Chapter 2

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,,Du brauchst keine Angst zu haben. Alles wird gut werden. Die zwei werden sicher eine verdiente Strafe erlangen und dir wird geholfen."

Unsicher schaue ich auf und direkt in die blauen Augen des Jungen den ich vorhin gesehen habe. Er schaut entschlossen und lächelt mich breit an.

,,Wer seit ihr?", frage ich vorsichtig.

,,Ich bin Eren und das ist der Aufklärungstrupp." Er strahlt förmlich. Der Aufklärungstrupp also und er scheint ziemlich stolz ein Teil davon zu sein.

,,Dir wird nichts passieren. Sie werden dich fragen wer du bist und woher du kommst und was das für Typen sind und was sie hier mit dir gemacht haben. Sie haben dir doch wohl nichts angetan oder?" Zum Ende hin wirkt er immer besorgter. Er war bestimmt ein guter Mensch. Doch auch wenn das alles schön und gut klingt, ich will nichts mit ihnen zu tuen haben. Ich kenne sie nicht und ich will sie nicht kennenlernen.

,,Du Blag was bequatscht du sie denn?"

Ich drehe mich um und der kleine Mann kommt zu uns. Mist. Wäre der jetzt noch etwas weggeblieben dann hätte ich-

,,Nein, Hauptgefreiter!", rief der Junge und Salutierte angestrengt. Hatte er etwa Angst vor ihm? Aber der ist doch kleiner als er.

,,Gut. Wir machen uns jetzt gleich auf den Weg. Glück gehabt. Und damit meine ich euch beide." Damit wendet er sich von uns ab und geht zu Soldaten, die den alten Mann und Jacke gefesselt auf einen Wagen beförderten.

,,Du reitest bestimmt bei einem von uns mit. Kannst du Überhaut reiten?", fragt Eren mich wieder. Ich zucke nur mit den Schultern. So genau weiß ich das nicht.

,,Hey Eren!", ruft die Pferdeschwanz Frau und kommt auf uns zu gelaufen. Sie wirkt total hibbelig und Aufgedreht. Was ist denn mit der los?

,,Na hast du schon aus unserer neuen Freundin herausgefunden?" Sie grinst mich breit an.

,,Ich bin Hanji Zoe, die Abteilungsführerin. Hast du schon mal einen Titanen gesehen? Sie sind zauberhaft!", sprudelt sie darauf los. Ein wenig überfordert bin ich schon, muss ich ehrlich zugeben. Warum sind sie mir gegenüber so freundlich und offen? Sie wissen doch nicht wer ich bin.

,,Und du? Wer bist du denn? Woher kommst du?", sie überhäuft mich mit noch mehr Fragen doch es fällt mir schwer zu antworten.

,,Sofi...Sofi Williams." Glaub ich. Aber ist doch im Prinzip egal wer ich bin, oder? Wenn man Plan gelingt werden sie mich eh bald nie wieder sehen.

,,OHHHhhh wie schööön! Levi! LEVI! Ich weiß wie sie heißt!", schreit sie umher und rennt auf den kleinen Mann zu.

,,Sie ist immer so energisch. Aber sie ist ein guter Mensch.", lächelt mich Eren an.

Er ist so nett zu mir, da fällt es mir schwer ihn gleich so abweisen zu müssen. Alle hier sind mit Pferden zugange, aber keiner ist bereit um los zu reiten. Wenn ich also schnell genug bin sollte ich es schaffen, egal ob ich nun reiten kann oder nicht. Ich muss hier weg. Ich schaue mich noch ein mal um um sicher zu gehen das wirklich niemand bereit ist zum reiten und handle sofort.

Eren schaut mich verdutzt an, als ich ihm die Zügel aus der Hand reiße und auf sein Pferd springe. Das braune Tier gibt ein erschreckend lautes Geräusch von sich und setzt sich sogleich in Bewegung. Ich versuche es irgendwie anzutreiben um von hier zu verschwinden. Hinter mir bricht Unruhe und Hektik auf und sie schreien, doch ich ignoriere es. Ich muss von hier weg. Und das so weit es geht.

Wir bahnen uns einen Weg durch den Wals und ich bin erstaunt, wie einfach mir das reiten fällt

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Wir bahnen uns einen Weg durch den Wals und ich bin erstaunt, wie einfach mir das reiten fällt. Bin ich denn jemals schon geritten? Ich kann mich nicht erinnern. Aber das ist auch egal. ich muss mich konzentrieren hier irgendwie aus dem Wald zu gelangen. Links, rechts, links an den Bäumen vorbei.

Ich vernehme keine weiteren Geräusche eines Pferdes. Hab ich es geschafft? Vor mir sehe ich immer mehr Licht. Der Wald neigt sich dem Ende hin. Dann bin ich frei! Ich versuche das Tier noch mehr an zutreiben und schon reiten wir aus dem Wald heraus. Endlich. Vor mir erstreckt sich nur ein weites grün mit vereinzelten Bäumen und Büschen. Erst mal gerade aus sollte reichen. Die Sonne erwärmt mein Gesicht und meinen Körper und der Wind weht angenehm und kühl. Meine Haare fliegen nach hinten und das erste mal nach geraumer Zeit empfinde ich sowas wie Glück.

Aber mein Glück hält nicht lange an. Ein lautes zischen ertönt und ich merke wie ich grob gepackt und vom Pferd geworfen werde. Vor schreck ertönt ein Schrei aus meiner Kehle und ich falle auf den Harten Boden. Doch der Aufprall ist nicht ganz so hart wie angenommen, dennoch hart genug, dass mir für einen Augenblick die Luft weg blieb. Ich rolle noch einige Meter weiter bis ich zum stehen komme. Jemand ist auf mir und drückt meine Arme zu Boden.

Vor schreck reiße ich die Augen auf und sehe in die grauen des kleinen Manns. Der hat mich doch niemals so vom Pferd befördern können.

,,Ich hab dich gewarnt!", zischt er mich böse an.  ,,Machst mir nur unnötig Probleme!"

Ihm gefällt es wohl selber nicht so grob zu sein, denn sein eiskalter Blick füllt sich mit etwas weicherem. Selbst seine Muskeln entspannen sich und sein Griff lockert sich auch. Wie war er hier her gekommen? Hier ist kein Pferd. Unsicher schaute ich mich um aber nur soweit mein Gegenüber der mich immer noch im Griff hielt es zu ließ. Aber es war weit und breit niemand.

Ohne darüber nachzudenken was ich tat trat ich ihn mit meiner letzten Kraft von mir und wollte weiter, doch er war nicht lange irriteriert.

,,Was soll die scheiße!", brüllt er mich an und reißt mich sofort wieder zu Boden. Schmerz durchzieht meinen Kopf und Körper und ich merke wie meine Kraft vom einen auf den anderen Moment wie weggepustet ist. Mit meinem Kopf war ich wohl zu hart aufgekommen.

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now