𝑿𝑿𝐼𝐼𝐼

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𝔐 𝔞 𝔡 𝔢 𝔩 𝔢 𝔦 𝔫 𝔢

Ich drehte mich zum hundertsten Mal zur Seite und schlug ständig meine Augen auf. Mein eigenes Bett fühlte sich so viel besser an, aber ich konnte nicht einschlafen. Irgendwie vermisste ich die beruhigenden Pieps Geräusche im Krankenhaus.

Und vor allem vermisste ich Hendrick.

Ich hatte ihn seit dem Tag im Krankenhauspark nicht gesehen. Dieser Tag lag nun einige Woche zurück.

Frustriert setzte ich mich auf und warf mein Kissen gegen die gegenüberliegende Wand.

Er war vermutlich beschäftigt.

Ich robbte über das Bett zu meinem Nachttisch und griff nach meinem Handy.

00:34 Uhr.

Unsicher scrollte ich durch meine Kontakte und stoppte bei seinem Namen.

Vielleicht schlief er oder befand sich sogar auf einer Mission. Aber den Drang seine Stimme wieder zu hören war größer.

Ich seufzte tippte auf seinen Namen.

Es klingelte viel zu lange und ich wollte bereits ablegen, da verstummte plötzlich das Klingeln.

„Mhh?" brummte Hendrick verschlafen.

„Hab ich dich geweckt?" fragte ich verlegen.

„Ja." Gab er mit rauer Stimme zu.

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und versuchte die richtigen Worte zu finden.

„Alles okay?" versicherte er sich und klang plötzlich wacher.

„Ja, ich kann nur nicht schlafen und-„ fing ich an.

„Und?" bohrte er nach.

„-wollte deine Stimme hören." Flüsterte ich und das brachte ihn zum Lachen.

„Ich bin doch nur ehrlich, Idiot." Rechtfertigte ich mich.

Sein raues Lachen lies meine Nackenhaare zu Berge stehen. Ich schwieg und genoss die tiefen Töne, die er von sich gab.

„Ist es draußen kalt?" fragte er plötzlich.

„Keine Ahnung." Entgegnete ich verwirrt.

„Sieh mal nach." bat er mich.

Mit dem Handy in meiner Hand, verließ ich mein Bett, um das Fenster zu öffnen.

Eine kalte Briese wehte in mein Zimmer und ließ meine Vorhänge tanzen. Ich schloss für einen Moment die Augen und genoss den Geruch von Schnee.

„Es ist kalt, aber es hat geschneit!" rief ich begeistert.

Es gab Tage, an denen ich den Schnee nicht ausstehen konnte. Aber an einer ruhigen Nacht wie dieser, genoss ich die Kälte.

Hendrick schwieg für eine Weile und ich konnte ihn atmen hören.

„Lass uns spazieren gehen." beschloss er.


„🌥"


Ich schlich an Dad's Schlafzimmertür vorbei und verließ unbemerkt das Haus.

Es hatte aufgehört zu schneien und die Bäume waren komplett mit Schnee bedeckt.

Angekommen bei dem großen Tor, dass gleichzeitig der Eingang zu unseren Anwesen war, erblickte ich eine Gestalt im Schatten.

Ich trat näher an das Tor und legte meine Hände an das kalte Metall.

„Hendrick?" flüsterte ich.

Vodka LipsWhere stories live. Discover now