fünfzehn.

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Seokjin.

Nervös blieb ich, wie abgestellt und nicht abgeholt, vor der Dusche stehen, während Namjoon sich gleich daran machte, sich die Kleidung vom Körper zu streifen. Mein Herz klopfte wild, als ich seine reine Haut und die definierten Muskeln zum ersten Mal im Licht bestaunen konnte und - was zur Hölle?!

Wie konnte ein Mensch bloß so makellos sein? Das ging einfach nicht in meinen Kopf.

Wenn ich vorhin, als wir uns in der Dunkelheit vor dem Freibad befunden hatten, schon gedacht hatte, dass seine Muskeln wirklich attraktiv waren, dann war ich jetzt nur noch faszinierter von dem Anblick, den mir der Dunkelblonde bot. Und das war noch nicht alles. Denn als er seine Boxer als letztes Kleidungsstück fallen ließ, kam ich nicht umhin, ihm ein paar Sekunden lang auf seinen Schritt zu starren, der mir ... einiges offenbarte.

Ach. Du. Scheiße.

Mit einem Mal wurde mein Hals ganz trocken und ich hatte das Gefühl, jeden Moment umzukippen, da wurde mir bewusst, dass Namjoon ganz genau sehen konnte, wie ich ihn schamlos anstarrte. Hitze breitete sich in meinem Gesicht aus und ich wandte den Blick so schnell wie nie zur Seite.

Hatte ich ihm gerade ernsthaft total offensichtlich auf seinen entblößten Schritt gestarrt? Ja, das hatte ich. Oh Gott, ich war so ... ungeniert!

Fest kniff ich meine Augen zusammen, als Namjoon auf mich zutrat und so nah, dass sein Atem meine Lippen streifte, vor mir stehen blieb.

"Ich habe kein Problem damit, wenn du meinen Körper betrachten willst. Nur zu", hörte ich ihn daraufhin mit einem Grinsen im Gesicht sagen. Ich schluckte peinlich berührt.

"Tut mir Leid", brachte ich quälend langsam hervor. Namjoon lachte bloß.

"Das muss dir nicht unangenehm sein und du musst dich auch nicht entschuldigen, Seokjin. Und jetzt komm, zieh dich aus, damit wir endlich unter die Dusche kommen."

Schüchtern öffnete ich die Lider und sah zu dem Größeren, der sanft lächelte und mir dabei half, die Kleidung vom Körper loszuwerden. Dadurch, dass er mich bereits nackt gesehen hatte und selbst vollkommen entblößt vor mir stand, fühlte ich mich kein wenig unbehaglich dabei, nun ebenfalls keine Sachen mehr zu tragen. Mein Inneres spielte dennoch verrückt, denn ... Namjoon und ich waren beide nackt.

Das überforderte mich ein wenig, aber nicht auf eine schlechte Art und Weise. Es war einfach ... wow.

Ich tat alles daran, nicht schon wieder auf seinen Schritt zu blicken, während der Dunkelblonde seine Augen über mein Äußeres schweifen ließ und ein beeindrucktes Pfeifen von sich gab, ehe er als Erster in die Dusche schritt. Und natürlich konnte ich da nicht anders, als ihm auf seinen Hintern zu gucken, der echt ... okay, jetzt reichte es auch mal!

... sein Hintern war echt absolut ansehnlich.

Langsam folgte ich ihm in die Dusche. Sobald ich gegenüber von ihm stand, zog er die transparente Duschwand zu, bevor er die Regendusche anschaltete. Im ersten Herzschlag war das Wasser ziemlich kalt, weshalb ich überrascht zusammenzuckte, nach einer Weile stellte sich jedoch eine angenehme Wärme ein, die mich entspannt aufseufzen ließ.

Schweigend standen wir hier, derweil die Tropfen auf unserer Haut hinabperlten und unsere Haare, die auf den Weg hierhin getrocknet waren, wieder nass wurden. Ich hob den Kopf und musterte Namjoon, der die Augen genießerisch geschlossen hatte.

Mit den nassen Haaren erinnerte er mich an unsere erste Begegnung im Quatervois. Sie lag nicht mal lange zurück und trotzdem hatte ich das Gefühl, als würde ich diesen Mann schon seit Ewigkeiten kennen.

𝐑𝐄𝐌𝐈𝐍𝐈𝐒𝐂𝐄𝐍𝐂𝐄 | NAMJINWhere stories live. Discover now