Chapter 5

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,,Das ist Sofi.", stellt Eren mich seinen Freunden vor. Sie sitzen alle zusammen am Tisch, alle mit der selben Uniform wo die zwei Flügel abgebildet sind. Bis auf ein sehr hübsches Mädchen, dass einen roten Schal trägt. Ihre Haare sind so ähnlich schwarz wie die des Hauptgefreiten, wenn nicht nahezu identisch. Sind die beiden verwandt?

Alle begrüßen mich und laden mich dazu ein mit ihnen zu Essen. Ich setze mich an den Rand der Bank, neben einen blondhaarigen Jungen, dessen Haare bis zu seinem Kinn reichen und so sein rundes Gesicht umranden. Seine großen blauen Augen strahlen ruhe aus.Im Gegensatz zu seinen Freunden ist er kleiner und auch etwas zierlicher.

Er ist sehr freundlich zu mir und versucht mich auch in die Unterhaltungen der anderen einzubringen. Wie ich im laufe des Gesprächs herausfinde heißt er Armin, also das glaube ich jedenfalls.

,,Sofi?" Ich schaue auf.

,,Willst du nichts essen?", fragt Armin mich vorsichtig. Ich schaue auf mein Tablett, wo ich mit meiner Gabel die ganze Zeit gedankenverloren eine Kartoffel herumschiebe.

,,W-Wenn du die n-nicht haben willst...kann ich?", fragt mich ein Mädchen, mit rotbraunen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden sind, welche schon fast vor mir sabbert. Hat sie etwa noch nichts gegessen, oder warum ist sie so?

,,Sasha! Nein! Du hast schon gegessen.", beschwert sich Eren. Ah sie hat also doch schon gegessen. Es fängt eine Diskussion an, wie sie es schafft so viel zu essen also immer Hunger zu haben und immer wieder ist jemand empört oder es wird gelacht. Die hier vom Tisch scheinen echt nett zu sein und auch gute Freunde, doch das ist nichts für mich. Ich will hier ja eigentlich auch gar nicht sein.

Letz endlich überlasse ich Sasha mein essen und stehe auf um zu gehen. Mit einem knappen ,,Danke." laufe ich durch die Tür und raus, wo ich mich umsehe damit ich einen Ort finde, wo ich ungestört bin. Tatsächlich finde ich einen Ort, was doch schwerer war als gedacht, da überall Soldaten herumlaufen. Hier abzuhauen wird wohl schwerer. Ich bleibe im Stall stehen und schaue mich erstmal um.

Die Tiere stehen nicht in ihren Boxen und das weckt meine Interesse. Wo sollten sie sonst stehen?

,,Die Pferde stehen hinter dem Stall auf einer Weide."

Ich drehe mich um und sehe das rotblondhaarige Mädchen. Dankend nicke ich nur. Sie ist sehr lieb. Aber warum sind hier eigentlich so viele nett zu mir?

,,Ich bin froh das wir dich gefunden haben." Sie hat sich echt Gedanken um mich gemacht? Aber wieso?

,,Weißt du, ich verstehe wieso du versucht hast zu entkommen, als wir dich gefunden haben

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,,Weißt du, ich verstehe wieso du versucht hast zu entkommen, als wir dich gefunden haben. Auch wenn wir dich aus einer misslichen Situation befreit haben, du willst vermutlich nicht hier sein. Das ist überhaupt nicht schlimm, wirklich." Ihr lächeln ist echt aufmunternd. Vor allem ihre Worte, das schockt mich einwenig um ehrlich zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass jemand wenigstens ein wenig Verständnis für mich zeigt.

,,Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht hier beim Aufklärungstrupp zu bleiben? Du hast zwar nicht die Ausbildung aber bestimmt kann man da etwas machen. Wir würden zusammen auf Expeditionen gehen und der Menschheit helfen, im Kampf gegen die Titanen. Ich weiß, das hört sich nicht spannend an, für die Menschheit sein Leben zu lassen. Aber ich finde es ist eine ehrenvolle Aufgabe, die ich immer versuche mit Stolz zu bewältigen. Ich denke du würdest gut hier hin passen."

Sie redet echt wie ein Wasserfall, aber sie spricht angenehm. Auch wenn ich niemand hier bleibe, machen mich ihre Worte irgendwie glücklich. Ich weiss auch nicht wieso.

Sie lächelt mich an und verschwindet dann hinter der nächsten Ecke. Das ist mein Zeichen auch zu gehen.

Ich folge ihrer Anweisung und sehe die Pferde auf einer großen Wiese hinter dem Stall stehen und grasen. Also gehe ich auch dort hin. Am Zaun der rund um der Wiese bleibe ich kurz stehen und schließe meine Augen. Es ist nicht komplett still, was mich ein wenig stört. Ich war bis jetzt immer in der Stille, da sind so viele Geräusche auf einmal sehr störend. Der Wind weht leicht. Wenigstens kann ich diesen mit den Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne zusammen auf meiner Haut spüren. Das ist ein angenehmes Gefühl und beruhigt. Wenn ich hier zur Ruhe komme, fällt mir bestimmt auch ein Weg ein, wie ich hier abhauen kann.

Wieder kommen mir die Worte der Frau in den Sinn. Der Aufklärungstrupp, dass hört sich so vertraut an. Aber nein, ich kann hier nicht bleiben. Nicht aus Furcht vor dem Tod. Mir ist es egal wie wann und wo ich sterbe. Ich habe niemanden und nichts was mich hier hält, bis auf meinen Geist. Aber solange ich lebe lasse ich mir nicht vorschreiben wie.

Wenn die Leute mir hier die Freiheit geschenkt haben, warum kann ich es nicht sein? Warum schlagen sie sich noch mit mir herum? Den Boss und Jacke haben sie auch einfach abgeschoben. Warum nicht auch mich?

Seufzend lasse ich mich auf dem Zaun hängen. In den letzten Stunden ist so viel passiert. Ich weiß nicht wohin mit mir. Alle hier scheinen schon sowas wie zu Hause hier zu sein und ich? Ich weiß nicht mehr wer ich bin. Und dann verspüre ich immer wieder dieses gleich Gefühl. Ist das Einsamkeit?

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFWhere stories live. Discover now