1.12 - Pantoffelheld

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~*~ Izuku PoV ~*~

Es vergingen einige Tage, Kaachan und ich trafen uns immer öfter. Anfangs nur bei mir zu Hause, ihm war es anscheint etwas unangenehm mit mir in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Verübeln tat ich es ihm nicht, schließlich war das eine völlig neue Situation für ihn und auch für mich. Sich verabreden, reden, sich kennenlernen ... all diese Dinge hatte ich vorher nie mit jemanden gemacht. Es war also auch für mich Neuland.

Mit der Zeit kam der Kleine aber auch ab und zu mich in der Burlesque Bar besuchen, die Mädels freuten sich immer tierisch ihn zu sehen, irgendwie hatten sie einen Narren an ihm gefressen ... so wie ich. Auch kam er ab und zu zu meinen Auftritten oder zu Treffen mit meinen Freunden. Von der Schule durfte ich ihn aber nie abholen, er meinte seine Freunde nerven ihn sonst noch mehr als sowie so schon. Aber morgen kam er endlich zusammen mit seinen Freunden. Ich hatte ihn zu meinem Treffen mit zwei anderen Bands eingeladen. Ab und an mieteten wir uns eine Lokation und trafen uns dort um zusammen zu spielen. Dabei wurde gelost, wer mit wem, welches Lied spielte. Es war immer sehr lustig und viele unserer Freunde kamen und feierten mit uns.

„Ich hoffe für dich, dass du gerade die Liedtexte durchgehst.", zischte es plötzlich direkt neben meinen Ohr. „Fuck!", fluchte ich und hechtete von der Stimme weg. Doch mein einer Fuß verfing sich in einem Kabel und ich geriet ins stolpern. Mit rundernen Armen und dem verzweifelten Versuch meine schöne Gitarre nicht zu beschädigen, landete ich reichlich unsanft auf dem Boden. Mashirao prustete los und auch Shoto konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Selber Schuld.", grinste mich Kyouka gehässig an und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Wie siehst mit euch beiden aus? Sitzt alles?", fragte sie an die anderen gewandt. Shoto nickte und Mashirao versuchte sich wieder zu beruhigen, um zu antworten. „Sitzt alles.", gluckste er dann und Kyoka nickte. Ich hatte mich derweil ächzend aufgerichtet und begutachtete meine Gitarre. Erleichtert seufzte ich auf, es war nichts beschädigt. „Kannst froh sein, dass sie nicht kaputt gegangen war.", grummelte ich und stand auf. „Wie war das?", fragte Kyouka verheißungsvoll und kam mir mit ihrem Gesicht sehr nahe. „Äh ... nichts, gar nichts!", winkte ich schnell ab und brachte mich in Sicherheit.

Ich hechtete hinter Mashiraro und schob ihn schützend vor mich. „Hey!", rief er, während er fast von seinem Hocker fiel. Kyouka kam hinter her, doch ich wich zurück, unseren Schlagzeuger immer noch als Schutzschild missbrauchend. Meine beste Freundin deutete immer wieder einen Angriff an, dann drehte ich den Blonden immer in die passende Richtung. Seine empörten Ausrufe ignorierte ich einfach, doch als Shoto auf einmal kicherte, hielten wir alle inne. „Shoto ... kann lachen?", fragten wir uns alle gleichzeitig. „Aber worüber lacht er?", fragte Mashirao. Ich hatte ihn immer noch gepackt und hielt ihn zwischen mir und Kyouka, doch es störte ihn anscheint nicht mehr.

„Midoriya, er tut dir gut.", beantwortete Shoto die Frage und schenkte uns eines seiner seltenen, herzerwärmenden Lächeln. Kouyka schmunzelte und nickte zustimmend und unser Schlagzeuger seufzte, aber lächelte auch. „Wer?", ich spürte den Schlauch auf dem ich Sinnbildlich stand deutlich unter meinen Füßen. „Na der Junge.", ich blinzelte immer noch verwirrt. Auf wen wollte die hinaus? „Klingelt es, wenn ich Bakugou sage?", kam es schnippisch von Mashirao und ich zuckte ertappt zusammen. Ich blickte zur Seite und versuchte meine warmen Wangen zu verstecken. „Tut er gar nicht ...", nuschelte ich.

„Du bist viel ruhiger geworden. Und auch schaust du kaum einen anderen Mann mehr hinterher oder flirtest mit jemand anderen.", erklärt Shoto. „Stimmt. Außerdem hat dich der Kleine ganz schon gut unter Kontrolle. Wer hätte gedacht, dass sich unser Playboy mal zähmen lässt.", stichelte Mashirao und windete sich endlich aus meinem Griff. „Hat er gar nicht!", rief ich empört. „Und was war das letztens? In der Bar?" „Worauf willst du hinaus?", ich sah Kyouka aus verengten Augen heraus an. Sie grinste mich zuckersüß an. „Er hat dich nur angesehen und an deiner Jacke gezogen und kaum zwei Minuten später wart ihr verschwunden.", erzählte sie und bewegte sich zu ihrer Tasche. „Und glaub ja nicht, wir hätten nicht mitbekommen, was ihr heimlich auf der Toilette getrieben habt.".

Wie haben sie?! Wir waren doch total leise.

„Und das soll beweisen, dass ich unter seiner Fuchtel stehe?", zischte ich zurück und schnappte mir meine Flasche Wasser. „Wer bestimmt denn, was ihr macht, wenn ihr euch trefft?", fragte Shoto, während wir uns alle in eine Runde setzten. „Er, aber nur weil-" „Und wenn ihr zusammen kocht, wer bestimmt was es gibt?", Shoto ließ mich nicht ausreden. „Er, aber nur weil-" „Und wer bestimmt beim Sex wo es lang geht?", manchmal hasste ich ihn dafür, dass er so analytisch und korrekt ist. Aber jetzt musste ich grinsen.

„Ich!", sagte ich bestimmend. „Oh ... in deiner Paradedisziplin behälst also doch du die Oberhand?", kam es schnippisch von Kouyka. „Ist er also wirklich ein unterwürfiger süßer Junge im Bett?", säuselte sie und erinnerte mich dadurch an unsere Wette damals auf dem Festival. Ich lachte leicht. „Und frech.", ergänzte ich und brachte meine beste Freundin damit auch zum lachen. „Frech? Wie kann man unterwürfig und frech sein?", fragte Shoto mit einem interessiertem Blick. „Können wir bitte über etwas anderes reden, als über Izukus Sexleben? Mir reicht es schon, dass ich über seine Vorlieben mehr als genug weiß, da brauch ich auch nicht noch wissen wie sein Kleiner im Bett ist.", nörgelte Mashirao und rieb sich die Schläfe.

Ich lachte und Kyouka erbahmte sich, indem sie ein anderes Thema ansprach. „Lust auf was zu Futtern?", wir allen nickten eifrig. „Gut, dann lasst uns zusammen packen und was essen.". Wir verließen den Proberaum und machten uns auf den Weg. Währenddessen redeten wir über den morgigen Abend, denn wir alle freuten uns mal wieder mit den anderen zu spielen. Das letzte Mal war schon so lange her und endlich haben wir wieder einen Termin zusammen gefunden. „Oh~ ich hoffe so sehr, dass du und Mirio zusammen mal singt.", schwärmte Kouyka.

Just a Onenightstand?Where stories live. Discover now