Black & White

67-Samuel

Der Schnee fällt und die Welt liegt weiß vor mir. Ich habe endlich Ferien und meine Familie ist drin und macht Stress doch irgendetwas ist anders dieses Jahr. Anthony ist drin und sitzt am Fenster, er wirkt in Gedanken und meine kleiner Engel ist oben im Zimmer. 

Ich sitze draußen, warm eingepackt und sehe einfach wie die Flocken fallen. Vorgestern kamen wir an und seit dem gibt es nur Stress, mich wundert es ehrlich gesagt wieso sie sich stressen. Man könnte es sich doch einfach leicht machen. 

In ruhe trinke ich meinen Kakao und sehe zu wie die Flocken fallen. Ich mag den Winter, auch wenn es kalt ist und die Menschen echt am durchdrehen sind, aber ich mag es. Wenn der Schnee auf den Bäumen liegt und aus der Bunten Welt eine Winterlandschaft wird und man beim Kamin schön mit dicken Socken einen Weihnachtsklassiker ansieht und den Duft von Plätzchen in der Nase hat und darauf wartet das Santa die Geschenke bringt. 

Jeder weiß eigentlich das es den Weihnachtsmann nicht gibt, aber dennoch ist es eine schöne Sache. Besonders für kleine Kinder wenn sie dann Augen haben so groß wie ein Muli. Ich freue mich darüber sehr und hoffe das meine Cousine sich auch freut. 

Sie macht ihre Geschenke immer in ruhe auf und nie bei diesem ganzen Tumult. Als sie im Krankenhaus war, da habe ich mir echt einen Kopf gemacht, sie spricht nie viel und hört immer zu, so weiß sie was wir uns wünschen und so merken wir auch das uns jemand zuhört. 

Als mir langsam der Po einfriert gehe ich rein und ziehe meine Jacke aus. Meine Tante diskutiert immer noch mit den Großmüttern und ich schüttle einfach den Kopf. Die Zwillinge sitzen vor ihren Handys und mein Dad liest Zeitung genauso wie mein Onkel und die Opa's. 

Anthony sitzt am Fenster und ich gehe zu ihm. Kurz blickt er mich an und sieht dann wieder nach draußen. "Denkst du wir kriegen Clara dazu ein wenig raus zu gehen?" Er zuckt die Schultern und wir laufen nach oben in ihr Zimmer und sehen das sie schläft. 

Anthony und ich sehen uns an und nicken. Damit ziehen wir uns die zu warme Kleidung aus und lege uns dazu. Da sie schläft wie ein Backstein, merkt sie nichts und damit schlafe ich auch ziemlich schnell ein. 

"Schaut sie euch an, die drei." Das ist mein Onkel. "Was sollen sie auch sonst machen, deren Tage sind hart. Sie lernen viel und in den Ferien müssen sie auch lernen, wenn sie nicht schon dabei sind." Das ist meine Oma. 

"Wir sollten sie aufwecken sonst schlafen sie heute Nacht nicht." Das ist mein Dad und damit rüttelt jemand an mir und ich öffne die Augen. Ich hebe den Kopf und wecke Anthony und er gibt etwas von sich und weckt seine Schwester. 

"Wir sind alle wach." Damit setze ich mich auf und strecke mich. Anthony nickt und hebt die Hand, Clara setzt sich ebenfalls auf und nickt. Damit gehen sie aus dem Zimmer raus und ich strecke mich. 

Mühsam stehe ich auf und wir laufen nach unten und kommen pünktlich zum Essen. Clara hockt sich in die Mitte von mir und Anthony und damit fangen wir an mit dem Abendessen. 

Wir essen die Würstchen mit Salaten und genießen die Ruhe. Die Zwillinge sprechen kaum und die anderen schweigen auch. Der Onkel von Clara und Anthony ist heute auch dabei und hat eine Freundin bei sich. 

Meine Tante wirkt nicht begeistert, aber ich weiß nicht mal wann die gekommen sind. "Schön geschlafen ihr drei?" Ich nicke dem Onkel zu und er grinst und wir essen zu Ende. Clara steht einfach auf und räumt ihre Sachen weg und geht nach oben. 

"Du wirst dich daran gewöhnen das sie das macht." Erklärt ihr Onkel der Dame und sie nickt. Wir helfen beim abräumen und dann holt mein Onkel seine Tochter, sie kommt nicht begeistert runter und wir trinken Tee und essen Plätzchen.