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ℌ 𝔢 𝔫 𝔡 𝔯 𝔦 𝔠 𝔨


Ich drückte Madeleines Hand etwas fester als wir zusammen das Wohnzimmer betraten. Sofort wurden wir von einem verwirrten Benjamin und einem amüsierten Dundas erblickt.

Im Gegensatz zu mir besaß Maddie Manieren. Sie begrüßte die Beiden Männer, die sich zu meiner Überraschung sofort von der Couch erhoben um ihre Hand zu schütteln. Die kleine Rothaarige scherzte herum und schien keine Angst davor zu haben, dass zu sagen was ihr momentan durch den Kopf ging. Sie zauberte den beiden Agenten ein Lächeln auf die Lippen und ich konnte nur eifersüchtig die Augen verdrehen.

Nach der, viel zu langen, Begrüßungsrunde drehte sie sich wieder zu mir „Ich muss los."

Es war bereits sieben Uhr am Abend, hoffentlich würde sie rechtzeitig nach Hause kommen bevor die Nacht einbrach. Ich mochte den Gedanken nicht sie nachts alleine durch die Straßen wandern zu lassen.

Vorsichtig beugte mich hinab zu ihr um nicht so laut sprechen zu müssen „Schreib mir wenn du zu Hause angekommen bist."

Sie spitzte die Lippen während sie viel zu schnell nickte. Ich zog an ihrer roten Locke und wurde gleich darauf böse angefunkelt.

Das hatte sie davon, wenn sie so verdammt frech war.

Als sie sich abwandte schlug ich ihr noch ein letztes Mal gegen den Hintern.

Das klatschende Geräusch war lauter als erwartet und ich blickte erschrocken zu den beiden Agenten, die ihren Augen nicht trauen konnten.

Ich hörte die Eingangstür ins Schloss fallen und erst dann ergriff ich das Wort.

„Was gibt's?"

Benjamin schnaubte wegen meines schlechten Benehmens während Dundas so tat als hätte er meine Worte nicht gehört.

Der FBI Direktor zog plötzlich eine Landkarte aus seinem Aktenkoffer und breitete diese auf dem Couchtisch aus.

Auf der Karte befand sich unsere Stadt sowie die Nebenstädte und das große Waldgebiet, dass die Städte umkreiste. Ein rotes X markierte einen Ort im Süden und als ich mich näher beugte erkannte ich diesen sofort.

Es handelte sich um eine riesige Stadt mit dem berühmtesten Casino des Landes.

Der Geschäftsführer des Golden Ice Casinos war niemand anderes als Markus Lockhart. Nachdem frühen Tod seines Vaters übernahm er das Unternehmen mit nur 18 Jahren. Damals zweifelten die Leute an ihm, doch mit seiner Disziplin und Intelligenz schaffte er es an die Spitze zu gelangen.

Mittlerweile war er verheiratet und stolzer Vater zweier Kinder.

Vermutlich auch der stinkreichste Mann der Stadt.

„Mr. Lockhart hat mich kontaktiert. Seit einigen Wochen lässt sich ständig die Mafia in seinem Casino blicken." Dundas rieb sich über den grauen Bart während seine Augen über die Landkarten glitten.

„Seit kurzem hält sich der Boss höchstpersönlich dort auf."

Der FBI Direktor zog plötzlich eine schwarze Akte aus seinem Aktenkoffer und warf sie vor mir auf den Tisch.

Sofort öffnete ich diese und blickte in das Gesicht von Enzo Di Fazio. Einer der einfallsreichsten und klügsten Köpfe im Mafia Business.

Und der Boss.

Benjamin schnaubte empört als er die Fratze des alten Sack's erblickte.

„Enzo's Männer haben uns damals im Bahnhof erwischt." sprach er an mich gewandt und deutete dabei auf seine große Narbe im Gesicht.

Vodka LipsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt