1.3 - Wink mit dem Zaunpfahl

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19.05.21
#1 izukumidoriya
#1 katsudeku
#1 dekubaku

😳🤯❤️😊

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~*~ Katsuki PoV ~*~

Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich hatte ja gesagt! Als er mich so ansah, meine Hand an seinen Lippen ... ich konnte einfach nicht nein sagen. Am nächsten Tag in der Schule hatte ich meinen Freunden von der Einladung erzählt, sie waren völlig aus dem Häuschen. Erst verstand ich nicht warum, aber Denki erzählte mir dann, dass jeden zweiten Freitagabend im Monat ein Karaokeabend dort stattfand mit Liveband und Tänzerinnen, wenn man möchte.

Tja ... und jetzt stand ich hier. Unschlüssig schaute ich mein Spiegelbild an und überlegte, ob das Outfit in Ordung war. In einer halben Stunde musste ich los und ich hatte gefühlt schon meinen halben Kleiderschrank angehabt. „Das ist so armselig, Katsuki.", sagte ich zu mir selbst, als ich merkte warum ich mich so komisch benahm. „Dieser Scheiß Deku!", fluchte ich und zog mir den Pullover wieder aus. Am Ende hatte ich mich für eine einfache Jeans, ein schwarzes T-Shirt und ein langärmliges, leicht schwarz-weiß karriertes Hemd, welches ich bis zu meinen Ellenbogen hochkrempelte. Zusammen mit meinen knöchelhohen Stiefel und meiner schwarzen Jacke verließ ich das Haus.

Wir alle trafen uns vor dem Club und wollten dann gemeinsam hineingehen. Denki war dermaßen aufgeregt, dass er fast ohnmächtig wurde. Gott, hoffentlich benehmen die sich da drinnen und machten sich nicht zum Affen. Ich klopfte, denn es war noch geschlossen. Deku, der Idiot hatte mir gesagt, dass wir extra früh kommen sollten. „Sicher, dass das in Ordnung ist? Ich meine, eigentlich öffnen sie erst in einer halben Stunde.", sagte Mina besorgt und trat neben mich. Ich wollte ihr gerade antworten, da wurde die Tür geöffnet. „Ah der Kleine von letztens.", säuselte Midnight, als sie mich erkannte. „Ihr kommt gerade rechtzeitig.", sie zwinkerte mich an und ließ uns dann hinein.

Mit einem grazilem Hüftschwung führte sie uns in ihren Laden. „Izuku hat für euch dort drüben einen Tisch bereit gestellt.", sie deutete zu einem Tisch, der nahe an der Bühne war aber eher am Rand stand. Ihr ausgestreckter Arm legte sich um meine Schultern und ihre zarten Finger dirigierten meinen Blick von dem Tisch zu der Bühne hin. Auf ihr stand Deku mit einem Mikro in der Hand. „Los teste mal jetzt.", rief eine Stimme von hinten und Deku nickte. Ohne Musik oder Takt fing er an zu singen.
(Peace of Mind - Villain of the Story)

In the shade again
I've fallen right into the masquerade again
Can't for the life of me remember when
I got lost somewhere between now and then

Ich bekam sofort eine Gänsehaut und auch ohne Midnights Finger um mein Gesicht konnte ich nicht wegschauen. Er testete zwar nur das Mikro, aber dennoch gab er alles. Seine Stimme füllte den Raum und alle hielten in ihrem Tun inne.

I had a vision for something more
A fire inside me and I felt it to the core
So much of the world I wanted to explore
But I never made it five feet from my door

Er blickte sich während er sang etwas nach hinten um, ich sah eine Armbewegung, dass er weiter machen sollte. Und das tat er auch. Deku ging auf der Bühne von der einen Seite zu der anderen und der Tonmann schien zufriedener zu werden.

I'm done wasting away
No excuses, there is nothing left to say
Finding a spark deep down in the dark
It's far from easy but I needed a brand new start

Als hätte er gespürt, dass ich ihn anstarrte erhob er den Blick und sah mich direkt an. Und ich könnte schwören, die nächsten Zeilen richtete er an mich. Er lächelte, aber es war kein dreckiges Grinsen oder sein übliches, wenn er mich sah. Es war sanft und seine grünen Augen sahen mich weich an, ich spürte, wie meine Knie etwas wacklig wurden.

This is the only way that I will find
Something near to happiness in this life
I can't remember the last time that I had any peace of mind

I've fought for this, I've bled for this
There is no turning back now
And finally I'm able to see
The place I'm meant to be

Er verstummte und die Stimme von vorher rief, dass jetzt alles in Ordnung war. Deku schaute aber weiterhin auf mich und schenkte mir jetzt sein typisch freudiges Lächeln. Er sprang von der Bühne und kam auf mich zu gelaufen. „Kaachan.", mein Blick verfinsterte sich. Wie war er nur auf so einen beschissenen Spitznamen gekommen. Neben mir hörte ich, wie sich Kirishima und Mina das Lachen verkneifen mussten. „Kaachan?", Denki stupste mir in die Seite und hob anzüglich seine Augenbrauen.

„Hör auf mich so zu nennen, Deku!", fauchte ich. „Das musst du dir erst verdienen.", säuselte er nur und nun konnten die anderen nicht mehr. Laut brachen sie in Gelächter aus und ich lief knallrot an. Dieser Typ wagte es mich vor meinen Freunden bloß zu stellen, na warte. „Setzt euch und lasst euch von Naito eine Drink geben, die erste Runde geht auf mich.", er schob uns zu unserem Tisch und deutete kurz auf den blonden Mann hinter dem Tresen. „Also ich mag deinen neuen Freund.", lachte Denki, betonte „Freund" besonders und ich hätte ihn für diesen Kommentar am liebsten erwürgt.

Okay, jetzt reicht's! Das gibt Rache Deku!

Ich sah, wie er nach hinten verschwand. Gedanklich legte ich mir einen Plan zurecht, wie ich es dem Depp heimzahlen konnte. Ich wusste nicht viel von ihm, eigentlich nur, dass er gerne Gitarre spielte und eine tolle Stimme hatte. Doch ich wusste auch, dass es ihm letztens nicht gefallen hatte, als Midnight mit mir flirtete. Ein fieses Grinsen huschte über meine Lippen, als er wieder in dem Raum trat, er hatte sich umgezogen.

Wir orderten unsere Getränke und es dauerte nicht lange und die Türen wurden geöffnet. Rasant füllte sich der Raum mit Menschen. Die Tische waren schnell besetzt und die wenigen Stehplätze auch. Wer jetzt noch in den Laden wollte musste warten, bis einer der anderen Gäste gehen wollte. Aus den Boxen im gesamten Laden drang leise Musik, die mit einem Mal verstummte. Midnight trat auf die Bühne, alles war dunkel nur sie wurde erleuchtet. „Wie jeden Karaokeabend begrüßt euch jemand aus unserem Team, heute ist es einer unser Barceeper.", sie trat zur Seite und Deku erschien neben ihr. Er hatte eine Gitarre umgelegt, ging aber nicht auf das Mikro zu. Von meinem Platz aus hatte ich einen perfekten Blick auf ihn, ohne mich umdrehen zu müssen.

(A New Disaster- Cold Kingdom)

Es ertönte ein Schlagzeug, Dekus E-Gitarre setzte kurze Zeit später ein. Langsam erhellte sich der Rest der Bühne und man erkannte die anderen Mitglieder von Dekus Band. Koyka schritt auf das Mikro zu und fing an zu singen. Doch ihre wunderbare Stimme nahm ich nur am Rande wahr. Ich schaute nur auf den Gitarristen, der mit einem glücklichen Lächeln zu seinen Freunden schaute und es sichtlich genoss auf der Bühne stehen zu können. Wollte ich es ihm wirklich heimzahlen?

Deku trat nach vorne und setzte zu einem Solo an. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie gut er eigentlich spielen konnte. Seine Finger flogen über die Saiten und erweckten den Eindruck, als wäre es das leichteste der Welt, als wenn er nie etwas anderes tun würde. In diesem Moment wirkte er auf mich wie ein unerreichbares Ziel, welches ich unbedingt haben wollte. Seine Ausstrahlung haute mich regelrecht um und es gab gerade keine Frau, die mich von diesem Anblick hätte wegreißen können. Er sah so verdammt heiß aus in diesen engen Klamotten, die seine tanzenden Muskeln deutlich machten und unwillkürlich tauchten Bilder in meinem Kopf, in denen ich in diesen starken Armen lag.

Just a Onenightstand?Onde histórias criam vida. Descubra agora