Chapter 61

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Tag 1
Ich hatte gestern Abend recht gehabt. Früh Mittags erreiche ich Stohess und suche das Gasthaus von welchem Erwin mir erzählt hat. Es ist günstig und die Leute dort sind sehr freundlich. Einen Stall gibt es ebenfalls. Das Problem ist, dass ich absolut keine Ahnung habe wo es sich befindet. An geeigneter Stelle steige ich vom Pferd und schaue mich um. Vielleicht kann ich jemanden nach diesem Gasthaus fragen. Aber alle Menschen sind so sehr mit ihren Plänen beschäftigt, dass ich mir nicht sicher bin wen zu fragen. Ein Mann sehe ich auf einer Bank sitzen und eine Zeitung ließt. Vorsichtig gehe ich auf ihn zu und spreche ihn an.

,,Guten Tag. Entschuldigung für die Störung. Ich-"

,,Verschwinde Göre!", keift er mich an und wedelt mit der Hand herum als wenn er eine Fliege verscheuchen würde. Wie unhöflich und dabei habe ich freundlich gefragt. Augen verdrehend entferne ich mich von dem Mann und überlege, was ich nun machen soll. 

,,Verzeihung.", vor mir bleibt ein junger Mann stehen und lächelt mich freundlich an. Ich würde ihn auf 23 schätzen, ein paar Jahre jünger als Levi. Er hat hellbraune Haare die etwas länglicher sind. Dazu strahlen seine blauen Augen in der Mittagssonne. ,,Vielleicht kann ich ihnen helfen."

Ich bedanke mich und frage direkt nach dem Gasthaus. Tatsächlich weiß er auch wo es ist da er selbst nicht weit entfernt davon wohnt. Er ist total freundlich und bietet mir sogar an mich hinzuführen. Er reicht mir seine Hand hin und stellt sich als Louis Payn vor. Ich schüttle sie und stelle mich als Maria Berger vor. Mit den Zügeln in der Hand folge ich dem freundlichen Fremden. Zu meinem Glück gehen wir auf gut gefüllten Straßen entlang und nicht in irgendwelchen Gossen. In meiner Tasche war ein Messer zur Verteidigung, welches ich in meinen Schuh getan habe. Ich befinde mich das erste Mal auf mich allein gestellt in einer Fremden Stadt undercover. Wer weiß was alles passieren kann. 

,,Was führt Sie denn nach Stohess wenn ich fragen darf?"

,,Ich bin auf der suche nach meiner Familie." 

,,Ah und weshalb?" Ich sehe ihn misstrauisch an. Er ist ja ganz nett aber er fragt viel. Ist das überhaupt viel oder total normal? ,,Tut mir leid wenn ich so viel frage."

,,Schon in Ordnung. Ich komme vom Land, es gibt nicht so viele Menschen in meiner Umgebung, ich bin es nicht gewohnt."

,,Ach so verständlich. Und ihre Familie?"

,,Verloren. Tut mir leid ich kenn Sie nicht so gut um ihnen mehr von mir Preis zu geben."

Er nickt und deutet auf ein Gebäude vor uns. ,,Dies hier ist ihr gesuchtes Gasthaus."

,,Ich bin ihnen Dankbar, Payn."

,,Gerne doch. Aber sagen Sie Louis. Dürfte ich Sie noch fragen ob sie eventuell mit mir essen gehen würden? Ich kenne hier einige gute Stellen. Wenn sie lange gereist sind dann müssen sie hungrig sein." Er hat schon recht, ich habe mich heute ohne Frühstück auf den Weg gemacht damit ich den Tag nutzen kann. Ich würde dann auch ein Lokal für die kommenden Tage kennen wo ich essen kann. 

,,Ich habe zwar nicht so viel Zeit aber die Idee hört sich gut an. Lassen Sie mich eben nur drinnen ein Zimmer reservieren."

,,Natürlich, ich warte hier."

Rasch betrete ich das Gasthaus und bekomme auch ein paar Minuten später Schlüssel in die Hand gedrückt. Meine Tasche nehme ich erstmal mit. Louis Payn wartet tatsächlich draußen auf mich. 

,,Kommen Sie, wir nehmen eine Kutsche." Ich stimme zu und folge ihm wieder. Er scheint wirklich nett zu sein. Und es fühlt sich gut an, so nett und höflich von einem fremden behandelt zu werden. Levi könnte sich mal eine Scheibe von ihm abschlagen. Was denke ich denn wieder da, kein Levi. Ich muss mich auf wichtigeres konzentrieren. 

Sinners - Levi/ Attack on Titan FFUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum