Freiwilliges Treffen

1.1K 88 23
                                    


~*~ Katsuki PoV ~*~

Mein Blick huschte gerade bestimmt schon zum hundersten Mal auf die Uhr über der Tafel. Es war die letzte Schulstunde und gleich sehe ich den Kerl wieder, der mir seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte nur Probleme bereitete. Ich will das damit endlich Schluss ist. Deswegen und nur deswegen hatte ihm geschrieben.

„So, das wars für heute. Vergesst aber nicht, den Aufsatz über Mobbing bis nächste Woche Freitag abgegeben zu haben.", beendete Herr Aizawa endlich den Unterricht, doch die meistens hatte gar nicht mehr zugehört. In Ruhe packte ich meine Sachen zusammen. „Yo, beeil dich Bakugou.", ach ja meine Freunde wollten heute in die Stadt. Aber ich hatte ihnen doch schon gesagt, dass ich kein Bock darauf hatte. Genervt wandte ich mich Denki zu. „Haut ab, ich sagte doch ich will nicht.", schnauzte ich. „Keine Widerworte! Wir haben seit dem Festival kaum etwas unternommen. Du kommst mit!", sagte Mina und ich wurde von Eijiro und Denki flankiert. Sie griffen mir unter die Arme und schleiften mich einfach mit.

„Hey! Ich sagte ich will nicht!", wir kamen unten an und ich sah meine Chance, als sie ihre Schuhe wechseln mussten. Doch meine Freunde waren schlauer, als ich dachte. Während ich immer noch von den zwei Affen festgehalten wurde, zogen Mina und Hanta uns allen die Schuhe an. „Ihr tickt doch nicht mehr richtig!", schrie ich weiter, aber das interessierte die nicht. Diese Vollidioten! Grummelnd hörte ich auf mich zu wehren, brachte ja eh nichts. „So ist's brav.", grinste Shitty Hair neben mir. „Noch ein Wort und ich schlag dir dein Grinsen aus deinem Gesicht.", zischte ich. Er sagte nichts mehr, grinste aber weiterhin.

„Kyaaa!", kreischte Mina auf einmal und wir blickten alle verwundert zu ihr. Sie war los gerannt und stürmte auf jemanden zu. Mein Herz machte einen Satz, als ich erkannte wer es war. Lässig lehnte er mit der Schulter gegen das Eisentor. Mina war in der Zwischenzeit bei ihm angekommen und labbert ihn voll. Deku schien erst ein wenig überrascht, lachte dann aber und unterhielt sich mit ihr, bis wir anderen auch endlich da waren.

Als er mich sah, lächelte er mich an und es fühlte sich so an, als hätte ich Maden gegessen, die jetzt wieder zum Leben erwachten. „Woll'n wir?", fragte er an mich gewandt und ignorierte meine Freunde einfach. „Ihr kennt euch?", Mina klang verwundert. „Ja, wir haben uns auf dem Festival kennengelernt.", antwortete ich und konnte mich endlich aus dem Klammergriffen der beiden neben mir befreien. „Wie das denn? Bakugou war doch die ganze Zeit nur auf Fauenfang gewesen.", sagte Denki trocken und fing sich einem bösen Blick von mir ein. „War ich gar nicht!", zumindest nicht die ganze Zeit.

„Er wollte meine beste Freundin flachlegen und das hatte ich ihm ausgetrieben.", meine Freunde sahen mich verwundert an, daher bemerkte nur ich den schelmischen Blick, den mir Deku zuwarf. Ich wusste genau, worauf er damit hinaus wollte und es ärgerte mich immer noch, dass ich mich nicht erinnern konnte. „Lass uns gehen, Deku!", sagte ich gereizt und ging einfach los. „Hey, warte.", hörte ich die Schwuchtel noch rufen, nachdem er sich von meinen Freunden verabschiedet hatte. Er kam neben mir angejoggt. „Wie hast du mich eben genannt?", jetzt klang seine Stimme leicht gereizt. „Deku.", mein Spitzname für ihn gefiel ihm anscheint nicht.

„Da ist mir Schwuchtel fast lieber.", murmelte er leise und ich schielte zu ihm herüber. „Wohin gehen wir eigentlich?", fragte ich um das Thema zu wechseln. „Essen!", er lächelte. „Ich hab den ganzen Tag noch nichts zwischen die Zähne bekommem.", jammerte er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Und was willst du essen?". Er antwortete nicht, sondern schenkte mir ein breites Lächeln. Wieder spürte ich diese widerlichen Maden in meinem Bauch, mir war überhaupt nicht nach essen.

Wir fuhren mit der Bahn in die Stadt in einen Teil, den ich nicht wirklich kannte und setzten uns in ein kleines Lokal. „Hier gibt es das beste Omelett der Stadt.", sagte er und reichte mir die Speisekarte, er wusste anscheint schon was er möchte. Ich überflog das Angebot, hatte aber immer noch kein Appetit, daher schielte ich über den Rand der Karte zu Deku herüber. „Warum hattest du gestern Abend keine Zeit gehabt?", er begegnete meinem Blick. „Ich musste arbeiten.", er nahm ein Schluck von seiner Cola.

Katsuki, dass ist jetzt die Möglichkeit etwas über ihn herauszufinden und festzustellen, dass er total langweilig ist. Dann verschwindet er aus deinem Kopf und du kannst dich wieder ganz in Ruhe deinem Leben widmet ohne so eine komische Gestalt darin. „Ich dachte du bist in dieser Band?" „Bin ich auch, aber davon können wir alle leider noch nicht leben.", ich nickte. „Und was arbeitest du nebenbei?", hackte ich weiter nach. „Ich bin Barceeper.", eine Kellnerin kam und nahm unsere Bestellungen auf.

„Du bist Barrceeper? Du siehst eher wie ein Kassierer aus.", er zog beleidigt eine Schnute. „Positiv überrascht?", zwinkerte er mir dann zu. „Nicht wirklich. Kann ja auch kein besonders guter Laden sein, wenn sie dich da einstellen.", ich lehnte mich nach hinten und bemerkte wie er kurz überlegte. Er kam mit seinem Oberkörper nach vorne und stützte sich auf dem Tisch ab. „Du willst also wissen, in was für einen Laden ich arbeite?", deutete er aus meinen Vorherigen Satz heraus. „Was juckt es mich wo so eine Schwuchtel wie du arbeitet.", konterte ich leicht gereizt.

Seine grünen Augen blitzten kurz auf und ein umwerfendes Lächeln zierte für einen Sekundenbruchteil seine Lippen. „Wenn das so ist ...", seine Stimme war eine Spur rauer als vorher und ich bekam eine leichte Gänsehaut. Was stimmt nicht mit mir? Er redet doch einfach nur mit mir und mein Herz fährt Achterbahn und mein Körper macht was er will. Die Kellnerin holte mich aus meinen Gedanken und auch Deku sah wieder normal aus. Genüsslich fiel er über sein Essen her, ich hatte mir nur einen Milchshake bestellt.

Just a Onenightstand?Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon