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𝔐 𝔞 𝔡 𝔢 𝔩 𝔢 𝔦 𝔫 𝔢

„Einen Karamell Frappuccino, bitte."

Der Junge hinter der Theke lächelte mich breit an „Mit Schlagsahne?"

Ich legte einen Finger an meine Unterlippe und überlegte „Ja, und vergiss die Schokostreusel nicht."

Der Junge hatte ebenfalls rotes Haar und seine Sommersprossen sahen bezaubernd aus. Vielleicht würde ich später nach seiner Nummer fragen. Ich hatte eine Schwäche für süße, unschuldige Jungs.

„Danke, Schätzchen." bedankte ich mich und nahm meinen Kaffee entgegen.

Dann wählte ich einen Platz beim Fenster. Heute war ich nicht zum College gefahren, sondern beschloss den Tag in einem Café zu verbringen.

Ich nahm einen großen Schluck von meinem Eiskaffee und blickte aus dem Fenster. Es war sehr viel los und heute schien die Sonne.

Mein Handy hatte ich auf Stumm gestellt, um Dad's Anrufe zu entkommen. Dexter, Ryder und Asami hatten mich ebenfalls vollgetextet.

Verdammt, ich musste doch nur kurz durchatmen.

Die vergangenen Tage haben mir jegliche Kraft geraubt. Ich nahm einen weiteren Schluck von meinem Kaffee als die Tür plötzlich aufschwang.

Ein großer Mann betrat das Café und bestellte bereits einen Cappuccino und ein Croissant. Er trug einen langen dunkelbraunen Mantel und verdammte hübsche Schuhe.

Der Kerl hatte Style.

Während ich einige Sekunden von seinem Outfit schwärmte, drehte er sich in meine Richtung und unsere Blicke trafen sich.

Ich verschluckte mich und Hendrick riss überrascht die Augen auf.

Peinlich berührt wanderte mein Blick zurück zum Fenster. Ich neigte meinen Kopf etwas zur Seite und ließ meine Haare mein Gesicht verdecken.

Vielleicht hatte er mich nicht erkannt.

Plötzlich erschienen ein Cappuccino und Croissant auf meinem Tisch. Ich blickte auf und Hendrick nahm, gegenüber von mir, Platz. Er sagte nichts, er nahm nur einen großen Schluck von seinem Kaffee und musterte er mich intensiv.

„Guten Morgen." eagte ich etwas zögernd.

„Morgen." entgegnete er viel zu spät.

Sein lockiges Haar war durcheinander wie immer und sein zwei Tage Bart ließ ihn älter wirken.

„Wie alt bist du eigentlich?" wollte ich wissen.

Hendrick's dunkle Augenbrauen schossen in die Höhe und er antwortete mit einer Gegenfrage.

„Wie alt schätzt du mich?"

Ich überlegte für einige Sekunden. Er sah jung aus, wirkte aber ziemlich erwachsen.

„21." war meine endgültige Antwort.

Plötzlich lachte er und mir fiel auf wie süß er dabei aussah.

„Ich bin 25." antwortete er mit einem Lächeln auf seinen Lippen.

Mein Mund stand offen „I-Ich war nah dran."

Hendrick nickte grinsend und nahm einen weiteren Bissen von seinem Croissant.

„Sicher doch."

Er war also um einiges älter als ich.

„Wie alt bist du?" fragte er mit vollem Mund und seine Augen fanden meine.

„19." gab ich kleinlaut zu und unterbrach den intensiven Augenkontakt.

Vodka LipsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt