𝑿𝑿𝑿𝑽𝐼

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𝔐 𝔞 𝔡 𝔢 𝔩 𝔢 𝔦 𝔫 𝔢


„Hast du's bald?" fragte Dexter zum zehnte Mal während Harlow erneut ihre Position änderte.

Sie entfernt ihren Arm von Dexter's Nacken und entschied sich stattdessen ihren Kopf an seine Schulter zu legen.

Dexter rutschte ungeduldig auf dem weißen Holzstuhl hin und her und stieß aus Versehen sein Bein gegen die Zimmerpflanze.

Die Blattfahne, sie sich in einer wunderschönen beigen Vase befand, kippte und drohte umzufallen, doch Asami fing diese noch im letzten Moment auf während Ryder hinter mir zu kichern begann.

Wütend ließ ich meinen Pinsel auf den Leinwandständer fallen und die grüne Wasserfarbe spritzte auf meine Jogginghose.
Der graue Stoff färbte sich langsam dunkelgrün, dessen Farbe ich für die Zimmerpflanze verwendet hatte.

Das Paar hatte die tolle Idee für mich Modell zu stehen und eigentlich machte es mir Spaß Menschen zu zeichnen, aber die Beiden hatten einfach keine Geduld.

Asami stellte ihre Zimmerpflanze wieder zurück an ihren vorherigen Ort und trat schließlich neben mich um sich die Leinwand anzusehen.

Sie warf lachend eine Hand vor ihren Mund, als sie die Farbe auf meiner Hose bemerkte „Maddy Teddy, was hast du nur gemacht?"

Ich schnaubte genervt und versuchte, mit meinem Zeigefinger, die grüne Farbe von dem Stoff meiner Jogginghose zu kratzen, doch der Fleck verschlimmerte sich nur.

„Du musst nicht gleich so wütend werden. Wir können es ja später nochmal versuchen." meinte Dexter mit so viel Freundlichkeit in seiner Stimme um mich ja nicht zu reizen.

Als ich seine Worte hörte, verlor ich endgültig die Beherrschung.

Wütend? Ich bin nicht wütend!" rief ich deutlich gereizt.

Empört sprang ich von meinem Hocker auf und wurde noch im selben Moment von Ryder gepackt damit ich Dexter nicht den Kopf abreißen konnte.

Der Blonde schlang seine Arme um mich und drückte seine Brust gegen meinen Rücken, sodass ich mich nicht wehren konnte.

„Hey, wir haben's schon verstanden. Du bist nicht wütend." hörte ich Ryder amüsiert sagen.

„Lass mich los!" rief ich zornig während Harlow sich mit großen Augen von Dexter entfernte.

Dieser hatte ein fettes Grinsen auf seinen Lippen, was mich umso mehr reizte.

Ryder's Griff wurde fester und mir blieb die Luft weg, aber der Drang Dexter den Kopf einzuschlagen blieb bestehen.

Plötzlich klopfte es an Asami's Zimmertür und Ryder's starke Arme entfernte sich blitzschnell von meinem Körper, weshalb ich gezwungen war nach vorne zu stolpern.

Unsere Köpfe schossen in die Richtung der Tür, die mit einer schwungvollen Bewegung geöffnet wurde und eine kleine Frau präsentierte.

Das dunkelbraune Haar der Haushälterin war perfekt nach hinten geflochten und ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten uns beinahe schon misstrauisch an.

Als sie jedoch sprach, klang ihre Stimme freundlich „Miss, das Essen ist fertig. Ihre Mutter erwartet Sie innerhalb von fünf Minuten unten beim Esstisch."

Hinter dem starken Akzent, erkannte ich die falsche Freundlichkeit in ihrer Stimme.

Sofort wünschte ich mir die liebevolle und fürsorgliche Sophie her, deren Lächeln meine Laune besserte.

Vodka LipsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt