20-Clara

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Ich mache mir nicht viele Gedanken über die Sache im Krankenhaus. Ich habe den Aufsatz geschrieben und gut war. Jeder muss seine Entscheidungen treffen, man sollte sich nicht einmischen wenn es einen nichts angeht. 

Jeder hatte seine Gründe und manche kann man nachvollziehen und verstehen, andere nicht. Heute ist auch wieder so ein Tag wo ich mal wieder in den bitteren Apfel beißen werde. 

Meine Eltern verkünden wohin sie in die Sommerferien fahren. Mich schließen sie direkt aus und nicht zu vergessen die Pfingstferien nächste Woche. Eine Woche lang verreisen sie und da ich dieses Jahr nicht zu meinem Cousin kann da er mit Freunden verreist und zwar gehen die Campen, haben meine Eltern ein Problem. 

Den mein Onkel muss arbeiten und meine Großeltern sind ebenfalls nicht da. Somit müssen sie entweder ihren Urlaub streichen was meine Mutter nicht machen wird, dafür ist sie ja zu gestresst und was die anderen dazu sagen ist mir nicht bekannt. 

Aber als ich zum Essen gerufen werde sitzt Devin und Marvin am Tisch. "Wir möchten mit dir etwas bereden Clara." Ich sehe meinen Vater an. "Sag schon, wohin werde ich abgeschoben während ihr mal wieder in den Urlaub fahrt."

Ich habe schon lange keine Lust mehr darauf mir das anzuhören aber was soll man machen? Irgendwann spürt man eben das man nicht erwünscht ist. "Nun ja, da dieses Jahr keiner Zeit hat, dachten wir das du vielleicht einen Vorschlag machen willst wohin wir hinfahren können." 

Ich sehe meinen Vater an, "ach ja und nur um mir dann anzuhören das ich sowieso nicht mit darf. Das erspare ich mir lieber und außerdem sind diese Drei Tanten auch dabei und das ertrage ich bedauerlicherweise nicht. Mir ist es scheißegal wohin ihr fahrt, steckt mich irgendwo hin, ich komme schon zurecht."

"Anthony wird mit Marvin und seiner Familie verreisen. Sie haben ihn eingeladen weshalb er auch nicht mitkommt." Ich sehe meinen Vater an. "Na wunderbar, also bin ich der billige Ersatz oder was? Nur weil er nicht dabei ist nehmt ihr mich aus Mitleid mit, meine Güte ich fühle mich geehrt. NICHT! 

Schiebt euch die Idee sonst wohin. Mir ist es egal, ich fahre nicht mit. Damit habt ihr mal euch selber ins eigene Bein geschossen, aus Mitleid. Als wäre ich so bemitleidenswert das man sowas mit mir abziehen könnte. Ich glaube euch brennt der Helm." 

Ich essen in ruhe diesen grässlichen Eintopf und meide die Blicke aller anwesenden. "Sie könnte doch zu mir." Damit blicke ich Devin an. "Das willst du dir nicht antun Junge." Damit sehe ich in das Gesicht meiner Erzeugerin. 

"Das ist wirklich nett Devin aber ich denke das es wohl dieses Jahr einfach nichts mit dem Urlaub wird, sondern wir erst nach Pfingsten fahren." Erklärt Dad. "Das könnt ihr nicht machen, wir freuen uns seit Monaten drauf." 

Das war ja klar das die Zwillinge sich das nicht nehmen lassen. Ich stehe einfach auf und gehe nach oben. "Lasst sie, sie wird sich deshalb nicht einkriegen, ihr bekommt höchstens eine Verpasst." Ich knalle die Tür zu und drehe die Musik auf. 

Ich schreibe in mein Tagebuch und zeichne dann bevor ich Duschen gehe und mich ins Bett lege und Lese und mit lauter Musik auch einschlafe. 

"Mach die scheiß Musik jetzt leiser!" Ich hebe den Kopf und sehe auf die Uhr, kurz nach Elf. Ich nehme mir die Kopfhörer und schalte es um. "Wenn du dich weiter so verhältst schicke ich dich auf ein Internat, hast du mich verstanden du verzogene Göre?" Ich höre diesem Weibsbild nicht länger zu und schlafe weiter. 

Am morgen wache ich mit Musik auf und mache mich damit auch fertig und mache Frühstück, packe meine Sachen. "Hast du dich beruhigt?" Ich blicke das Weibsbild nur an, "dann eben nicht. Du wirst zu Devin gehen während alle anderen in den Urlaub fahren. Wir arbeiten hart im Gegensatz zu dir.

Black & WhiteWhere stories live. Discover now