zwölf.

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Seokjin.

Vorsichtig duschte Namjoon meine Haare ab, bevor er etwas Shampoo in diese einmassierte, das er letztendlich wieder abwusch. Er ging dabei so vorsichtig und sanft vor, dass ich die ganze Zeit über meine Augen geschlossen hatte und seine angenehmen Berührungen mit einem entspannten Seufzen genoss.

"Was kannst du eigentlich nicht?", fragte ich ihn, nachdem er sich die Hände am Handtuch abgetrocknet hatte und nun zu mir sah. Er grinste schief.

"Da müsste ich eine Weile nachdenken", entgegnete er unverblümt. "Ich kann dir aber gerne sagen, worin ich noch alles gut bin." Daraufhin leckte er sich mit einem verspielten Lächeln über die Lippen und deutete mit seinem Blick ganz kurz nach unten. Mit großen Augen beobachtete ich ihn dabei und schluckte, bevor ich eilig den Kopf abwandte und alles dafür gab, nicht schon wieder rotzuwerden.

"Selbstverliebter Idiot", murmelte ich, was Namjoon zum Lachen brachte.

"Das haben wir rich kids so gemeinsam. Aber bei dieser Sache habe ich nicht gelogen. Das werde ich dir auch noch beweisen, Süßer."

Ich murrte leise, erwiderte darauf jedoch nichts. Dafür machten mich Namjoons Worte einfach immer wieder zu verlegen. Er war so schlagfertig und offen, da konnte ich nicht mithalten.

"Willst du raus?", fragte er mich dann mit sanfter Stimme. Ich fuhr mit meiner rechten Hand ein paar Male durch das mittlerweile etwas abgekühlte Wasser, ehe ich nickte und mit einem hilfesuchenden Lächeln zu ihm blickte. Sogleich trat Namjoon zu mir und griff unter meine Schultern, um mir auf die Beine zu helfen.

"Augen zu", mahnte ich ihn noch, bevor ich aufstand und vorsichtig aus der Wanne schritt. Tatsächlich hörte der Dunkelblonde auf mich, auch wenn ihn dabei ein freches Schmunzeln begleitete.

Während ich mit tropfendem Körper in Namjoons Armen stand, merkte ich, wie schwer meine Beine immer noch waren. Sie fühlten sich fast wackeliger an als vor dem Baden und so kostete es mich auch eine Menge an Mühen, mich im Stand zu halten.

"Lass mich dich abtrocknen, Seokjin", sprach jener, der zu bemerken schien, dass ich am Ende meiner Kräfte war. Ich wollte verneinen, weil Namjoon mir so auch im unteren Bereich meines Körpers sehr nahe kommen würde und mich das verunsicherte, da griff er schon blind nach dem Handtuch und begann damit, meine tropfende Haut trockenzureiben.

Mit geschlossenen Augen fuhr er über meine Brust, den Rücken und die Arme, bevor er in die Hocke ging und bei meinen Beinen weitermachte, derweil ich meine Hände vor meinen Schritt hielt, sollte der Dunkelblonde doch noch auf die Idee kommen, zu gucken. Zum Schluss drehte er mich vorsichtig, aber bestimmend um und ließ das Handtuch über meinen Hintern gleiten.

Ich wollte gerade aufatmen, als er fertig war, da stieß er ein beeindrucktes Pfeifen aus, bevor er aufstand und mich wieder in seine Richtung drehte.

"Du hast geschaut", raunte ich mit erhitzten Wangen. Seine funkelnden Augen und das Herumgekaue auf seiner Unterlippe verrieten ihn.

"Sorry", flüsterte er. Sein Blick war intensiv, fesselnd und sein Kiefer war angespannt. "Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten und, wow, dein Hintern ist echt ... puh, du machst es mir wirklich nicht leicht, Seokjin."

"Hör auf, so etwas zu sagen", sagte ich peinlich berührt. Anschließend griff ich nach den Anziehsachen, die Namjoon vorhin geholt und auf den Hocker gelegt hatte, und zog mir diese mit seiner Hilfe über, bis ich eingehüllt in Boxershorts, dicken Socken, Jogginghose und einem Hoodie von ihm war.

Unfassbar gemütlich.

Der Größere musterte mich einmal von oben bis unten und lächelte dabei warm, ehe er mir unter die Knie und die Achseln griff und mich hochhob, woraufhin ich mich direkt an ihn schlang.

𝐑𝐄𝐌𝐈𝐍𝐈𝐒𝐂𝐄𝐍𝐂𝐄 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt