1.14 - In flagrantie

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~*~ Izuku PoV ~*~

„Hört auf so dämlich zu Grinsen.", fauchte Kaachan seine Freunde an. Er entzog sich mir und stapfte auf sie zu, packte Kaminari am Kragen und schüttelte ihn. Ashido und Kirishima lachte laut los, denn mein süßen Blonder konnte sein immer noch rotes Gesicht nicht verstecken. „Dann hör du auf so rot im Gesichts zu sein.", gackerte Kirishima und fing sich dafür eine Kopfnuss ein. „Schnauze!", er wurde noch röter und befeuerte dadurch den Lachanfall seiner Freunde noch mehr.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und blickte in Mirios dunkle Augen. „Der passt tatsächlich gut zu dir.", stellte er vergnügt fest. „Warum sagt das nur jeder.", seufzte ich und musste aber lächeln. Ich weiß zwar immer noch nicht genau, was sie alle immer damit meinen, dass er zu mir passte, aber ich wusste, dass er besonders ist. Er brachte mich dazu über Dinge nachzudenken, die mir vorher nie in den Sinn gekommen waren. Und er schaffte es, dass ich nur noch ihn wollte und niemand anderen.

„Kommt Leute, der Abend ist noch jung!", rief Hado und griff in den Behälter für die Songs. „Last Words von Thousand Foot Krutch.", jubelte sie und ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Ich liebte diese Band und spielte ihre Lieder verdammt gerne. Die Konstellation wurde gezogen, aber ich wusste ich durfte nicht, meine Zettel waren schon aus dem Topf. Daher setzte ich mich neben Ochaku und Tenya. Kyouka durfte an die Gitarre, Gott wie ich sie gerade beneidete.

Während sie spielten kam Kaachan auf mich zu, zog leicht an meinem Ärmel. Ich wusste nicht, was in der kurzen Zeit mit ihm passiert war, aber er wirkte auf einmal anders. Seine roten Augen glühten regelrecht und ich war sofort von ihrem Glanz gefangen. „Was-" „Komm!", sagte er bestimmend und zerrte mich mit sich. Er öffnete die Tür zu den Toiletten und schob mich in eine leere Kabine. Kaum war ich drin, kam er hinterher und schloss sofort hinter sich ab. Bevor ich aber überhaupt fragen konnte, was das hier sollte, öffnete er meine Hose und wollte sie herunter schieben.

„Kaachan, nicht hier.", flüsterte ich, doch er hörte nicht auf. „Wieso? Damals in der Bar wolltest du auch.", konterte er während er meine Unterhose leicht nach unten zog. Er war nicht hart, aber schlaff war er auch nicht mehr. Kaachan grinste mich fies an. „Und jetzt scheinst du auch zu wollen.", schnurrte er. „Als wenn mich deine Berührungen kalt lassen würden.", gab ich zähneknirschend zu. „Gut.", er kniete sich hin und nahm mich ohne Vorwarnung in den Mund. „Fuck!", fluchte ich, da sich sein heißer Mund so gut anfühlte. Er bearbeitete mich mit einer Hingabe, die mich fast Sterne sehen ließ. „Wie kommt es, dass du so heiß darauf bist?", fragte ich neckend, als ich mal kurz einen klaren Gedanken fassen konnte.

Er saugte stark an meinem Glied und es kam mit einem Ploppen aus seinem Mund. Seine Hand lag um meinen Schaft, ihm lief Speichel den Mundwinkel hinab und er sah lüstern zu mir hoch. „Muss ich immer einen Grund haben meinen Freund zu wollen?", er nahm mich wieder in seinen heißen, feuchten Mund. Hatte er mich gerade seinen Freund genannt? Aber stimmt, sind wir also jetzt zusammen? Ich habe ihm zwar meine Liebe gestanden und sein Verhalten deute ich mal, dass es ihm nicht anders ergeht, doch wirklich gesagt hatte er es nicht. Aber ich mein, wer würde dem Mann einen blasen, der dir gerade seine Liebe an den Kopf geworfen hatte, wenn man selber für diesen nichts empfindet?

„Fuck~ So gut~", stöhnte ich und umfasste seinen Kopf. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, damit ich nicht in ihn stieß. Ich stand kurz vor dem Orgasmus und das merkte mein Kleiner auch. Er drehte seinen Kopf und drückte mit seiner flinken Zungen, gleichzeitig nahm er mich tief in sich und saugte. „Heilige~", keuchte ich entlud mich stöhnend in seinen Mund. Ich holte tief Luft und half Kaachan wieder auf die Beine. Dieser wischte sich den Mund ab und schluckte dabei. „Schön, dass ihr beiden Spaß habt.", hörte man plötzlich eine Stimme und wir beide fuhren heftig zusammen. Hektisch packte ich mein bestes Stück wieder in meine Hose und öffnete die Kabinentür.

Ich erblickte Shoto, der mit verschränkten Armen und einem leichten Lächeln in Raum stand. „Wann bist du reingekommen?", fragte ich und trat heraus. Kaachan blieb erst einmal in der Kabine. „Ich war von Anfang an hier.", antwortete er nüchtern. „Oh Scheiße! Sorry!", ich fasste mir beschämt in den Nacken. Meine Freunde kannten mich und hatten die ein oder andere Nummer mitbekommen, doch dass war nie mit Absicht. „Bin ich von dir ja schon gewohnt.", winkte unser Bassist ab. „Aber das du so schnell kommst nicht.", schoss er noch nach. Ich hörte ein Prusten aus der Kabine neben mir, Kaachan.

„Shoto!", rief ich empört und wurde rot. Jetzt fing Kaachan laut an zu lachen. Er hielt sich mit einem Arm am Türrahmen, mit der anderen den Bauch. Er lachte so sehr, dass ihm Tränen in den Augen standen. „Jaja, lach mich ruhig aus, ist ja nur deine Schuld.", grummelte ich und zog eine Schnute. Shoto verließ die Toiletten mit etwas, was man für seine Verhältnisse ein Grinsen nennen konnte. Als er weg war zog ich Kaachan zu mir, der immer noch am Glucksen war. „Du bist frech und gemein.", ich umfasste sein Gesicht, seine Hände lagen auf meinem Rücken. „Aber auch verdammt heiß.", fügte ich hinzu und strich mit meinem Daumen seine Lachtränen weg.

Seine roten Augen glitzerten leicht, zogen mich in sich hinein und ich verlor mich in ihnen. Genau wie in unserer ersten Nacht. „Und wunderschön.", hauchte ich und versiegelte unsere Lippen. Seine Finger krallten sich in mein Shirt und er drückte sich näher an mich. Es fühlte sich unglaublich schön an, seinen Körper an meinen zu spüren, seine Lippen zu erobern und mich von ihm auf einer Wolke davontragen zu lassen.

„Konnte ihr mal aufhören zu herumzuschnulzen? Das hält man ja im Leben nicht aus!", kam es plötzlich aus Richtung Tür. Zum zweiten Mal in kurzer Zeit fuhren wir zusammen und schauten zu der Stimme in der offenen Tür. In ihr stand Shinso mit einer ernsten Miene. Grimmig stierte ich zurück. Heute wollen mir irgendwie alle auf die Nerven gehen, oder? Doch dann lockerten sich seine Gesichtsmuskeln. „Alter, beruhig dich.", er hob beschwichtigend die Hand. „Es geht weiter, du bist an der Gitarre.", er drehte sich um und bedeutete mir ihm zu folgen. Ich fasste Kaachan an der Hand und zog ihn aus der Toilette. Doch bevor wir heraus traten, löste er sich von meinem Griff und hielt mich an der Schulter zurück. Er kam meinem Gesicht näher und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Heb dir deine Energie für später auf.", flüsterte er und ging.

Just a Onenightstand?Where stories live. Discover now