Kapitel 29: Die Mähne des Löwen

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WICHTIG!
Bitte nochmal das Ende des letzten Kapitels lesen, Wattpad hatte einen Teil des Endes gelöscht, habe es gestern wiederhergestellt, also bitte einmal gucken, ob ihr es ganz kennt!!!
Danke und jetzt viel Spaß

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Navyas Sicht:

Es waren inzwischen weitere 2 Monate vergangen, seit wir aus Dresden zurück nach Tokio gekommen waren. Durch diese Sache hatten wir herausgefunden, dass ich durch die starke Bindung, welche ich zu Mikoto aufgebaut hatte, nicht nur spüren konnte wie es ihm ging, sondern ihm irgendwie auch zeigen konnte, wo ich mich aufhielt. Wie eine unsichtbare Leine, an der ich ihn zu mir zog. Mikoto war von diesem Vergleich nicht sonderlich angetan gewesen, doch ich fand es irgendwie amüsant. Danach hatten wir dies einige Male ausprobiert, ich war weg gegangen und hatte versucht, Mikoto mit meinen Kräften zu zeigen, wo ich war, doch es funktionierte nicht. Mikoto spürte rein gar nichts, also beorderten sie mich jedes Mal zurück zur Bar. Totsuka hatte den Verdacht, dass es nur bei wirklicher Gefahr funktionierte doch ausprobieren konnten wir diese Theorie bisher noch nicht. Auch die Frage, ob dies nur bei Mikoto funktionierte, blieb offen. Es war wieder Alltag und die übliche Ruhe in Homra eingekehrt und ich freute mich bereits auf den Sommer, da dieser nicht mehr allzu lang entfernt war. Es war Frühling und die Temperaturen wurden wärmer. Somit sah man auch Mikoto kaum noch mit Jacke. Da er derzeit kaum etwas zu tun hatte, verbrachte er die meiste Zeit mit seinem Lieblingshobby - Schlafen. Ich nutze sie dagegen um mit den Jungs zu trainieren. Ich wollte mich verteidigen können, das waren mir inzwischen zu viele Entführungen, in denen ich einfach nichts tun konnte außer warten. Doch heute hatte ich beschlossen, nicht zu trainieren, sondern einfach mal auszuruhen. So saß ich nun also auf der Couch, während der Rothaarige König friedlich auf meinem Schoß schlief und ich ihm durch die Haare strich. Nebenbei kam ich meiner Aufgabe nach - Mikotos Damokles reparieren. Ich hatte in den letzten Monaten einiges geschafft und inzwischen erkannte man sogar wieder den Drachen, welcher sich um das Schwert schlängelte. Lange würde es nicht mehr dauern, bis es zurück in seinem ursprünglichen Zustand war und das machte mich glücklich. Zudem spürte ich zunehmend, dass es dem Rothaarigen besser ging. Aber nur, weil seine Macht beinahe wieder hergestellt war, hieß das nicht, dass er wieder leichtsinnig werden konnte. Ich wollte nicht noch einmal dafür sorgen müssen, dass er überlebte.
Schnell schüttelte ich den Kopf. Nicht darüber nachdenken. Schmunzelnd sah ich zu meinem König hinunter, als dieser sich umdrehte und friedlich weiter schlief. Doch während ich ihm so durch die Haare fuhr, fiel mir etwas auf. Die weiche Löwenmähne unserer Raubkatze war ganz schön lang geworden. Wenn sie noch ein Stück wachsen würde, hätte er bald einen Bob. Also gab es eine Aufgabe für ihn. Er musste wohl oder übel zum Friseur.
"Kusanagi-San?" wandt ich mich leise an den Barkeeper, welcher sich überrascht zu mir umdrehte.
"Ja was ist denn Navya-chan?"
"Wie heißt Mikotos Friseur?" Verwirrt sah er mich an.
"Warum möchtest du das denn wissen?"
"Naja... die Mähne muss wohl oder übel mal wieder gestutzt werden" schmunzelte ich und auch er hob die Mundwinkel belustigt.
"Also da wirst du schlechte Karten haben Navya-chan" mischte sich plötzlich Tatara ein und fragend sah ich ihn an.
"Er hasst es zum Friseur zu gehen...... Oh aber ich könnte ihm doch die Haare schneiden!" schlug er begeistert vor.
"Du kannst Haare schneiden? Das wusste ich ja gar nicht" meinte ich verwundert.
"Vergiss es Totsuka. Ich glaube da geht er lieber zum Fachmann, als dich nochmal an seine Haare zu lassen" bremste Izumo ihn sofort aus, ehe er sich erneut an mich richtete.
"Er geht meistens zu Kamis Salon. Die kennen ihn da schon und wissen genau, wer an ihn ran darf. Wenn du willst, kann ich dir die Nummer geben"bot er an und ich nickte lächelnd.
"Das wäre nett" erklärte ich und hatte auch schon eine Idee, wie ich Mikoto da hin bekommen konnte.
"Aber sag mal, wie willst du ihn denn überhaupt dazu überreden?" fragte der Blonde dann, als er mir einen Zettel reichte.
"Ganz einfach..... Was er nicht weiß, kann er auch nicht verhindern" schmunzelte ich und hörte, wie der Barkeeper leise lachte. Schnell steckte ich den Zettel ein. Ich würde einen Termin machen, sobald er nicht dabei war, das war sicherer. Außerdem wurde ich für mich auch direkt einen machen und vielleicht wollte Anna ja auch mit.

Wächterin des DamoklesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt