Kapitel 46: Das Jugendamt

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Nurnoch 4.....
Kaum zu glauben......
Wir wünschen euch einen schönen zweiten Weihnachtstag! Viel Spaß

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Navya's Sicht:

Wir beschlossen, dass wir es den anderen vor versammelter Mannschaft sagen würden. Das würde ein riesen Chaos werden, doch so hatten wir später nicht das Dilemma, dass jemand es von jemand anderem erfuhr. So veranstalteten wir also eine kleine Party, zu der alle kommen sollten. Einige waren zunächst irritiert, warum wir plötzlich feierten, nahmen es dann jedoch so hin und genossen es einfach, ausgelassen ein wenig Spaß zu haben. Und so saßen wir nun hier alle in der Bar. Mikoto hatte sich vor wenigen Minuten nach draußen verzogen, um eine zu rauchen. Das hatte schon ziemlich für aufsehen gesorgt und einige waren dadurch ziemlich verwirrt. Ich hatte mich auch extra in ein eng anliegendes Kleid geworfen, wodurch man problemlos meinen kleinen Bauch sehen konnte, sobald ich aufstehen würde. Und genau das tat ich jetzt auch. Ich erhob mich und ging zu Izumo an die Theke und bat ihn um einen neuen Saft. Natürlich zog ich einige Blicke auf mich und ein paar fingen an, zu tuscheln. Doch keiner nahm das Wort Schwangerschaft in den Mund. Die kleine Glocke ertönte und wenig später legten sich von hinten zwei Hände auf meinen Bauch und Mikoto drückte mir einen Kuss in den Nacken. Genau dort, wo auch sein Zeichen war. Lächelnd drehte ich mich zu ihm und küsste ihn. Es wurde still im Raum und ich spürte deutlich die Blicke der anderen auf uns.
"Willst du es ihnen sagen?" fragte ich meinen König leise, als wir uns wieder lösten. Er brummte daraufhin nur leise und legte sein Gesicht in meine Halsbeuge, während er uns herum drehte, damit er auf dem Hocker an der Bar sitzen konnte und ich mit dem Rücken zu ihm stand. Ich kicherte leise darüber und sah zu den anderen. Dort erblickte ich ratlose und verwirrte Gesichter. Ich schmunzelte.
"Also bald müsst ihr alle ganz lieb sein und dürft euch nicht mehr beleidigen oder so" grinste ich. Irritation machte sich breit.
"A-aber Navya-san, warum das denn?" fragte Yata schließlich. Lächelnd legte ich meine Hände auf Mikotos, welche noch immer auf meinem Bauch lagen und diesen streichelten.
"Na damit ihr ein gutes Vorbild für unser neues Familienmitglied seid" meinte ich. Wieder herrschte einen Moment Stille und man hörte es fast schon rattern. Ich hörte Tatara und Izumo leise lachen und auch Mikoto schmunzelte leicht.
"B-Bist du etwa....... S-schwanger?" fragte unser Skater dann nach einigen langen Sekunden. Ich lächelte einfach nur glücklich, doch das reichte ihnen als Antwort. Sofort wurde gejubelt und wir beglückwünscht. Daraufhin wurde nur umso ausgelassener gefeiert und uns wurden Fragen, wie: Wann kommt es? Was wird es? Wie weit bist du? Und so weiter gestellt. Somit wurde dieser Abend ein sehr entspannter und ausgelassener, bei dem alle lachten. Die Jungs machten sogar schon Pläne, wer dem Kind was beibringen wollte und was sie mit ihm unternehmen wollten.

In den darauf folgenden Tagen trainierte Mikoto wieder viel mit Munakata, welcher ziemlich überrascht darüber war, dass der rote König so gute Laune hatte, doch dieser wollte es ihm noch nicht verraten. Mikotos gute Laune führte dazu, dass er noch motivierter war, als er es zuvor schon war. Somit ging es mit seinem Training gut voran. Trotzdem musste er noch vorsichtig sein, damit seine Kräfte nicht verrückt spielten. Es kam heraus, dass auch die Mitglieder leichte Veränderungen bemerkten, jedoch nicht sonderlich beeinflusst wurden. Schließlich kam nach einigen intensiven Trainibgstagen mit Reisi jener Tag, an dem das Training enden würde. Mikoto hatte seine Kräfte wieder unter Kontrolle und war somit keine Gefahr mehr. Deswegen beschloss ich, die Männer heute zu überraschen und Mikoto abzuholen. Dabei wurde Reisi unweigerlich auch herausfinden, was es mit der guten Laune von diesem auf sich hatte. So machte ich mich also gegen späten Nachmittag auf den Weg zum Kagutsu-Gebiet. Schon von weitem konnte ich das rot-blaue Flackern entdecken und musste unweigerlich lächeln. Ich sah zu meiner leichten Kugel hinunter und Strich lächelnd über diese. Inzwischen konnte man gut erkennen, dass ich schwanger war und nicht einfach nur zugenommen hatte, den die Verteilung war eine ganz andere, trotzdem hatte ich keine Probleme, meinen Bauch zu verstecken. Doch das tat ich ohnehin nicht, warum auch? Mein Blick richtete sich wieder nach vorne und ich ging weiter, bis ich bei den beiden Königen ankam. Ich blieb in einigem Abstand zu den beiden stehen und sah ihnen bei ihrem Kampf zu. Dieser dauerte allerdings nicht mehr allzu lange, denn Mikoto hatte mich natürlich sofort bemerkt. Niemals könnte ich mich an ihn heranschleichen, ohne, dass er mich bemerkte, was an unserer Verbindung durch meine Kräfte lag. So hörte der Kampf wenig später auf und die beiden kamen erstmal wieder ein wenig zu Atem, ehe sich mein König zu mir umdrehte und sanft lächelte. Lächelnd kam ich zu ihm und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte den Kuss sofort, löste ihn jedoch schnell wieder und legte einen Arm um meine Taille.
Nun erst sah ich hinüber zu Munakata und lächelte freundlich.
"Hallo Munakata"
"Hallo Navya" grüßte er mich ebenfalls.
"Er war in letzter Zeit außerordentlich gut gelaunt, hat das einen Grund?" fragte er mich.
"Natürlich gibt es den" lächelte ich und Strich mir wieder über den Bauch. Neugierig sah er mich an, ehe sein Blick zu meinem Bauch hinunter wanderte. Einen Moment lang starrte er ihn einfach nur an, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seinen Zügen breit machte.
"Ich werde wohl nie Ruhe vor dir haben, was Suoh?" fragte er amüsiert und schob seine Brille zurecht. Schmunzelnd schloss Mikoto eine Weile seine Augen.
"Wohl kaum"
"Nun, dann hoffe ich, dass das Kind mehr von der achten Königin hat, als von dir" Ich kicherte leise.
"Da hast du große Hoffnungen" meinte Mikoto amüsiert.
"Ich befürchte es leider auch" meinte Reisi.
"Dann werde ich zumindest für eine Weile Ruhe haben vor euch" stellte er fest.
"So sieht es wohl ganz so aus. Wir werden es erstmal ruhiger angehen müssen" meinte ich lächelnd. Der blaue König nickte leicht.
"Nun, dann wünsche ich euch viel Erfolg" meinte er und ging schließlich davon. Lächelnd sah ich zu Mikoto auf, ehe wir gemeinsam, Arm in Arm, losgingen, immerhin würde es bald Abendessen geben.

Wächterin des DamoklesWhere stories live. Discover now