Orte, die ich je gesehen hatte.

„Wow", brachte ich fasziniert heraus, während ich mich umsah.
„Gefällt es dir?", fragte er und ich nickte sofort. Es war so wunderschön...
„Es ist wunderschön, aber warum...warum hast du mich hierher gebracht?", sah ihm nun fragend in die Augen.

Warum sollte er irgendein Mädchen wie mich hierher bringen? Vielleicht brachte er ja auch seine ganzen Flittchen hier hin? „Hier verbringe ich sehr oft Zeit...also wenn ich nachdenken muss oder wenn es mir schlecht geht", erklärte er.

Erst dann bemerkte ich, dass er auch nur ein Mensch war, der Probleme haben könnte.
Er kam hier immer hin, wenn er Probleme hatte. Hier war keine einzige Menschenseele. Wahrscheinlich kennen nur wenige diesen Ort.

Ich sah mich weiterhin um, doch konnte seine Blicke auf mir spüren. Warum hatte er ausgerechnet mich hierher gebracht? Konnte er mich vielleicht etwas mehr leiden als seine ganzen Flittchen?
Er nannte mich immer Beste Freundin. Vielleicht war der Grund meines Aufenthalts hier, dass er mich als gute Freundin sah.
Mich störte dieser Gedanke warum auch immer.

Ich sah zu ihm rüber und lächelte ihm zu. Er war gar nicht so schlimm wie er immer tat. Er hatte auch ein Herz. Irgendwie konnte ich ihn jetzt viel mehr leiden als zuvor...

„Scheiße!", kam es plötzlich von ihm, weswegen ich mich erschreckte. Was ist passiert?
„Kann ich kurz dein Handy benutzen? Ich habe mein Handy verloren", sagte er dann.
Oh...

Ich zückte mein Handy aus meiner hinteren Hosentasche und übergab es ihm. Ich weiß wie Scheiße das Gefühl ist sein Handy zu verlieren.
Er tippte seine Nummer drauf und rief an, bis das Klingeln seines Handys aus seiner Hosentasche kam. Warte mal? Wenn sein Handy hier war, warum wollte er es dann mit meinem anrufen?

„Jetzt habe ich deine Nummer", grinste er frech und übergab mir mein Handy. Ich starrte ihn fassungslos mit einem offenen Mund an. Er hatte mich verarscht.

Och Enes...
Egal, jetzt hat er ihre Nummer.
So klärt man sich Chayas.

Denkt ihr dort wird noch was passieren? Schließlich sind sie alleine...

Abwarten und Cay trinken würde ich sagen ☕️

Alles ist Para - Mero 428Donde viven las historias. Descúbrelo ahora