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ℌ 𝔢 𝔫 𝔡 𝔯 𝔦 𝔠 𝔨
⁴⁸ ˢᵗᵘⁿᵈᵉⁿ ᶻᵘᵛᵒʳ


„Wir dulden keine Fehler, Langdon!" knurrte Dermot Dundas.

Die Ader an seiner Schläfe war hervorgetreten und seine Augen waren weit aufgerissen.

So wütend hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen. Eigentlich hatte der FBI Direktor ein ruhiges Wesen, aber die Schimpfwörter, die er mir nun an den Kopf warf, kannte selbst ich nicht.

„Sollte sich der Vorfall wiederholen, wird es Konsequenzen geben." Sprach er mit einem vernichtenden Ton.

Ich wagte es nicht, den Blicktontakt zu brechen und die Sprache hatte es mir ebenfalls verschlagen.

Innerlich bereitete ich mich bereits auf Benjamin's Strafe vor. Der alte Mann würde mir ebenfalls eine Lektion erteilen, das war gewiss.

Ein anderer Agent legte dem Direktor seine Hand auf die Schulter, um ihn etwas zu beruhigen.

Der Man beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte etwas, dass anscheinend nicht für meine Ohre bestimmt war.

Dundas seufzte und sah mich wieder an. Er war zwar immer noch verdammt wütend aber die Schimpfwörter hatte endlich aufgehört.

„Wenigstens konnten Sie uns wichtige Informationen beschaffen, Langdon." Sprach er und sein Kollege hob seine Hand, in der sich die schwarze Akte befand.

Dundas nickte dem Agenten zu während dieser die Akte in ein Regal verstaute und mit einem Schlüssel abschloss.

„Abtreten." Sprach Dundas und ich erhob mich sofort von meinem Stuhl.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, marschierte ich an dem FBI Direktor vorbei und verließ den Vernehmungsraum.

Ich murmelte wütend vor mich hin als ich das Gebäude verließ.

Die Worte des Attentäters ließen mich nicht los. Khan hatte mich tatsächlich gefunden und er würde mir alles nehmen, was mir lieb war.

Bei dem Gedanken stellten sich meine Nackenhaare auf.

Niemand schaffte es, mir solch eine Angst einzujagen wie der irre Vergewaltiger, der mich einst kleines Küken nannte.

Plötzlich wurde ich am Arm gepackt und wirbelte mit erhobener Faust herum.

Benjamin hob entschuldigend seine Hände und ich rümpfe zornig die Nase.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken." Entschuldigte sich dieser und folgte mir in Richtung Parkplatz.

„Was willst du, Ben?" fragte ich schmollend.

Ich konnte ihm nie böse sein.

„Ich hab gehört, was passiert ist." meinte er und legte mir seine Hand auf die Schulter um mich zum Stehen zu bringen.

Ich hatte erwartet, dass der alte Mann mich ebenfalls anschreien würde, doch als ich Benjamin's mitfühlenden Blick sah, war jegliche Wut verflogen.

Ich war dankbar für die liebevolle Berührung.

„Ich habe dich oft genug gewarnt, Hendrick. Dieses Leben ist kein einfaches und Fehler haben nun mal härtere Konsequenzen. Sei also dankbar, dass Dundas dich nicht sofort entlassen hat. Übrigens, zeig den älteren Agenten gegenüber mehr Respekt und befolge die verdammten Regeln." Sagte er mit liebevoller Strenge.

Ich nickte zustimmend und lies frustriert meine Schultern hängen.

Benjamin schlug mir aufmunternd gegen den Rücken, als wir uns meinem Range Rover näherten.

Vodka LipsWhere stories live. Discover now