34-Devin

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Anthony und ich rennen zu meinem Auto. Eigentlich sollte Clara warten, aber Marvin sagte das sie gegangen ist nachdem Vorfall in den letzten beiden Stunden. Weshalb wir uns beeilen zu Anthony zu kommen. 

Ich parke den Wagen und Anthony schließt die Tür auf und wir sehen uns das Haus an und eilen nach oben, Anthony reißt ihre Tür auf und atmet tiefdurch. Sie liegt schlafend im Bett, ich klopfe ihm leicht auf die Schulter und er nickt und nimmt seine Schlafende Schwester in den Arm. 

Ich kann es heute nicht ertragen sie zu sehen. Mir tut es weh das sie sich in jemanden verknallt hat der wahrscheinlich nicht ich bin. Ich konnte es ihr einfach nicht sagen, aber ich wollte es, doch als sie die Frage stellte da war mein Mut verdammt klein geworden, dass mich das selbst jetzt noch wütend auf mich selbst macht. 

Schweigend fahre ich Nachhause und steige aus und laufe ins Haus, wütend gehe ich nach oben und werfe meine Tasche in die Ecke und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich bin ein Idiot, da spreche ich mir den ganzen Tag Mut zu damit ich sie für mich gewinnen kann und dann als ich die Chance habe, gebe ich auf wie so ein Würstchen. 

Das habe ich ja ganz toll hinbekommen. Anstatt einfach mal die Fresse auf machen, wie ich es sonst mache, ziehe ich den Schwanz ein wie so ein Gürkchen. Das ist nicht nur peinlich sondern erbärmlich noch dazu. 

Ich hätte einfach den Mund auf machen müssen und ihr nur sagen das ich sie sehr gerne mag und was mache ich, gar nichts. 

Ich könnte mir selbst ein paar Ohrfeigen geben einfach um wach zu werden. Ich fahre mir wütend durch die Haare, setzte mich auf und kicke die Schuhe von meinen Füßen und ziehe mir Sportkleidung an. 

Eilige laufe ich nachunten in den Keller wo ich einen Boxsack habe, den habe ich mal bekommen von meinem Onkel da war ich noch kleiner. Ich Tape mir die Hände und fange an drauf herum zu Boxen, kicke drauf ein und höre irgendwann einfach nur noch Musik und schlage auf den Sack ein. 

Irgendwann kann ich nicht mehr und lehne meinen Kopf an den Sack und halte ihn fest. Ich bin so ein verdammter Idiot. 

Ich stelle die Musik aus und befreie meine Hände bevor ich nach oben gehe und mich unter die Dusche stelle. Ich wasche mich und ziehe mir dann eine frische Boxershorts an bevor ich mir auch noch eine Hose anziehe und nachunten gehe. 

Ich sehe in den Kühlschrank und mache mir dann Nudeln mit Huhn in einer Sahnesoße. Lange dauert es nicht, in der Zwischenzeit sehe ich auf mein Handy und beantworte ein paar Nachrichten. 

In ruhe esse ich und mache dann sauber. Ich setzte mir die Kopfhörer auf und laufe nach oben, mache meine Hausaufgaben und räume meine Sachen auf, stelle meine Flasche nachunten in die Küche und schreibe dann noch mit den Jungs. 

Durch das klingeln werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich laufe nachunten und öffne die Tür, Anthony steht davor. "Hi, ist alles gut, du stehst nie vor meiner Tür." Er sieht mich an, "ihr klärt das jetzt." Damit sehe ich erst jetzt Clara. 

"Ich wüsste nicht was wir klären sollten, aber okay." Gebe ich zu und Anthony sieht mich nur an und schubbst seine Schwester in meine Arme und knallt die Tür zu. "Klärt es und verhaltet euch nicht wie die Fünfjährigen."

Clara stellt sich vor mich und sieht mich an. "Was will er denn das wir klären?" Frage ich und sehe sie möglichst nicht an. "Ich hatte dich ja heute etwas gefragt und..." mehr kann sie nicht sagen da falle ich ihr ins Wort. 

"Ja und ich habe dir eine Antwort gegeben, jetzt verstehe ich nicht wieso ihr vor meiner Tür steht." Sie sieht mich an, "ich hatte heute Mittag das Gefühl das du mit der Frage irgendwie verletzt gewesen bist."

Black & WhiteWhere stories live. Discover now