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ℌ 𝔢 𝔫 𝔡 𝔯 𝔦 𝔠 𝔨


Gedankenverloren summte ich vor mich hin während ich dem laufenden Wasser der Dusche horchte, dessen Geräusche beinahe schon einen rhythmische Klang hatten.

Die Nervosität war mittlerweile so schlimm, dass ich nicht anders konnte, als mein Gewicht von einem Bein auf das andere zu verlagern, um nicht mein Gleichgewicht zu verlieren.

Das heutige Training hatte verdammt viel Spaß gemacht und es war lustig mit anzusehen, wie Viktor sich zurückhielt um Maddie auf gar keinen Fall zu verletzten.

Eigentlich hätte ich derjenige sein sollen der mehr acht gab doch stattdessen hatte ich ihr meine Faust ins Gesicht geschlagen.

Schuldgefühle krochen mir unter die Haut und ich schüttelte einen verrückten Gedanken ab.

Als die Duschvorhänge beiseite gezogen wurden, hätte ich am liebsten einen Freudensprung gemacht.

Meine Gedanken kreisten um die Überraschung die ich ihr zeigen wollte und, als hätte mein Gehirn völlig den Geist aufgegeben, stieß ich mich von der Wand ab, um das kleine Badezimmer zu betreten.

Vorsichtig legte ich meine Hand an den Türgriff und schwang diese mit einer schnellen Bewegung auf. Zu meiner Überraschung war diese nicht abgesperrt und zu meinem Entsetzen, stand Madeleine nur im Handtuch gewickelt vor dem Spiegel.

Nun ja, Entsetzen würde ich das nicht nennen.

Denn ich war gesegnet mit dem Anblick, dass das viel zu kurze Handtuch mir gewehrte.

Die straffen nackten Beine waren das erste worauf mein Blick fiel bevor ich mir erlaubte meine Augen höher wandern zu lassen. Ihre nasse Haut glänzte im grellen Licht des Badezimmers und einige Strähnen hatten sich aus ihrem zusammengesteckten Haar gelöst.

„W-Was soll das? Verschwinde!" kreischte sie und lief rot an.

Ich zuckte vor Schreck zusammen und hob entschuldigten meine Hände, doch meinen Blick konnte ich nicht von ihr abwenden.

Mit einer Hand hielt Maddie das Handtuch fest als hätte sie angst es könne von ihrem Körper fallen. Mit der anderen Hand wedelte sie in der Luft herum und befahl mir das Badezimmer sofort zu verlassen.

Stolpernd stürzte ich aus dem Badezimmer und entschuldigte mich abermals.

Verwirrt strich ich mir über den Nacken; ich hatte wirklich kein Zeitgefühl.

Nach hundert dreckigen Vorstellungen und Fantasien, erschien die Rothaarige wieder angezogen aus dem Badezimmer und musterte mich dabei wütend.

Sofort erhob ich mich von meinem Bett „Es tut mir Leid, ich dachte du wärst schon fertig."

Sie blickte mich eine Weile schweigend an bevor sie zu kichern begann, dabei strich sie sich über die roten Wangen.

„Manchmal bezweifle ich, dass du überhaupt von dieser Welt bist." gab sie kopfschüttelnd zu.

Ich zuckte verständnislos mit den Schultern.

„Was wolltest du überhaupt?" wechselte sie lachend das Thema.

Ein Grinsen erschien auf meinen Lippen, als ich sie an der Hand nahm und aus dem Zimmer zog.

„Ich möchte dir etwas zeigen." entgegnete ich.

Mehr würde ich nicht preisgeben.

Sie stellte mir bereits hunderte Fragen doch ich ignorierte diese und erhöhte das Tempo. Hand in Hand verließen wir das Haus und ich führte sie direkt in den Wald hinein.

Vodka LipsWhere stories live. Discover now