achtundzwanzig.

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Seokjin.

Das warme Wasser der Dusche regnete auf Namjoon und mich hinab, während wir zusammen in dieser standen. Es fühlte sich angenehm und behaglich an, absolut erfrischend. Zwar war der Platz hier etwas kleiner, als bei dem Größeren Zuhause, aber das störte uns nicht. Mittlerweile war es uns vollkommen egal, wie nah wir uns auf die Pelle rückten, genossen es viel mehr sogar.

Ich erinnerte mich daran zurück, wie Namjoon und ich zum ersten Mal gemeinsam in seinem Bett geschlafen hatten. Das war nach Jimins und Yoongis Hausparty gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war ich total unsicher gewesen, wie viel Abstand ich zwischen uns lassen sollte, da war der Dunkelblonde an mich herangerückt und hatte mich sogleich in seine Arme gezogen.

Schon damals hatte es mich nicht gestört, in diesen einzuschlafen und am nächsten Morgen auch wieder aufzuwachen. Doch erst seit wenigen Tagen konnte ich dies und vieles Weitere tun, ohne komplett verlegen und nervös zu werden.

Ich würde diese Verhaltensweisen wohl niemals ganz ablegen können, vor allem nicht bei Namjoon, der mich mit so kleinen Sachen bereits aus der Ruhe bringen konnte. Aber ich merkte, wie ich mich verändert hatte, und das im positiven Sinne. Und natürlich war dies ganz allein dem einzigartigen Mann gegenüber von mir zu verdanken.

Es war doch unglaublich, wie lange dieser Tag nun zurücklag. Ich hatte das Gefühl, als wäre es erst gestern geschehen, gleichzeitig fühlte es sich an, wie eine Ewigkeit. So viel hatte ich seitdem bereits gesehen und erlebt und ich könnte nicht glücklicher darüber sein.

Mit dir an meiner Seite ist es einfach wunderschön.

Namjoon und ich hatten vorhin, als wir auf dem Kanu eine Pause gemacht hatten, noch ein wenig miteinander rumgemacht, ehe ich uns zurück ans Ufer manövriert hatte. Zwar hatte dies etwas länger gedauert - und es war auch ziemlich anstrengend gewesen -, aber das Wichtigste war, dass wir angekommen waren, und das war passiert. Hand in Hand hatten wir uns anschließend zum Ferienhaus begeben und während die Sonne immer weiter hinabgesunken war, hatten wir den Fernseher angemacht und uns gegenseitig mit den bestellten Frühlingsrollen und gebratenen Nudeln gefüttert.

Inzwischen hatten wir es spät am Abend, wir waren beide müde von unserer kleinen Tour, weshalb wir beschlossen hatten, zusammen duschen zu gehen, bevor wir uns in unser Bett kuscheln und schlafen wollten.

So standen wir hier nun und nahmen uns ein paar Sekunden, in denen wir nichts anderes taten, außer das fallende Wasser zu genießen. Meine Gedanken galten dabei den letzten Tagen unseres Kurzurlaubs. Ich war ein wenig traurig, dass es morgen wieder nach Hause gehen würde, andererseits erfüllte es mich auch mit Glück und Freude, diese Zeit mit Namjoon erlebt haben zu dürfen.

Genau dieser weckte mich jetzt aus meinen Gedanken, indem er seine Hände an meine Taille legte und mit seinen Fingern zärtlich über meine nasse Haut strich. Ruhig beobachtete ich ihn dabei, wie er meinen kompletten Körper abscannte, mit seinen Augen ganz entspannt über mein Äußeres fuhr und dabei angestrengt die Lippen zusammenpresste.

Ein Schmunzeln zierte meine, als sein Blick oben angekommen war, und ich lehnte mich ihm ein wenig entgegen.

"Gefällt dir etwa, was du siehst?", flüsterte ich leise. Ja, mit den unzähligen Stunden, die ich mittlerweile zusammen mit Namjoon verbracht hatte, hatte ich auch gelernt, direkter und mutiger zu werden. Und da ich die ganze Zeit schon darauf wartete, dass wir endlich wieder miteinander schlafen würden, wollte ich das alles mal selbst in Gang setzen, in der Hoffnung, meinen Wunsch so frühestmöglich erfüllen zu können.

Namjoon grinste. Er schien ganz genau zu wissen, was ich vorhatte, weshalb er sich zu mir herunterbeugte, sodass seine Nasenspitze meine berührte. Der Griff an meiner Taille wurde fester, dominanter.

𝐑𝐄𝐌𝐈𝐍𝐈𝐒𝐂𝐄𝐍𝐂𝐄 | NAMJINDonde viven las historias. Descúbrelo ahora