𝑿𝑿𝐼𝐼

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ℌ 𝔢 𝔫 𝔡 𝔯 𝔦 𝔠 𝔨

Nach einem Monat im Krankenhaus bestrafte ich meinen Körper mir hartem Training und nächtlichen Joggen im Wald. Ich musste schnellstmöglichst wieder zu Kräften kommen.

Momentan befand ich mich draußen im Hof und schlich mich an meine Trainingspuppe an.

Der Griff des Messers fühlte sich vertraut an.

Ich starrte auf den Hinterkopf der Puppe und war froh über meine Waffenwahl.

Mit einer Pistole war das Training verdammt langweilig.

Mein Messer könnte ich zwar als Wurfmesser einsetzten, aber ich hatte so lange keinen guten Kampf mehr. Selbst wenn mir die Puppe keinen liefern würde, hätte ich trotzdem etwas Spaß.

Mit einem Überraschungsangriff warf ich mich gegen die gesichtslose Puppe und wir gingen gemeinsam zu Boden.

Ich saß auf seinem Brustkorb während ich mit meinen Armen ausholte. Die Klinge blitze im Mondlicht auf und ich hielt in meiner Bewegung inne.

Gezögert hätte ich bei einem realen Angreifer nie, doch dieser Moment erinnerte mich an eine schreckliche Nacht aus meiner Kindheit.

Eine Nacht die ich niemals vergessen würde...

„🌩"

¹³ ᴶᵃʰʳᵉ ᶻᵘᵛᵒʳ

Boss musste kichern als der Gefangen nach Luft rang und der Knebel, in seinem Mund, immer weiter in den Hals rutschte.

Einige seiner Männer stimmte mit ein und warfen dem Mann Beleidigungen an den Kopf.

Tränen rannte über seine Wangen und er versuchte seine verbundenen Hände zu befreien.

Die Haut an seinen Handgelenken war wegen der Reibung völlig aufgerissen und Blut tropfte auf den Teppich.

Wir befanden uns in seinem Büro, dass wir beim Einbrechen total verwüstet hatten.

Warum wir eingebrochen waren, wusste ich nicht. Vermutlich hatte der Mann sehr viel Geld, was der Boss wiederrum für sich selbst wollte.

Jeder von uns war mit einer Pistole ausgestattet worden, doch meine Hand war die einzige die zitterte.

„Was machen wir jetzt nur mit dir?" Murmelte Boss und grinste den Mann an.

Dieser hatte vor Schreck seine Augen weit aufgerissen.

Lange würde er nicht leben.

Boss nahm sich was auch immer er wollte und tötete jeden den er beraubt hatte. Seine Spuren beseitigte er jedoch nie. Er genoss es, wenn die Polizei Angst vor ihm hatte.

„Ist er nicht süß?" fragte Boss kichernd und leckte daraufhin das Blut von der Wange des Mannes.

Dieser wollte seinen Kopf wegbewegen, doch Boss hielt ihn zwischen seinen Händen fest.

„Zuckersüß, Boss." Stimmte einer seiner Hunde zu.

Boss war gar nicht so muskulös, doch seine Kampfkünste jagte mir eine Höllen Angst ein. Ich hatte ihm oft beim Kämpfen zugesehen und er war gnadenlos. Leider ähnelte mein Kampfstil seinem, da er mir schließlich alles beigebracht hatte.

Er hatte mich gelehrt, nicht an die Konsequenzen zu denken.

Als Zwölfjähriger fühlte ich mich um einiges älter. Ich verstand, dass man im Leben kämpfen musste, um zu überleben. Wenn man fiel, musste man sofort wieder aufstehen und weiterkämpfen.

Vodka LipsWhere stories live. Discover now