Black & White

65-Devin

Man spürt das bald Weihnachten ist, die Stadt wird voller mit Weihnachtsschmuck und mein Cousin hat mir per Post seinen Wunschzettel geschrieben. Er ist in mancher Hinsicht ein kleines Kind und ganz besonders an Weihnachten. 

Ich komme gerade von der Schule und finde im Briefkasten Weihnachtskarten. Nicht nur von bekannten sondern auch von Familie und Kollegen meiner Eltern. Ich sehe mir die Bilder an und bei einer Karte lache ich. 

Anthony und Marvin haben es wirklich gewagt eines ihre ersten Fotos als Weihnachtskarte zu verschicken. Ich werde ja nicht mehr, die hänge ich mir an die Wand, allein weil nicht 'Frohe Weihnachten' oder 'Frohe Feiertage' drauf steht sondern 'Love is Love, so shut up'

Ich lache darüber und finde auch eine Weihnachtskarte von der ganzen Familie Simson, nur Clara ist nicht drauf. Traurig lege ich sie hin und schüttle den Kopf. 

Ich gehe ins Esszimmer und sehe meinen Vater. "Du bist ja früh da." Er nickt, "ja ich muss Überstunden ab arbeiten. Ich habe zu viele und deshalb hat mich mein Chef nachhause geschickt." Ich gebe ihm die Post. "na dann ruh dich mal aus." 

Er sieht sich die Post durch und nickt. "Wie war die Schule?" Ich mache mir meinen Kakao und stelle ihn in die Mikrowelle. "Gut, du hast meine Noten per E-Mail bekommen." Er nickt und sieht sich die Post durch. "Ich weiß, ich war verdammt stolz und ich möchte das du eine Wunschliste schreibst. Du hast genug Klamotten."

Ich nicke und hole meinen Kakao raus und gehe dann nach oben und mache meine Hausaufgaben und schreibe dann meine Liste was ich meinen Freunden schenke und besonders meiner Freundin. 

Anthony konnte mir nicht helfen mit dem Wunsch meiner Freundin. Sie hat kaum welche und die meisten sind nicht kaufbar. Ich schreibe weiter bis es klopft und Dad reinkommt. "Der Paketbote war da, es ist für dich." Ich nehme den Karton ab und sehe auf den Absender. Wieso schickt mir meine Freundin ein Paket?

Ich öffne es und sehe die Nachricht ganz oben. 'Devin, öffne jeden Tag bis Weihnachten eine Schachtel und warte bis der Weihnachtsmann kommt. Hier ist dein Persönlicher Adventskalender. Clara.'

Ich grinse breit und hebe meinen Adventskalender raus. Ich darf also in Zwei Tagen mein erstes Türchen öffnen. Ich bin gespannt was sie da rein gemacht hat, groß sind die Päckchen nicht, aber da soll ja nichts heißen. 

Es gibt auch kleine Sachen die Freude bereiten wie Schmuck oder Kosmetik. Ich mache meine Liste weiter und freue mich über den Kalender und lächle breit. 

Als meine Liste für Freunde so gut wie fertig ist, mache ich mich an meine Liste und ich habe das eine oder anderen was ich mir wünsche. Bücher und ein paar Filme auch ein Tattoo aber das kann auch warten. 

Ich schreibe die Liste zu ende und viel ist es am Ende nicht geworden. Damit geht es nachunten und ich gebe sie Dad. Er lächelt und sitzt auf der Couch und sieht fern. Er liest sie sich durch und nickt, "das ist eine Wunschliste keine Einkaufsliste." Sage ich und er lächelt. 

"Wollen wir was kochen?" Ich nicke und damit fangen wir an Hühnchen und Pilze zu schneiden und das in einer Sahne Soße zu baden und dazu Reis und Salat zu machen. 

Am Ende sitzen wir am Tisch und essen zusammen. "Wie läuft es in der Schule, gibt es etwas was ich wissen sollte?" Ich schüttle den Kopf, "viel zu lernen aber ansonsten gibt es nichts neues." Er nickt, "und bei deinen Freunden, geht es alles gut, gibt es jemanden der neu ist bei deinen Freunden, den ich noch nicht kenne?" 

Wieder schüttle ich den Kopf. "Nein, meine Freunde sind alle gleich geblieben und mit Clara läuft es auch gut." Er nickt, "freut mich zu hören. Hast du dir schon Gedanken gemacht was du nach der Schule machen willst?"